MANNdat: Neues Faltblatt zum Thema Männergesundheit ???

Autsch, Wednesday, 08.07.2009, 14:37 (vor 6016 Tagen) @ OlivER

Details, Anregungen und URL´s von Männergesundheitsberichten ?

Oli

Jede Menge ...

"Männer sterben in Deutschland im Schnitt über 5
Jahre früher als Frauen. Die Politik jedoch möch-
te das Gesundheitswesen verstärkt auf die Be-
lange von Frauen ausrichten. "

Falsch! Sie möchte es nicht - sie (die Politik) tut es bereits!

"Männer stellen über 80 % aller Menschen in
Deutschland, die von HIV/AIDS betroffen sind.
Das hindert Politikerinnen jedoch nicht daran,
immer wieder die „besondere Betroffenheit“ von
Frauen und Mädchen bei AIDS hervorzuheben. "

Kurz und knapp(er) formuliert:
80% der von AIDS betroffenen Menschen sind Männer ... DENNOCH werden Frauen ... von der Politik ... bevorzugt.

"Männer liegen bei den Krebs-Neuerkrankungen
vorne, die bei ihnen seit 1980 um 74,4 % zuge-
nommen haben (bei Frauen um 41,6 %). "

Liegen vorne? Ist das ein Wettkampf???

...

"In Deutschland nehmen sich jährlich etwa dreimal so
viele Männer wie Frauen das Leben. "

Verständlicher: In Deutschland begehen Männer dreimal häufiger ALS Frauen Selbstmord.

--> In der Alterskohorte von 80 bis unendlich besteht übrigens ein Verhältnis von 70:1 / M:F !

"Depressive Störungen werden bei Männern häufig nicht als
solche erkannt oder ignoriert. Da sich die Depression beim
Mann mit einer anderen Symptomatik äußert als bei der
Frau, wird sie durch die derzeit verwendeten Diagnosesys-
teme nicht entsprechend erfasst. "

Depressive "Störungen", was soll das sein?

Von Hausärzten werden DEPRESSIONEN bei Männern deutlich seltener als bei Frauen diagnostiziert, da sich die Befundung und Diagnostik trotz neuerer Erkenntnisse nach wie vor nur an frauentypischen Symptomen orientiert. Die schwerwiegende Erkrankung wird bei Männern aufgrund einer von der femininen Norm abweichenden Symptomatik deshalb häufig nicht als solche erkannt.

"Das Risiko, in den ersten sieben Jahren zu sterben, ist bei
Jungen um 22 % höher als bei Mädchen, die Gefahr, an
Asthma zu erkranken, um 64 %, und die Möglichkeit, eine
geistige Störung zu bekommen, um 43 %. Warum das so ist,
ist bis heute ungeklärt."

! I N T E R P U N K T I O N ! & ! S T I L !

--> Und was bitte ist eine "geistige Störung"???

"62 % aller nichtnatürlichen Todesursachen betref-
fen Männer. Sogar bei den tödlichen Haushaltsun-
fällen liegen sie in der Altersgruppe bis 75 Jahren
vorne. "

Ah ... und noch ein Wettkampf ums Frühableben ...?

"Das Berufsleben beansprucht Männer gesundheit-
lich weit mehr als Frauen. Krebserkrankungen als
besonders häufig tödlich verlaufende Form von
Berufserkrankungen sind europaweit fast eine rei-
ne Männerdomäne (95 Prozent Betroffene sind
männlich). "

... Eine Erkrankung als Form von Erkrankungen? ?? ???

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"Das Berufsleben beansprucht Männer gesundheitlich weit mehr als Frauen" - Soweit OK, aber "Männerdomäne" ist ein feministischer Begriff, der in der Medizin nichts zu suchen hat und in diesem Kontext auch reichlich zynisch wirkt!

Vor allem aber sind Männer am Arbeitsplatz wesentlich häufiger als Frauen von karzinogenen Noxen (Krebs erregenden Einflüssen) betroffen. 95 von 100 beruflich an Krebs verstorbenen Arbeitnehmern sind Männer.

u.s.w. ... u.s.w.

Und: Wer über medizinische Themen schreibt, sollte zumindest auch ein wenig Ahnung davon haben ... von wegen "Diagnosesysteme" u.ä. ...

Punkt Punkt Punkt