Patriarchalische Jusitz diskriminiert verletzte Frau
Wie der heutige "Tagesspiegel" berichtet, wurde eine durch Schuld des Patriarchats - wessen Schuld auch sonst - zutiefst verletzte Frau von der bösen Männerjustiz auf das Übelst diskriminiert.
Zitat Tagesspiegel:
"Im Einzelnen: Die Frau wollte mit ihrem Auto fahren. Dazu ging sie in die Tiefgarage. Beim Einsteigen erblickte sie in Kopfhöhe ein Spinnennetz mitsamt seiner Bewohnerin. Weil sie keine Spinne in ihrer Tiefgarage vermutete, erschrak sie (...). Weil die Frau erschrak, stürzte sie. Weil sie stürzte, brach sie sich das Handgelenk. Mit dem gebrochenen Handgelenk konnte sie den weiteren Sturz nicht abfangen. Deswegen zog sie sich eine Beckenprellung zu. So geschwächt, krachte sie mit dem Gesicht auf den Boden, was eine Prellung der rechten Gesichtshälfte zur Folge hatte. So was kommt von so was.
Aber wer oder was ist so was? Was war am Anfang, die Spinne? Und wenn, sind Spinnen satisfaktionsfähig? Ist Gott schuldig, weil der die Spinne so erschreckend erschaffen hat? Auch der ist nicht vor den Kadi zu ziehen. Also verklagte die Frau den Hausmeisterservice, weil der die fiese Spinne mit ihrem Netz nicht beseitigt hatte. 6000 Euro Schmerzensgeld wollte sie und Schadenersatz. Keine Spinne, kein Schrecken, kein Sturz, keine Verletzung. Die Klage wurde abgewiesen. Woran man sieht, dass es zum Zerreißen einer Kausalitätskette mitunter lediglich eines klugen und vernunftbegabten Richters bedarf."
Natürlich, das kann nur ein männlicher Richter gewesen sein, der das berechtigte Anliegen einer verletzten Frau so brutal abbügelt. Und es ist natürlich ein männlicher Kolumnist, der das auch noch gutheißt. OMMA übernehmen Sie!
Und nicht verzagen, liebe Frau, es gibt ja noch zwei Instanzen über dem Amtsrichter. Und das Bundesverfassungsgericht. Und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Also, einen flammenden Solidaritätsaufruf in diversen Frauenforen gestartet und dann auf zum fröhlichen Zug durch die Instanzen!
Ich freue mich schon auf ein unterhaltsames Grundsatzurteil.
Beelzebub
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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
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