Kot ist dicker als Wasser
http://www.bz-berlin.de/tatorte/mutter-spritzte-baby-kot-in-die-venen-article518527.html
Mutter spritzte Baby Kot in die VenenGrausames Geständnis: Heike Sch. (30) gab zu, ihrem Baby Kot in die
Blutbahn gespritzt zu haben.Es gibt viele Sorten Mutterliebe. Dies ist die mörderische ...
Landgericht, Saal 217: Wie bestraft man eine Mutter, die ihr Kind fast
totgespritzt hätte? Seit April sitzt sie auf der Anklagebank und schweigt.
Heike Sch. (30) aus Reinickendorf. 1,45 Meter, 40 Kilo. Bitterer Zug um den
Mund. Ihren kleinen Sohn Carlos (3) sah sie zuletzt vor einem Jahr. Dem
Kind geht es jetzt gut. Der Mutter nicht. Es gab eine Zeit, da war das
umgekehrt.Das Baby kränkelte dauernd. Kam mit anderthalb Jahren in die Klinik.
Mutter Heike wich nicht von seinem Bett. Doch statt gesund zu werden,
siechte das Kind noch mehr dahin. Fieber! Viren! Blutvergiftung!
Lebensgefahr! Intensivstation!Das Kind litt, sein Leben am seidenen Faden. Und alle hatten Mitleid
mit der armen Mutter.„Ich habe meinem Sohn sehr geschadet“, bricht Heike Sch. plötzlich ihr
hartnäckiges Schweigen im Prozess. „Es stimmt, ich habe ihm verdünnten
Stuhl von mir gespritzt.“Mindestens 14 Spritzen mit ihren eigenen Exkrementen am Hals in die
Blutbahn des Kindes, sagt die Anklage. Nur zwei davon gibt die Mutter jetzt
zu. Ein heimtückischer, grausamer Mordversuch laut Anklage.„Ich wollte mein Kind keinesfalls töten“, behauptet die Mutter:
„Wenn es ihm schlecht ging, holte ich doch die Schwester!“ Tatmotiv laut
Anklage: „Sie wollte selbst mehr Aufmerksamkeit und Anteilnahme erfahren.“
Doch Mutter Heike schiebt alles auf ihre schwere Kindheit: „Ich wurde
missbraucht. Als ich dem Onkel mit Anzeige drohte, brachte er sich um. Ich
fühlte mich schuldig. Wenn ich mir selbst etwas antat, fühlte ich
mich besser, ging es mir besser.“Will sie sich selbst weh getan haben, indem sie dem geliebten Kind
Schmerzen zufügte? Wie krank ist das denn?Das „Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom“ (benannt nach dem
berühmt-berüchtigten Lügenbaron) gilt als eine besondere Art von
Kindesmissbrauch. Mütter oder Väter sorgen aktiv für Krankheiten, um
sich dann um so aufopferungsvoller um ihr Kind kümmern zu können.„Ich quäle mich mit Schuldgefühlen“, sagt Heike Sch. „Es gibt keine
Entschuldigung. Seit Mai 2008 habe ich mein Kind nicht mehr gesehen. Das
ist für mich die größte Strafe.“ Glaubt man ihr gerne. Urteil:
24.7.
Stimmt, die Mutter darf ihr Kind nicht mehr sehen, nicht mehr spritzen.
Aber wenigstens war das Kind bei der Mutter vor dem prügelnden Vater
geschützt. Und, wird jetzt auch der böse Onkel bestraft? Natürlich nicht.
Daher Freispruch für die Mutter.
Der böse Onkel hat Glück gehabt, er hat sich selbst umgebracht.
Als ich dem Onkel mit Anzeige drohte, brachte er sich um
[Sarkasmus]Ich bin immer wieder fasziniert von diesen sozial kompetenten, empathischen Wesen.[Sarkasmus off]
Ph.
gesamter Thread:
- Kot ist dicker als Wasser -
vturm,
15.07.2009, 17:04
- Kot ist dicker als Wasser - phaidros52, 15.07.2009, 17:14
- Kot ist dicker als Wasser - Mirko, 15.07.2009, 17:18
- Kot in der Blutbahn? -
Mustrum,
15.07.2009, 17:38
- Kot in der Blutbahn? - vturm, 15.07.2009, 17:46
- Auch in Israel gibt es fürsorgliche Mütter ... -
Wolfgang A. Gogolin,
15.07.2009, 17:42
- Auch in Israel gibt es fürsorgliche Mütter ... - vturm, 15.07.2009, 18:35
- "Eine hat es getan"... -
Dampflok,
15.07.2009, 21:40
- "Eine hat es getan"... - Nihilator, 15.07.2009, 23:46
- Kot ist dicker als Wasser - Nihilator, 16.07.2009, 00:05