Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zensur von Amendt zur Abschaffung von Frauenhäusern? Error 404?

DerZaungast, Thursday, 09.07.2009, 04:03 (vor 6015 Tagen)

Der Amendt-Artikel zur Abschaffung von Frauenhäusern mit dem eindeutigen Umfrageergebnis zu deren Abschaffung in WeltOnline ist offenbar wegzensiert worden. Zumindest bei mir funktioniert kein Link mehr, der mich dahin führte.

Kennt jamand das Endergebnis? Waren mittlerweile über 70% der abgegebenen Stimmen für die Abschaffung der Weiber-Hass-Zentren? Ein starkes Stück, wenn der Artikel wirklich verschwunden wäre. Sollte es so sein bedarf es wohl keiner weiteren Beweise zur "Rechtsstaatlichkeit" mehr.

Link-Verweise in folgenden Strängen scheinen betroffen:
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=71229
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=71785
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=71554&page=1&category=0&order=last_answer&descasc=DESC
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=70859&page=2&category=0&order=last_answer&descasc=DESC
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=70166&page=2&category=0&order=last_answer&descasc=DESC
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=69879&page=2&category=0&order=last_answer&descasc=DESC
http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=69201&page=4&category=0&order=last_answer&descasc=DESC

Zensur von Amendt zur Abschaffung von Frauenhäusern? Error 404?

Don Peppino (nicht reg.), Thursday, 09.07.2009, 04:20 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

Femi-Pack hat Angst. Nur wer in Panik gerät, tut sowas. Gutes Zeichen.
Und dabei beschweren die sich alle über die Zensur im Iraq.
Wir sollten eine Liste machen...ZDF, Die Welt.

Sorry, was hat die Welt mit Rechststaatlichkeit zu tun? Eben: NIX! (kT)

Dragman, Thursday, 09.07.2009, 04:24 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

- kein Text -

Sorry, was hat die Welt mit Rechststaatlichkeit zu tun? Eben: NIX! (kT)

DerZaungast, Thursday, 09.07.2009, 04:28 (vor 6015 Tagen) @ Dragman

Sorry, war wohl ein unangebrachter Insider zu nem anderen Strang. Da gings drum, dass einer geschrieben hat, dass wir ein gutes Rechtssystem hätten.

Wozu gibt es Copy&Paste?

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 04:31 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

"Hort des Männerhasses"
Warum das Frauenhaus abgeschafft werden muss
16. Juni 2009, 16:07 Uhr

Vertreterinnen des vermeintlich schwachen Geschlechts sind ebenso gewalttätig wie ihre Partner: Davon ist der Soziologie-Professor Gerhard Amendt überzeugt. Auch deshalb gehören seiner Meinung nach Frauenhäuser abgeschafft. Für Amendt sind sie vor allem ein Hort des Männerhasses.

Just zu dem Zeitpunkt, da erstmals die Tätigkeit von Frauenhäusern einer wissenschaftlichen Begutachtung im Auftrag einer Landesregierung unterzogen wurde, will der Familienausschuss des Bundestages prüfen lassen, ob Frauenhäuser eine Finanzierungsgarantie des Bundes bekommen. Dieses Vorhaben sollte jedoch wegen seiner Folgewirkungen und der politischen Ideologie von Frauenhäusern ernsthaft überprüft werden. Dabei müssen Antworten auf mehrere Fragen gegeben werden: Hat sich die Arbeit von Frauenhäusern bewährt; arbeiten sie professionell und haben sie die Ideologie hinter sich gelassen, wonach Männer Gewalttäter und Frauen Gewaltlose seien? Haben Frauenhäuser ein professionelles Verständnis von Familienkonflikten entwickelt, das sie befähigt, mit allen Mitgliedern einer gewalttätigen Familie zusammenzuarbeiten?

Die angepeilte Finanzierungsgarantie wird wie üblich lediglich mit der Chiffre begründet, dass „jede 4. Frau, einmal im Leben Opfer von Gewalt in der Partnerschaft geworden sei“. Eine Vergleichsziffer für Männer gibt es nicht, deshalb eignet sie sich wenig für die Legitimation von Frauenhäusern. Bislang wurden Frauenhausfinanzierungen mit Verweis auf die Opferrolle der Frauen automatisch fortgeschrieben. Zugleich wurde die Chiffre zur Popularisierung ihrer Arbeit verwendet. 2007 wurde im vorweihnachtlichen Österreich damit die Kampagne „Verliebt. Verlobt. Verprügelt“ bestritten. Auch die ARD-Fernsehlotterie wirbt implizit damit. Mit Wissenschaft und der Lebenswelt von Männern und Frauen hat das wenig zu tun, umso mehr aber mit Vorurteilen gegenüber Männern.

Während der Gründerzeit von Frauenhäusern vor mehr als 20 Jahren sollten Gewalterfahrungen aus weiblicher Sicht öffentlich gemacht werden. Dieser Absicht verdankt das Bremer Frauenhaus seine Entstehung durch den Autor, der gegen die Einwände der Wohlfahrtsverbände den riskanten Versuch von politischer Laienselbsthilfe damals unterstützte. Das entsprach dem Zeitgeist der Sensibilisierung für Gewaltaspekte im Leben von Frauen - nicht jedoch von Männern. Auch der Autor wollte damals nicht ahnen, dass Frauenhäuser zur feindselig aufgeladenen Polarisierung der Gesellschaft in männliche Gewalttäter und weibliche Friedfertige maßgeblich beitragen würden.

Ignorante Familienpolitik

Heute wissen wir mehr als vor 25 Jahren über Partnerdynamiken, die Gewalthandlungen auslösen. Hunderte von Studien aus den USA und Kanada könnten Politik und Öffentlichkeit mit deren Erkenntnissen bereichern. Aber ausgerechnet die Familienpolitik weigert sich beharrlich die Quintessenz dieser Forschung wahrzunehmen. Die besagt, dass Frauen genau so aggressiv und genau so gewalttätig - und das sogar geringfügig häufiger - wie Männer sind. Besonders augenfällig ist das in Scheidungsphasen, die reich an Gewalttätigkeiten sind. Von allen Beratungsstellen wäre zu erwarten, dass sie helfen, die Gewalt einzudämmen, damit vor allem Kinder weder passiv noch aktiv in die elterlichen Gewaltepisoden hineingezogen werden.

Die große Bremer Scheidungsväterstudie des Autors* hat gezeigt, dass Gewalt in 30 Prozent aller Scheidungen vorkommt. 1800 Männern haben von körperlichen wie psychischen Gewalthandlungen ihrer Partnerinnen berichtet. Also eine wesentlich höhere Häufigkeit als die ca. 10 Prozent, die für Partnerschaften im Alltag belegt wird. Und von diesen 30 Prozent Gewalthandlungen werden 60 Prozent von Ehefrauen/Partnerinnen begonnen. Das hat unserer Studie für den wohl konflikträchtigsten Kontext im Leben von Erwachsenen ans Tageslicht gefördert: Gewalt geht auch von Frauen aus. Allein in Frauenhäusern geht sie nur vom Manne aus. Frauenhäuser verschärfen Scheidungskonflikte, statt sie beherrschbar zu machen. Aus der 4. Frau Chiffre leiten sie deshalb ab, dass das Familienrecht von 1998 geändert werden müsse, weil Kinder in der Scheidung allein durch die Gewalt ihrer Väter gefährdet seien. So wollen Frauenhäuser familienpolitisch das Recht auf beide Eltern mittels eines Vorurteils rückgängig machen.

Jene 60 Prozent von Frauen initiierten Gewalthandlungen sind der Anlass von Leid unter Scheidungsvätern. Deren Aussagen sind authentisch. Was Wissenschaft von frauenhäuslicher Feindbildideologie aber unterscheidet, ist die Bewertung dieser Zahlen. Wissenschaft will Konflikte lösen während Frauenhäuser Feindseligkeit gegen Männer als politischen Erfolg verbuchen. So behaupten wir nicht, dass Frauen die Gewaltepisoden genau so wie ihre Partner erlebt haben. Dazu hätten wir sie befragen müssen. Das haben wir sowenig getan wie alle 4. Frau Agitatoren.

Allerdings ziehen wir daraus ganz andere Schlüsse. Wir gehen davon aus, dass Frauen die Gewalt so ähnlich wie ihr Partner erlebt haben: nämlich als vom Manne ausgehend. Auch das bestätigen amerikanische Studien. Nur, was ist dann noch Wahrheit, wenn beide sich gegenseitig beschuldigen, die Gewalt begonnen zu haben? Beide Aussagen sind subjektive Wahrheiten. Beide lügen – zumeist - nicht. Aber beide können in ihrer jeweiligen Gekränktheit anders als den guten Zeiten sich nicht mehr darüber verständigen. Sie schweigen sich einander tot oder schreien sich an. Hier können Ehe- und Familienberater helfen, Sprachzerstörung zu überwinden. Denn wenn beide Partner zu einer gemeinsamen Sprache zurückfinden, können sie in einen versöhnenden Prozess oder eine respektvolle Trennung eintreten. Das Gute der Vergangenheit geht ihnen und vor allem den Kindern nicht verloren.

Zu solchen professionellen Interventionen sind Frauenhäuser aufgrund ihrer Ideologie vom Mann als Feind aller Frauen nicht fähig. Für sie steht vorab immer fest, dass Frauen nicht gewalttätig sind. Das gibt die Frauenhausideologie vor, so dass sich das gemeinsame Gespräch zwischen Frau und Partner erübrigt. Zu diesem Zweck werden Frauen in die Opferposition politisch manipuliert und Männer werden kollektiv entwertet. Und konsequenterweise dürfen Frauen sich in Frauenhäusern nur als Opfer erleben.

Die Monotonie, mit der die 4. Frau Chiffre genutzt wird, könnte eine depressive Chiffre für eine heillos projizierte Innenwelt ihrer Protagonistinnen sein. Eine Welt ohne Lebensfreude, die an die Stelle der Bewältigung konfliktreicher Zweierbeziehungen existenzielle Niedergeschlagenheit hat treten lassen. Hass scheint ihr Ausweg zu sein. Diese schwer erträgliche Atmosphäre ist sicher ein Grund für die hohen Personalschwankungen und Auseinandersetzungen in Frauenhäusern. Das macht die Ergebnisse amerikanischer Forschung nachvollziehbar, dass Frauen trotz schwerer eigener Konflikte Frauenhäuser zusehends meiden. Sie wollen sich nicht in eine Welt des Männerhasses hineindrängen lassen. Die eigenen Probleme belasten sie genug.

Der Einwand, dass sich das jenseits professioneller Standards helfender Berufe bewegt, beeindruckt Frauenhäuser nicht. Denn Professionalität ist nicht ihr Ziel. Sie beschreiben sich hingegen selbstbewusst als „parteilich“, was ein Synonym dafür ist, dass sie Frauen als Opfer sehen, denen böse männliche Mächte und eine gleichgültige Gesellschaft gegenüber stehen. An die Stelle professioneller Ethik haben sie bewusst politische Motive gerückt. Und das ist keineswegs selbstlos. Es verschafft ihnen narzisstische Hochgefühle und ein Gefühl moralischer Überlegenheit über den Rest der Welt. Es ist eine Mischung aus Elitismus und vermeintlicher Selbstaufopferung. In den Gründerjahren der Frauenhäuser war dieses Elitismus das Einfallstor für Abschätzigkeit gegenüber von Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Caritas etc. Daran hat sich nicht viel geändert. Frauenhäuser glauben, mit „anti-patriarchalischer Kampfrhetorik“ besser helfen zu können, als professionell ausgebildete Berater und Therapeuten es können. Dass sie Ratsuchenden nicht helfen, scheint die meisten nicht zu bedrücken, weil sie darin politische Uneinsichtigkeit der Frauen sehen. Ihr Sendungsbewusstsein scheint ihnen deutlich mehr an narzisstischer Belohnung zu bieten als die harte und beängstigende Arbeit mit gewalttätigen Familien, die die Körpersprache zur Alltagssprache erhoben haben und ansonsten nicht mehr viel Worte übereinander verlieren.

Die Ideologie des Radikalfeminismus

Auch wenn es Frauenhäuser geben mag, die sich des ideologischen Ballasts - gegen die Absichten ihrer Verbandspolitik - entledigt haben, so impliziert der Name immer schon die unheilvolle Ideologie des Radikalfeminismus, dass die Beziehungen zwischen Männern und Frauen durch Täter- und Opferstatus gekennzeichnet seien. Demnach können Frauen nichts und Männer alles bewirken. Frauenhäuser setzen die Sprachzerstörung in Partnerschaften als politisches Projekt im Geschlechterdiskurs fort.

Die Schlussfolgerungen liegen auf der Hand: Wir brauchen keine Frauenhäuser mehr. Wir brauchen auch keine für geschlagene Männer, von denen es eh kein einziges gibt. Was wir dringend brauchen ist, ist ein Netz von Beratungsstellen für Familien mit Gewaltproblemen. Denn Gewalt in Familien hat systemischen Charakter. Wenn eine Frau ihren Mann und ein Mann seine Frau schlägt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch ihre Kinder schlagen. Und geschlagene Kinder, Jungen wie Mädchen haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit als Erwachsene ihre Kinder oder ihren Partner wiederum zu schlagen. Damit sind die Weichen für die Wiederkehr innerfamiliärer Gewalt in der nächsten Generation gestellt. Und Mütter, die nicht selber schlagen, sondern den Vater der Kinder das erledigen lassen, sind nicht minder integraler Teil dieses Gewaltsystems. Wie auch der Elternteil, der zu alldem nichts zu sagen weiß.

Was wir brauchen, sind gut ausgebildete Männer und Frauen in Familienberatungsstellen, die familienbezogen kooperieren und berufsethische Standards praktizieren. Die in gewalttätigen Familienkrisen unmittelbar intervenieren und in Notfällen Männern wie Frauen mit Kindern vorübergehend sicheren Aufenthalt bieten. Wir brauchen Familienberatungsstellen, die in den intergenerationellen Zyklus der Weitergabe von Gewalt am Ort seiner Entstehung erfolgreich eingreifen können. Eine Öffentlichkeit, die entsetzt über Kinderleichen ist, über desinteressierte Jugendämter und Mordaktionen an Schulen erstarrt, sollte wohlfahrtsstaatliche Finanzierung nur akzeptieren, wenn sichergestellt ist, dass Ratsuchende professionelle Hilfe erhalten. Beratung und Therapie sind nun einmal von politischen Ideologien freizuhalten. Anders ist das nur in undemokratischen Gesellschaften.

(Aber wir brauchen auch einen neuen Diskurs an Universitäten und Fachhochschulen, der das von der political correctness etablierte Denkverbot über frauenhäuslerische Gewaltideologien mit den Ergebnissen der internationalen Forschung konfrontiert.)

Gerhard Amendt

Zum Autor:

Gerhard Amendt ist Professor für Soziologie. Seine Studie „Scheidungsväter“ ist im Campus Verlag (und bei Chicago University Press unter „I did not divorce my Kids“) erschienen. Demnächst veröffentlicht er ein Lehrbuch über Innerfamiliäre Gewaltverhältnisse.

Kommentare

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 04:33 (vor 6015 Tagen) @ Internet-Archivator

Kommentare

16.06.2009, 16:25 Uhr
Migrant sagt:
Ich bin ehrlich überrascht solch eine Artikel in der Welt zu lesen und ergänz ihn daher gerne:

"Tatsächlich aber geht körperliche Gewalt in der Partnerschaft zum überwiegenden Teil von Frauen aus, nicht von Männern. Insgesamt 95 wissenschaftliche Forschungsberichte, 79 empirische Studien und 16 vergleichende Analysen in kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland und Südafrika zeigen auf, dass in Beziehungen die Gewalt entweder überwiegend zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber hauptsächlich von der Frau ausging. Die Studien stimmen in ihren Erkenntnissen so deutlich überein, dass in der Fachwelt an diesen Verhältnissen nicht der geringste Zweifel mehr existiert. Dass weder Öffentlichkeit noch Politik diese wissenschaftlichen Ergebnisse bisher zur Kenntnis genommen haben, ist vermutlich einer der größten Skandale in der Geschlechterdebatte überhaupt."
Quelle: familyfair

16.06.2009, 16:29 Uhr
einBekenner sagt:
Ich habe es selbst miterlebt und höre es von bekannten Männern auch immer wieder. Frauen treten und schlagen um sich, bis es dem Mann reicht und er sich wehrt. Dann fangen Frauen an Verbal um sich zu schreien und mit Kindesentzug etc. zu drohen. Solange bis wir nichts mehr entgegenzusetzen haben, damit Ruhe herrscht.

16.06.2009, 16:35 Uhr
Ranzenfrön sagt:
Genau. Fangt endlich an, 1968 aufzuarbeiten.

16.06.2009, 16:37 Uhr
CB sagt:
na toll, dann spielen die vielen Frauen, die mehr oder weniger oft mit "Veilchen", großen Blutergüssen oder subtileren Verletzungen in Frauenhäuser kommen, wohl nur Theater???
Solange es noch Frauen gibt, die sich gegen Gewalt in der Partnerschaft nicht allein wehren können, indem sie den Verursacher rausschmeißen, haben Frauenhäuser alle Berechtigung dieser Welt.

16.06.2009, 16:38 Uhr
chris sagt:
Es gibt das Gewaltschutzgesetz, die gewaltätige Partner/innen aus der gemeinsamen Wohnung verweist. Die Frage ist: "Warum gibt es immer noch Frauenhäuser in Deutschland?" Laut internationalen Studien wird häusliche Gewalt von beiden Geschlechtern gleichverteilt verübt, aber es gibt keine Männerhäuser in Deutschland. Kommen in Frauenhäuser jetzt nur noch gewaltätige Frauen unter? Obwohl es das Gewaltschutzgesetz gibt, dürfte es eigentlich keine Frauenhäuser mehr geben!

Zensur von Amendt zur Abschaffung von Frauenhäusern? Error 404?

vomTurm, Thursday, 09.07.2009, 04:34 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

über die Suche "Frauenhaus", der Artikel ist online.

--
www.honornetwork.com

Wacklige Verbindung, 54/46, 39293 abgegebene Stimmen (k.T.)

bloke, Thursday, 09.07.2009, 04:36 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

- kein Text -

Debatte

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 04:50 (vor 6015 Tagen) @ Internet-Archivator

http://debatte.welt.de/debatten/81/politik/136076/gehoeren+frauenhaeuser+abgeschafft?page=19#comment-137647

Gehören Frauenhäuser abgeschafft?
Politik - 284 comments - Start der Debatte: 16.06.2009 - 17:15 Uhr

Soziologie-Professor Gerhard Amendt ist davon überzeugt, dass Frauen ebenso gewalttätig wie Männer sind. Auch deshalb gehörten staatlich finanzierte Frauenhäuser abgeschafft, so der Wissenschaftler. Für Amendt sind sie vor allem ein Hort des Männerhasses. Was meinen Sie? Sehen Sie das auch so?


Aktueller Meinungsstand
Neutral:
Ich enthalte mich der Meinung (10%)
Pro:
Ja, ich kann mich der Meinung des Wissenschaftlers nur anschließen. (15%)
Kontra:
Nein, Frauenhäuser haben nach wie vor ihre Berechtigung. (75%)


Kommentare:

Anke Fesenfeld
25.06.2009 - 07.39 Uhr

So eine Idee ist einfach unglaublich! Selbstverständlich muss es weiterhin Frauenhäuser geben!


Erhard Jakob
25.06.2009 - 07.49 Uhr

@Amy

Ihrer Meinung schließe ich mich voll und ganz an!


Arike
25.06.2009 - 07.54 Uhr

Solang fast täglich in den Medien von schwerstverletzten oder getöteten Frauen berichtet wird weil z.B. in einer Trennungssituation die Aggression des Partners eskaliert, brauchen Frauen die Unterstützung der Gesellschaft in Form von Frauenhäusern.
Unbestritten, dass es auch Männer gibt die unter Gewalt leiden, meist ist das aber die Gewalt die ihre Geschlechtsgenossen ausüben. Das Schimpfen und Schreien einer Frau im Konflikt verursacht keine schweren körperliche Verletzungen.
Frauenhäuser und - notrufe begleiten und unterstützen Frauen die mit sexualisierter Gewalt Erfahrungen machen mussten. Es geht nicht darum Männerhass zu provozieren. Die Frauen leben ja weiter in einer männerdominierten Welt. Es geht darum mit Frauen Wege zu erarbeiten und sie in ihren Entscheidungsfindungen zu begleiten.
Wenn Männerhäuser entstehen sollen, müssen sich Männer dafür engagieren sowie es die Frauen für Frauenhäuser tun. Der Großteil der Arbeit für und in Frauenhäusern und -notrufen wird durch ehrenamtliches Engagement geleistet. Der geringste Teil der Finanzierung kommt aus Steuergeldern.
Ich weiß wovon ich rede, da ich Vorstandsvorsitzende in einem Frauennotruf bin.

Es ist endlich an der Zeit, dass diese Einrichtungen Finanzierungssicherheit bekommen und nicht viel Zeit und Energie in das Herbeischaffen von Geld für den Fortbestand investiert werden muss.


M.Reisgen
25.06.2009 - 07.55 Uhr

'Hort des Männerhasses'??? Wie sollen Frauen, die dort hingehen - bestimmt nicht freiwillig - Männer "lieben und ehren"? Um normal mit einem Mann wieder zu kommunizieren wird es für diese Frauen und jungen Mädchen sicherlich viele Jahre brauchen. Ich finde die Vorstellung unglaublich, daß ein solcher Zufluchtsort abgeschaftt werden soll. Ein Ort, an dem sie aufgebaut, ihre Wunden pfleglich behandelt werden.


Renée-Maike Pfuderer1
25.06.2009 - 08.38 Uhr

Zum Artikel „Warum das Frauenhaus abgeschafft werden muss“ vom 16.06.09. Zunächst war ich sprachlos, als diesen Artikel gelesen habe. Nun bin ich zornig und will diesem Zorn hier Ausdruck geben. Mit welcher Arroganz stellt der Autor des Artikels diese Thesen auf? Liegt es daran, dass der geschützte Raum des Frauenhauses sich eben der männlichen Kontrolle entzieht und die männliche Neugier daher nicht befriedigt werden kann? Frauenhäuser sind Zuflucht für Frauen die sich ihren gewalttätigen Partnern eben nur noch durch Flucht entziehen können. Durch das Erlebte sind oft hochtraumatisiert und müssen zunächst zur Ruhe kommen, bevor die Lösung der Probleme angegangen werden kann. Wo wenn nicht im Frauenhaus soll diese Ruhe in das Leben dieser Frauen einkehren? Die Gewalt vor der diese Frauen geflohen oft nach erst jahrelangem Martyrium geflohen sind ging eben von Männern aus. Die Auslöser dieser Gewalt sind vielfältig, sie müssen angegangen werden, aber doch erst wenn diese Frauen wieder Boden unter den Füßen haben.
Die Kritik konservativer Kreise an den Frauenhäusern ist so alt wie die Frauenhausbewegung selber, die eben feministische Wurzeln hat. Feminismus ist diesen Kreisen per se ein Dorn im Auge. Ich kenne Diese sehr genau, da ich –es mag mir als Jugendsünde verziehen sein- mich lange genug in diesen Zirkeln bewegt habe. In Zeiten wie diesen, in denen die Folgen des Monopoly-Kapitalismus zu einer Sozialpolitik nach Kassenlage zwingt, sind Frauenhäuser als Hort des so verhassten Feminismus natürlich vermeintlich dankbare Opfer. Studien die dieses Vorhaben begründen soll, finden sich in den so verehrten USA selbstverständlich auch.
Leider haben diese „Herren“ jedoch ihre Rechnung ohne uns Frauen gemacht. Wir werden nicht eines unserer erreichten Ziele aufgeben, nur weil es nicht in das Weltbild dieser „Herren“ passt.

Renée-Maike (Maike) Pfuderer, Stuttgart


(Huch!

Gilt hier wieder, was trifft, trifft zu?)

Frauenfeindlicher Kampfaufruf

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 04:56 (vor 6015 Tagen) @ Internet-Archivator

Der Deutsche Frauenrat keift zurück:

Die Behauptung Amendts, dass die „Ideologie“ der Frauenhäuser zu einer Polarisierung der Gesellschaft in „männliche Gewalttäter und weibliche Friedfertige maßgeblich“ beitrage, ist empörend und entbehrt zudem jeder Grundlage.

Natürlich!

Viele dieser Frauen arbeiten bis an den Rand der Erschöpfung daran, die Kommunikation zwischen in Konflikt lebenden Partnerinnen und Partnern wieder herzustellen und beide zu befähigen, ihren Konflikt ernsthaft und in Würde zu bewältigen und zu einer Lösung zu finden, mit der beide im wahrsten Sinne des Wortes gut leben können.

Es zerreißt mir das Herz. ;-)
Wie gut und selbstlos doch die Frauen sind …

http://www.frauenrat.de/deutsch/infopool/informationen/informationdetail/back/11/article/frauenfeindlicher-kampfaufru...

Wer sagte noch: "Ab heute wird zurückgeschossen."?

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 05:15 (vor 6015 Tagen) @ Internet-Archivator

Schwarzer würde mitunter formulieren: >Ab heute wird zurückgeschossen.«

Das habe ich hier gefunden.

Und da sage noch einer, Feminismus und Faschismus hätten keine Querverbindungen.

Aber das Widersprüchliche: Die, welche Frauenhäuser zum Schutz gegen Männergewalt fordern, sprechen vom "zurückschießen". ;-)

Wacklige Verbindung und gute Notsysteme für den Ernstfall (k.T.)

DerZaungast, Thursday, 09.07.2009, 05:27 (vor 6015 Tagen) @ bloke

- kein Text -

Jetzt habe ich verstanden, warum es Frauenhäuser braucht *aha*

Internet-Archivator, Thursday, 09.07.2009, 06:24 (vor 6015 Tagen) @ Internet-Archivator

Es gibt bereits zuhauf "Männerhäuser", nämlich die vielen Obdachlosenheime überall.

Habe ich hier gefunden.

Man muss es ja nur gesagt bekommen. ;-)

Aktuelles Abstimmungsergebnis

OlivER @, Thursday, 09.07.2009, 08:58 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

Gehören Frauenhäuser abgeschafft?
Ja
Nein
abstimmen
Ergebnis
54%
Ja
46%
Nein
39301 abgegebene Stimmen

Error 404? Alles noch/wieder(?) da, aber die Wahlumfrage stimmt nachdenklich...

HerrClaus, Thursday, 09.07.2009, 11:40 (vor 6015 Tagen) @ DerZaungast

Ist noch oder wieder(?) da, Dein erster Link funktionierte, mittlerweile schon 54% für die Abschaffung.

Aber die andere Umfrage bzw. die Ergebnisse auf der Seite stimmen nachdenklich, auch wenn sie nicht unbedingt repräsentativ sind, zeigen sie doch den Trend.

Umfrage
Welche Partei wählen Sie bei der Bundestagswahl?
Ergebnis

17% CDU/CSU
7% SPD
6% Grüne
16% FDP
25% Linke
19% Eine andere Partei
4% Ich bin noch unentschieden
6% Ich gehe nicht wählen

38544 abgegebene Stimmen


Geschichte wiederholt sich leider und Zersplitterung der Parteilenlandschaft gepaart mit hoher Arbeitslosigkeit und Wirtschaftkrise waren auch schon mal im letzten Jahrhundert die Rahmenbedingungen unter denen letztlich der Faschismus mit all seinen entsetzlichen Folgen gedeinen konnte.

Grüße
HerrClaus

Error 404? Alles noch/wieder(?) da, aber die Wahlumfrage stimmt nachdenklich...

Holger, Thursday, 09.07.2009, 21:47 (vor 6015 Tagen) @ HerrClaus

Wir sollten bei der Wahrheit bleiben.
Die 68er- Sprachregelung 'Faschismus' gildet nicht.
Es handelte sich um den National- SOZIALISMUS

Error 404? Alles noch/wieder(?) da, aber die Wahlumfrage stimmt nachdenklich...

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 09.07.2009, 22:08 (vor 6015 Tagen) @ Holger

Wir sollten bei der Wahrheit bleiben.
Die 68er- Sprachregelung 'Faschismus' gildet nicht.
Es handelte sich um den National- SOZIALISMUS

Die stammt ursprünglich nicht von den 68ern, sondern von Stalin. War zeitweise nicht erlaubt in der Sowjetunion, nämlich zwischen Abschluß und Bruch des sowjetisch-deutschen Freundschaftsvertrages (der natürlich von Linken, und das sind ja heute fast alle, lieber auch nicht so genannt wird).

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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