Neue perfide patriarchalische Frauenunterdrückungsmasche: die Karrierefalle
Ein Highlight für die Liebhaber feministischer Nöl- und Jammerarien findet sich heute in der taz.
Unter der Überschrift Der neue Stress der Frauen wird auf das schönste darüber lamentiert, wie schlimm es den armen Frauen geht - weil ihnen ihre so lange und lautstark vorgetragenen Wünsche erfüllt wurden.
Im O-Ton:
"Es war schon nach Mitternacht, als Britt und ich aufbrachen von der Gartenparty bei Ulrike. Ein großes Fest war es gewesen, 60 Leute, externes teures Catering zu mediterranen Themen mit Servicepersonal. Keine von uns beiden sprach, als Britt den Wagen startete. Aber ich wusste, was noch kommen würde.
"Also Ulrikes Jüngster wirkt ein bisschen altklug", fängt Britt an. "Kein Wunder, bei dem Leistungsstress der Eltern", sage ich. "Diese Kinder müssen funktionieren, sonst bricht die ganze Konstruktion ein", meint Britt. Wir lästern, um uns nicht klein zu fühlen.
Ulrike ist eine renommierte Anwältin, Vollzeitjob. Ihr Mann ist Hochschullehrer. Sie haben sich jetzt sogar für einen Tanzkurs angemeldet, um ihre Partnerschaft zu pflegen. Die vier Kinder spielen Musikinstrumente, das erste hat gerade ein Einser-Abitur gebaut."
Früher haben Frauen ihre "Freundinnen" um deren bessere Figur, schönere Kleider, vollere Schuhschränke und ggf. nettere Ehemänner beneidet. Im Zeitalter des Feminismus kommt jetzt auch noch der Neid auf die besser gelungene Vereinbarkeit von Kindern und Karriere hinzu. Traun fürwahr, welch schrecklicher neuer Stressfaktor für die armen Frauen die Gleichberechtigung doch ist (*schnieff*). Bestimmt steckt da wieder eine der üblichen patriarchalischen Verschwörungen dahinter, mit denen die Frauen kleingehalten werden sollen.
Und weiter im Text:
"Mir fiel die These des US-amerikanischen Soziologen Barry Schwartz ein zum Thema "Vielfalt der Lebensentwürfe". Je mehr Wahlmöglichkeiten wir im Leben haben, so Schwartzens Theorie, desto mehr geraten wir unter Rechtfertigungsdruck. Weil wir dann im Alltag beständig vor uns und anderen rechtfertigen müssen, warum wir nicht noch toller leben. Weil wir uns als Versager fühlen, wenn wir nicht alles auf einmal schaffen. Versagergefühle! Für so was sind Frauen ja anfällig. Erst recht, seitdem Jahr um Jahr mit jedem neuen Gesetz zur Kita-Betreuung, zum Elterngeld, zum Unterhaltsrecht für die Frauen immer auch ein Mehr an Erwartungen mitgeliefert wurde."
Wie ich es schon einige Male gesagt habe: Femis sind wie verzogene Gören, die lange und laut nach einem bestimmten Spielzeug plärren, und wenn sie es dann haben, feststellen müssen, dass es doch nicht ganz so doll ist.
Und dann noch das:
"Beruf muss sein, aber bitte mit guter Bezahlung und nicht in Schlechtverdienerfeldern wie Kunstgeschichte oder Krankengymnastik. Ein Mann muss sein, denn Sex gehört zum erfüllten Leben, nicht wahr. Genauso wie Kinder, mehrere Kinder, von wegen Geschwisterbindung. Ein Job ist zu wenig, Führungsposition sollte schon sein. Macht auch unabhängiger, falls die Ehe zerbricht. Und ein neuer Lebenspartner gefunden werden muss. Deswegen sollte eine Frau immer auf sich achten, Sport treiben, um sexy zu bleiben. Uff."
Deutlicher kann es doch kaum noch 'rüberkommen: sie schmeckt ihnen ganz und gar nicht, die eigene Medizin. Und je mehr sie davon schlucken müssen, desto schlechter schmeckt sie ihnen.
Daher mein ewiges ceterum censeo: Keine Schonung und keine Extrawürste mehr für Frauen! Gebt den Femis was sie angeblich wollen - und der Feminismus ist erledigt!
Abschließend noch ein Auszug aus einem Leserkommentar zur Kolumne , der glatt von mir stammen könnte:
Willkommen im Wettbewerb. Aber Frauen sind noch lange nicht voll dabei. Es kommt noch besser! (...) Der Traum von der Hälfte des Himmels, wird bei manchen Damen der Realität von der Hälfte der Hölle weichen müssen. Schluss-Aus-Ende mit dem Sonderstatus "Frau"
Jawoll!....*unterschreib*
Frakalbes!
Beelzebub
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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
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