Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Bildungsniveau weiter nach unten reguliert

phaidros52 @, Sunday, 12.07.2009, 10:43 (vor 6012 Tagen)

Ein Beitrag über die Bildungsssituation und das weitere Absenken der Anforderungen. Es wird nicht ausdrücklich auf die geschlechtspolitischen Faken eingegangen (nur Lehrerinnen, Bevorzugung von Mädchen, Benachteiligung von Jungen) ist aber für Wissende ein klarer Fall.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30676/1.html

Auszug:
Schule der Nation

An dieser Misere, die weniger durch die Betroffenen als vielmehr durch bildungspolitische Fehlsteuerung hervorgerufen wird, werden weder "individuelle Förderung" noch "Intensivierungsstunden" etwas ändern, die man nun in den 5. Klassen einrichten will. Aus einem Fiat Panda wird weder ein Opel Corsa noch ein Ferrari. Der beste Tuner oder das beste Tuning wird daran nichts ändern können. Lehrer an Gymnasium klagen darum schon seit Jahren, dass ein Drittel ihrer Schüler dem Stoff etwa in Englisch oder Mathematik kaum folgen können. Weder können sie einen englischen Satz vernünftig nachsprechen noch sind sie in der Lage, simple Rechenoperationen zu vollziehen oder klassische Texte zu deuten, geschweige denn zu verstehen.

Das bildungspolitische Elend beginnt, seitdem das Emotionale und Soziale die Leistungsorientierung abgelöst und ein "psychologischer Dienst" die Schule als lohnendes Betätigungsfeld für sich entdeckt hat. Zunehmend bestimmt dessen Sprache und Diskurs das Zusammenleben an der Schule. Die "therapeutische Perspektive" ist nicht mehr Ausnahme, sondern Normalfall und Standard im Bildungssystem. Längst ist eine Institution in der Institution Schule entstanden, die sich "die Rettung der modernen Seele" (Eva Illouz) zur Aufgabe gemacht hat. Spätestens seit diesen Tagen hat unser Bildungssystem einen gravierenden Wandel vollzogen. Nicht mehr der starke und leistungsfähige Schüler steht im Mittelpunkt, sondern der Schwache und Kranke, der sozial Benachteiligte und Leistungsunwillige. Vor allem sie hat man im Auge, ihnen gelten fortan alle Aufmerksamkeit und bildungspolitische Anstrengung.

Kommentare möglich

Ph.

Korrektur

phaidros52 @, Sunday, 12.07.2009, 10:44 (vor 6012 Tagen) @ phaidros52

soll natürlich "geschlechtspolitischen Fakten" heißen

Sorry
Ph.

Bildungsniveau weiter nach unten reguliert

OlivER @, Sunday, 12.07.2009, 11:19 (vor 6012 Tagen) @ phaidros52

Auszug:
Schule der Nation

Schule der Nation war die Bezeichnung für die Bundeswehr

Heute schafft man die Hauptschule ab, und schenkt jedem ein Abschluss. Das nennt man dann Leistunsprinzip. Toll.

O.

Bildungsniveau weiter nach unten reguliert

HerrClaus, Sunday, 12.07.2009, 11:23 (vor 6012 Tagen) @ OlivER

Heute schafft man die Hauptschule ab, und schenkt jedem ein Abschluss.
Das nennt man dann Leistunsprinzip. Toll.

Das ist das Leistungsprinzip nach Femanzenart, denn die Mädels haben ja später die Quote, die Jungs nicht, aber das werden ja soweiso nur Männerschweine die es nicht anders verdient haben.

Grüße
HerrClaus

Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht...

HerrClaus, Sunday, 12.07.2009, 11:39 (vor 6012 Tagen) @ phaidros52

Ein Beitrag über die Bildungsssituation und das weitere Absenken der
Anforderungen. Es wird nicht ausdrücklich auf die geschlechtspolitischen
Faken eingegangen (nur Lehrerinnen, Bevorzugung von Mädchen,
Benachteiligung von Jungen) ist aber für Wissende ein klarer Fall.


Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht.

Das fängt im Fach Sprache an; heute ist es z.B. zumindest in NRW (vermutlich auch anderenorts) in den meisten Grundschulen üblich, dass die Kinder bis zum Ende der zweiten Klasse schreiben dürfen wie sie wollen (glauben zu hören), früher wurde den Kindern das richtige Hören noch beigebracht (z.B., dass Mutter, Kutter, Butter nicht auf "a" enden), heute werden die Eltern per Indoktrination (spezielle Elternabende auf kleinen Stühlen) gezielt aus diesem Lernprozess rausgehalten, die Kinder gegen die Eltern gar aufgehetzt ("...aber die Lehrerin hat gesagt, ihr dürft mir da nicht helfen und ich soll so schreiben wie ich will..."). Im dritten Schuljahr kommt dann das böse Erwachen, dann gilt auf einmal die gültige Rechtschreibnorm.

Ähnlich verhält es sich im Fach Mathematik, dort werden auch die Eltern mit allerlei pädagogischen Taschenspielertricks davon abgehalten Einfluss zu nehmen.
Die PädagogInnen der Grundschulen haben sich unter ihrer Käseglocke ein Vakuum geschaffen in das von außen einzudringen mittlerweile nahezu unmöglich ist - eigentlich ein Skandal, aber nicht im Femifaschismus.

Grüße
HerrClaus

Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht...

phaidros52 @, Sunday, 12.07.2009, 11:53 (vor 6012 Tagen) @ HerrClaus

Ein Beitrag über die Bildungsssituation und das weitere Absenken der
Anforderungen. Es wird nicht ausdrücklich auf die

geschlechtspolitischen

Faken eingegangen (nur Lehrerinnen, Bevorzugung von Mädchen,
Benachteiligung von Jungen) ist aber für Wissende ein klarer Fall.

Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht.

Das fängt im Fach Sprache an; heute ist es z.B. zumindest in NRW
(vermutlich auch anderenorts) in den meisten Grundschulen üblich, dass die
Kinder bis zum Ende der zweiten Klasse schreiben dürfen wie sie wollen
(glauben zu hören), früher wurde den Kindern das richtige Hören noch
beigebracht (z.B., dass Mutter, Kutter, Butter nicht auf "a" enden), heute
werden die Eltern per Indoktrination (spezielle Elternabende auf kleinen
Stühlen) gezielt aus diesem Lernprozess rausgehalten, die Kinder gegen die
Eltern gar aufgehetzt ("...aber die Lehrerin hat gesagt, ihr dürft mir da
nicht helfen und ich soll so schreiben wie ich will..."). Im dritten
Schuljahr kommt dann das böse Erwachen, dann gilt auf einmal die gültige
Rechtschreibnorm.

Ähnlich verhält es sich im Fach Mathematik, dort werden auch die Eltern
mit allerlei pädagogischen Taschenspielertricks davon abgehalten Einfluss
zu nehmen.
Die PädagogInnen der Grundschulen haben sich unter ihrer Käseglocke ein
Vakuum geschaffen in das von außen einzudringen mittlerweile nahezu
unmöglich ist - eigentlich ein Skandal, aber nicht im Femifaschismus.

Grüße
HerrClaus


Ich habe mich dagegen gewehrt und meine entsprechenden Kommentare unter die unterschriftspflichtigen Arbeiten geschrieben. Gab einen herrlichen Aufruhr in der Schule "aber das sind Domumente, da können Sie nicht einfach reinschreiben!" "Ach ja, wollen Sie mich jetzt dafür von der Schule werfen?"


Ph.

Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht...

roser parks, Sunday, 12.07.2009, 13:25 (vor 6012 Tagen) @ phaidros52

Ich habe mich dagegen gewehrt und meine entsprechenden Kommentare unter
die unterschriftspflichtigen Arbeiten geschrieben. Gab einen herrlichen
Aufruhr in der Schule "aber das sind Domumente, da können Sie nicht einfach
reinschreiben!" "Ach ja, wollen Sie mich jetzt dafür von der Schule
werfen?"


Ph.

Im DDR Hausaufgabenheft gab es hinten eine Spalte Mitteilungen an die Eltern. Mein Vater hatte dann irgendwann mal eine eingerichtet Mitteilungen an die Lehrer, weil dort seiner Meinung nach zu viel Kleinkram wegen meinem Betragen in der Schule aufgeführt wurde.

Singemäss war es dann so, dass er darauf verwiesen hat das doch sie, die Lehrer, die ausgebildeten Pädagogen seien und nicht er. Sie müssten doch gelernt haben was man in mein speziellen Fall dann macht, er wüsste es nämlich nicht.
Was mir heute auffällt das diese Händelei nur mit weiblichen Lehrkräften stattfand!

Das Grundproblem wird in von Grundschulen verursacht...

phaidros52 @, Sunday, 12.07.2009, 13:29 (vor 6012 Tagen) @ roser parks

Was mir heute auffällt das diese Händelei nur mit weiblichen Lehrkräften
stattfand!

MMhh, warum wundert mich das nicht?

Ph.

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