Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lesetipp? Ehevertrag für Männer kein Lesetipp!

Donna Amaretta, Thursday, 09.07.2009, 15:18 (vor 6015 Tagen) @ Dampflok

@Beelze, Fachmann für Rechtsverdreherei;-) Bald geht's wieder nach
Thailand, oder? Hast Du Lust, am Tropenstrand ein wenig in diesem

kleinen,

kompakten Taschenbüchlein zu schmökern und gelegentlich eine Meinung zu
schreiben, was das Werk taugt?

Ich habe mal kurz bei Amazon nachgesehen.
Ein Leser schreibt:
"Das Buch ist ganz nett, es gibt aber deutlich fundiertere und bessere für ebenfalls kleines Geld,
wie z.B. "Eheverträge: Wichtige Fragen wirksam selber regeln" von Michael W. Klein "

Andrea Peyerl
Ehevertrag für Männer
Reihe Beck kompakt, Verlag C.H.Beck 2009

Wieso sollen wir Männer ausgerechnet eine Frau bereichern die ein Buch
schreibt, das ohnehin keine Rechtssicherheit bringt?

Selbstverständlich hat die Autorin das Buch ausschliesslich zu Zwecken der eigenen
Bereicherung geschrieben.
Aus welchen Gründen könnte der oben empfohlene Autor Michael W.Klein sein Werk
geschrieben haben?

Zitat Amazon Ratgeber Eheverträge Andrea Peyerl
Kurzbeschreibung
"Fast jede zweite Ehe in Deutschland wird geschieden - mit oft für Männer fatalen Folgen:
Die Unterhaltszahlungen können so hoch sein, dass ein unbeschwertes Leben
nach der Scheidung unmöglich wird. Die Autorin, Fachanwältin für Familienrecht,
zeigt, wie man(n) einen Ehevertrag fair formuliert."

Eine Fachanwältin für Familienrecht also.Könnte es eventüüüüüül sein,das sie aufgrund
von Beobachtungen in ihrem Spezialgebiet bemerkte,welche Folgen gerade für Männer
eine gescheiterte Ehe haben kann,und sich an den Schreibtisch setzte,
um irgendwie irgendetwas dagegen zu tun und ein Buch speziell für Männer schrieb?
Das es ihr ein Anliegen sein könnte?Das sie es ungerecht finden könnte,was den Männern
getan wird?
Manch ein Autor schreibt doch unter anderem tatsächlich,weil er meint,
etwas erreichen,bewegen zu können,etwas vermitteln zu wollen.
Das es nicht ganz umsonst sein kann,sei den Autoren verziehen,
auch deren Ofen muß rauchen.

Was Eheveträge taugen, weiß wohl jeder der sie hinterher von der
gegnerischen Anwältin um die Ohren gehauen bekommen hat: NICHTS.

Das vermag ich nicht zu beurteilen.

Wäre besser, einer kauft, besser leiht das Buch und stellt die
wesentlichen Inhalte soweit legal ins Net.

Mal abgesehen von der Legalität.
Diese Haltung empfinde ich als respektlos den Autoren gegenüber.
Wer je an längeren Texten gesessen hat und weiß,wieviel geistige Arbeit und Zeit
in Recherche und Schreibarbeit steckt,käme nicht auf die Idee,so etwas vorzuschlagen.
Würdest du auch Arne Hoffmann's Werke abtippen wollen und gratis irgendwo
zur Verfügung stellen ?
Und würdest du ihm den Vorwurf machen,mit seinen Büchern zu Männer-Themen
nicht nur aufzuklären,aufzuwecken,sondern auch zumindest die Kosten zu decken,
wenn nicht sogar ein kleines Plus in der Kasse zu haben?
Vielleicht gibt es auch Autoren,die mit einer Thematik Geld verdienen und sich dann
den Luxus leisten,Bücher über ihnen am Herzen liegende Themen zu verfassen,
die ihnen höchstens Plus-Minus-Null bringen.
Es könnte auch Anwältinnen geben,die in ihrem Beruf ausreichend verdienen,
um sich ebenfalls den Luxus zu erlauben,ein ihnen am Herzen liegendes Thema
ohne finanzielle Bereicherungsabsicht zu bearbeiten.(...?)

Na ja,aber die Autorin ist ja eine Frau.Die verdient es nicht besser.

Bis dahin: Nicht kaufen.

Nee,nichts kaufen,was eine Frau geschrieben hat.
Immer erst gucken,ob es nicht etwas Gleiches (oder Besseres) von einem Mann gibt.
[image]

LG Donna Amaretta


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