Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Krisenkinder...

Mustrum, Thursday, 09.07.2009, 16:05 (vor 6015 Tagen)

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,634853,00.html

Ihr sei's gegönnt. Nur während die Krisen-Alpha-Mädchen sich nach dem Abi ein Jahr lang auf derlei seichte Selbstfindungstrips begeben können, müssen die Krisen-Jungs zeitgleich und fast ebenso lange für ein paar Euro am Tag Zwangsarbeit leisten.

Zur Selbstverständlichkeit geworden

Ausschußquotenmann, Thursday, 09.07.2009, 17:07 (vor 6015 Tagen) @ Mustrum

Und das "tolle" ist niemand regt sich auf. Allen wurde schon beigebracht, dass Frauen ja sonst überall benachteiligt werden und das man auch aus der Geschichte heraus noch soviel auszugleichen hat.
Es ist zum Kotzen.

und genauso schlimm ist es...

Ausschußquotenmann, Thursday, 09.07.2009, 17:10 (vor 6015 Tagen) @ Ausschußquotenmann

Übrigens genauso schlimm ist die Tatsache, dass dieses Rentnerdiktatur es wagt die 20-35 jährigen als Kinder zu bezeichenen.

Infantilisierung erwachsener junger Männer

Sophisticus, Thursday, 09.07.2009, 18:00 (vor 6015 Tagen) @ Ausschußquotenmann

Übrigens genauso schlimm ist die Tatsache, dass dieses Rentnerdiktatur es
wagt die 20-35 jährigen als Kinder zu bezeichenen.

Darüber sollte man auch mal sprechen. Ein Beispiel ist die Formulierung “Jugendliche bis 24 Jahre”, die es im Sozialrecht zu geben scheint.

Also junge Männer müssen ab 18 Zwangsarbeit leisten (zumindest eine erhebliche Minderheit wird auch tatsächlich zum Zwangsdienst herangezogen). Und zu Hause dürfen die auch bleiben, wenn sie keine Arbeit finden sollten, bis sie 25 Jahre als sind/werden.

Über die Infantilisierung erwachsener junger Männer - darüber sollte man mal verstärkt diskutieren.

Immerhin hat der GeschlechterInnenkampf dazu geführt, dass ich mit deutschen Power-PussIs nichts mehr zu tun haben will. Ich lebe mein Leben als MGTOW. Sollen die Power-PussIs sich doch selbst verwirklichen. Ich tue das auch, seit vielen Jahren.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die betroffenen jungen Männer sich nicht öffentlich äussern, sondern zurückziehen. Wer möchte sich schon als Verlierer outen?

Infantilisierung der Gesellschaft

Mus Lim, Thursday, 09.07.2009, 18:23 (vor 6015 Tagen) @ Sophisticus

Über die Infantilisierung erwachsener junger Männer - darüber sollte man
mal verstärkt diskutieren.

Warum nur die Frauen?

Die Infantilisierung erfasst die gesamte Gesellschaft.
Ich muss mir nur Paris Hilton anschauen, die Möchte-gern-Models von Heidi Klum, oder die Möchte-gern-Superstars bei Dieter Bohlen.

Wieviele junge Menschen bekommen jährlich keine Lehrstelle, weil sie die nötige Reife für den Arbeitsmarkt nicht mitbringen.

Infantilisierung der Gesellschaft

Sophisticus, Thursday, 09.07.2009, 20:09 (vor 6015 Tagen) @ Mus Lim

Die Infantilisierung erfasst die gesamte Gesellschaft.

Im Grunde genommen verhalten die meisten Erwachsenen sich wie Kinder, das ist richtig. Aber das ist kein neues Phänomen, war schon immer so, wird auch immer so bleiben.

Mir geht es darum, dass die Politik teilweise Opfergruppen erfindet ('die Frauen', 'die MigrantInnen', 'die Homos') und mit nicht gerechtfertigten Privilegien ausstattet - und teilweise Opfergruppen künstlich schafft ('Hartz IV', 'U25 müssen zu Hause bleiben'), wobei diesen künstlichen Opfergruppen teilweise Grundrechte vorenthalten werden.

Also es läuft vieles schief, es werden falsche Anreize geschaffen.

Wieviele junge Menschen bekommen jährlich keine Lehrstelle, weil sie die
nötige Reife für den Arbeitsmarkt nicht mitbringen.

Bitte überdenke das weil! Es besteht meiner Meinung nach keine kausale Verknüpfung zwischen den beiden Tatsachen.

Die Krisenkinder...

roger, Thursday, 09.07.2009, 17:52 (vor 6015 Tagen) @ Mustrum

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,634853,00.html

Ihr sei's gegönnt. Nur während die Krisen-Alpha-Mädchen sich nach dem Abi
ein Jahr lang auf derlei seichte Selbstfindungstrips begeben können,
müssen die Krisen-Jungs zeitgleich und fast ebenso lange für ein
paar Euro am Tag Zwangsarbeit leisten.

Mein Gott, wie hypersensibel! Ob man nun als Mann auf dem Balkan oder in Afghanistan Abenteuerurlaub macht oder ob sich Frau zur selben Zeit in Laos oder Südamerika rumtreibt, die Unterschiede sind doch allenfalls regional.

Im Gegenteil: die Kerle bekommen ja sogar noch Geld dafür! Und das Mädchen? Muss die etwa alles selbst bezahlen?

Klarer Fall für Genderwatch!

roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Eine junge hübsche Frau kann ...

Sophisticus, Thursday, 09.07.2009, 18:09 (vor 6015 Tagen) @ roger

Im Gegenteil: die Kerle bekommen ja sogar noch Geld dafür! Und das
Mädchen? Muss die etwa alles selbst bezahlen?

Eine junge hübsche Frau kann
- als Prostituierte arbeiten;
- sich einen männlichen Versorger schnappen;
- als Stewardess arbeiten.

Ein junger Mann hat keine Alternative zur Arbeit, wenn er nicht aus wohlhabendem Haus stammt. Immerhin kann der Zwangswehrdienst dem einen oder anderen jungen Mann die Augen öffnen.

Ich kann als Mann nicht als Prostituierter arbeiten (kein Markt). Warum werde ich nicht als tatsächlich benachteiligt anerkannt? Ach ja richtig, ich bin Mensch zweiter Klasse, weil ich keine PussI habe.

Eine junge hübsche Frau kann ...

Ausschußquotenmann, Thursday, 09.07.2009, 19:56 (vor 6015 Tagen) @ Sophisticus

Eine junge hübsche Frau kann
- als Prostituierte arbeiten;
- sich einen männlichen Versorger schnappen;
- als Stewardess arbeiten.

Einspruch. Es gibt z.B. einen großen Knabenstrich in Berlin. Die Schwulen können sich dann auch einen älteren männlichen Versoger schnappen. Allerdings kann man dies nicht direkt vergleichen, da bei den meisten glücklicherweise die heutige Zwangsbeschwulung nicht angeschlagen hat.


Ein junger Mann hat keine Alternative zur Arbeit, wenn er nicht aus
wohlhabendem Haus stammt. Immerhin kann der
Zwangswehrdienst
dem einen oder anderen jungen Mann die Augen öffnen.

Richtig. Das Problem ist der Status. Eine junge Frau muss nur hübsch und nett sein und wird dann in der Gesellschaft gut behandelt. Es macht dann auch nichts, wenn sie weder Geld noch Macht hat.
Wer als Mann kein Geld und keine Macht hat wird in dieser Gesellschaft behandelt wird das letzte Schwein und soll sich gefälligst von den Schwulen in den Arsch ficken lassen.
Da dieser Staat keine Chancengerechtigkeit bietet, sondern eher eine Kastendemokratie ist gibt es für viele Männer in diesem Staat nur eine lebenslange soziale Agonie aus der es kein Entkommen gibt. Und die Frauen die jetzt durch die Quoten die Posten bekommen haben verwirklichen sich lieber selbst als für diese Männer zu sorgen.

egozentrisch-femizentrische Sichtweisen halt wie üblich .....o.T

OlivER @, Thursday, 09.07.2009, 19:22 (vor 6015 Tagen) @ Mustrum

- kein Text -

Alice im Wohlstandsland

Zottel, Thursday, 09.07.2009, 21:13 (vor 6015 Tagen) @ OlivER

An der Uni beobachte ich immer wieder Erstsemesterinnen, die sich ihren männlichen Kommilitonen gegenüber extrem hochnäsig und herablassend verhalten. Sie haben von den Männern das übliche schlechte "Fernbild", das sie über die Medien aufgesogen haben. Die jungen Männer sind in ihren Augen "irgendwie unreif". Nun - die Männer haben 1 Jahr lang Dienst an der Gesellschaft geleistet und Verantwortung für andere übernommen. An Reife sind sie den Powermädels also wahrscheinlich überlegen. Und letztere bekommen dann ihre ersten Komplexe, wenn die "unreifen" Jungs sie links liegen lassen und ihr eigenes Ding durchziehen. MGTOW eben

Alice im Wohlstandsland

Mustrum, Thursday, 09.07.2009, 22:10 (vor 6015 Tagen) @ Zottel

MGTOW eben

Jo, war bei mir zu Uni-Zeiten ähnlich. An der Uni (!) dummes, überhebliches Weiber-Fernseh-Kopie-Gelabere anhören? Nee, sich dann mal lieber eben kurz entschuldigen und nicht mehr zurück kommen und lieber auf 'nen Konzert gehen.

Hat man mehr von. Kretins dabei zuhören, wie sie Marienhof et al. nachäffen? Nö.

Warum formulierst du euphemistisch?

Sophisticus, Thursday, 09.07.2009, 22:58 (vor 6015 Tagen) @ Zottel

Ich stimme dir vollkommen zu, aber der folgende Satz gefällt mir nicht:

Nun - die Männer haben 1 Jahr lang Dienst an der
Gesellschaft geleistet und Verantwortung für andere übernommen.

Warum formulierst du euphemistisch? Die Männer haben etwa 1 Jahr Zwangsarbeit geleistet, waren in ihren Grundrechten eingeschränkt, haben keine angemessene Vergütung / Entschädigung erhalten. Ferner hat die Gesellschaft nicht profitiert, sondern allenfalls die scheinbar sozialen Helferorganisationen, die Geld gespart haben.

Für die Gesellschaft ist die Zwangsarbeit kein Gewinn. Analog ist auch die 1-Euro-Zwangsarbeit für die Gesellschaft kein Gewinn. Auch die Niedriglöhne sind gesellschaftlich kein Gewinn.

Warum formulierst du euphemistisch?

Ausschußquotenmann, Thursday, 09.07.2009, 23:09 (vor 6015 Tagen) @ Sophisticus

Gesamtgesellschaftlich nicht. Aber einige bereichern sich natürlich durch den Mehrwert.

Warum formulierst du euphemistisch?

Zottel, Friday, 10.07.2009, 00:59 (vor 6015 Tagen) @ Sophisticus

Ich habe es so formuliert, weil ganz unabhängig vom Zwang ein solcher Dienst auch nützliche Erfahrungen und Pflichten mit sich bringt: Verantwortung für andere und schwächere, das Zurückstellen eigener Bedürfnisse zum Wohl anderer. Eine Dienstpflicht für Männer und Frauen fände ich nicht verkehrt.
Allerdings bekommen Männer für diese Zwangsdienste keine gesellschaftliche Anerkennung - das ist dann die eigentliche Unverschämtheit. Überall wird Männern heute unterstellt, sie seien unsozialer und weniger verantwortungsbewusst als Frauen. Dass fast jeder von ihnen in jungem Alter soziales und verantwortungsbewusstes Verhalten in Form dieser Zwangsdienste unter Beweis stellen muss, wird einfach vergessen. Die Mädchen leben an den Unis mit der Vorstellung, dass sie das sozialere, friedlichere - sprich menschlichere Geschlecht seien. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen haben das aber viele von ihnen bis zu diesem Zeitpunkt nie in der Praxis bewiesen.

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