Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 15:01 (vor 6017 Tagen)
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 15:07

Hier noch mal das, was ich im Strang "Feminismus in Farbe" bereits schrieb.

@Narrowitsch

Die Klarsfeld geht mir da nicht aus dem Kopf. Dieser lustigen Frau Fried oder der tollen Autoren aus dem Filmausschnitt, oder, oder, oder ... öffentlich eine zu schwalben- ich gestehe, zunehmend gefällt mir der Gedanke.<

Ja, der Drang, einer dreist-dummen Femitusse eine zu schwalben, der überkommt mich auch zuweilen.
ABER, ich kann mich zurückhalten.
Der Coup der Klarsfeld konnte nur aufgrund der Tatsache funktionieren, dass hier eine Frau einen mächtigen Mann ohrfeigt.
Ohrfeigen von Frauen gegenüber Männern sind nach wie vor akzeptiert, bei vielen Frauen und Männern, leider.
Zusammen mit der Tatsache, dass hier eine HÜBSCHE, relativ zarte Frau agierte, sorgte das für den prpagandistisch notwendigen "Robin-Hood-Faktor" oder nenn es David-gegen-Goliath-Faktor, ohne den moderate Gewaltanwendung wie eine Ohrfeige nicht funktionieren bzw. nur nach hinten los gehen kann.
Wenn also Ohrfeige, dann könnte sich die nur eine Frau gegenüber einer Frau leisten.
Täte dies ein Mann, die Reaktion der Öffentlichkeit wäre eindeutig: FRAU = OPFER, MANN = BÖSER, GANZ, GANZ BÖSER TÄTER.

Für Männer kommen also, wollen sie effektiv Widerstand leisten gegen Femanzenmacht, nur "gewaltlose" Gewaltaktionen in Frage, Sitzblockaden etwa, das Stören von Fernsehsendung, Bundestagsdebatten etc., auf KEINEN FALL körperliche Attacken gegen Frauen und seien es "nur" Ohrfeigen.
Von härteren Gangarten gar nicht zu reden, aber darüber sind wir uns doch hoffentlich einig.

Ich glaube auch nicht, dass die RAF mit ihren Gewaltaktionen irgendwelche Ziele erreicht hat, die sie, bei ähnlich entschlossenem Aktivismus in andere Bahnen des Protestes gelenkt, nicht noch viel effektiver hätte erreichen können.
Sie hat mit ihrem Terror das innenpolitische Klima sicher in Richtung Intoleranz und Repression verschoben, für mehr Überwachungsstaat gesorgt.
Vielleicht, aber das ist rein spekulativ, hat die von ihr ausgelöste Revolutionsangst zu einer etwas sozialeren Politik geführt, weil die Furcht der Eliten vor einer Solidarisierung breiter Kreise mit dieser Terrorgruppe sich so ausgewirkt haben mag.

Andererseits hat dieser linke Terror auch die Kampfmittel der Gewerkschaften (Streik) in die "revolutionäre" Ecke gerückt, die Gegenmittel der Arbeitgeber wurden verbessert (Aussperrung), die Gewerkschaften so geschwächt.
Summa summarum: Vielleicht kleinste prosoziale Nuancenverschiebungen, die aber mit ähnlich aggressivem, jedoch gewaltlosem Aktivismus möglicherweise noch deutlicher ausgefallen wären, wurden erreicht.
Demgegenüber stehen massive Aufrüstungen des Sicherheitsapparates, die die Eliten heute, bei dem Stand der Überwachungstechnik, fast unangreifbar machen.

Auch dieses Forum wird doch sicher längst überwacht.
Vielleicht haben wir sogar einen BVS-Residenten hier, einen IM, der möglicherweise besonders provokant postet und die "Verdächtigen", die darauf anspringen, weitermeldet, damit sie auf einer Beobachtungsliste landen.
Deshalb lehne ich Gewalt nicht nur aus ethischen Überzeugungen heraus strikt ab, die ich hier gar nicht diskutieren will, weil sie allein meinen persönlichen Grundvorstellungen entwachsen, die ein anderer nicht unbedingt teilen muss.
Ich bin Christ, Katholik, versuche es zumindest zu sein, mit vielen Wenn und Aber.
Sondern auch aus ganz nüchternen, "machiavellistischen" Überlegungen heraus.

Männer können keine positive Propagandawirkung erzielen, wenden sie auch nur moderateste Gewalt gegen Frauen an, selbst wenn diese Gewalt nur ein Bruchteil der Gewalt darstellt, die dieser Staat gegenüber Wehrdienstleistenden/Totalverweigerern/gepfändeten Scheidungsvätern usw. anwendet.

Niemand hört einem Mann zu, der eine Frau geohrfeigt hat.
Die mag das perfideste Rabenaas der Gegenwart sein, sie wird bemitleidet und wenn sie den Mann 100 mal schlimmer seelisch vergewaltigt hat, vorher.
Das wird niemand sehen wollen.
So tickt der Mensch nun mal, ich denke instinktiv.
Männer dürfen Frauen schützen, sollen Frauen schützen, aber niemals körperlich angreifen oder auch nur bedrohen.
Wer das tut, fickt sich in's Knie.

DIE GEWALTFRAGE...

Heckenschere, Tuesday, 07.07.2009, 15:27 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Also Gewaltverzicht aus taktischen Gründen? Wegen der zu befürchtenden öffentlichen Darstellung in den Medien?

Müssen es unbedingt MÄNNER sein, die FRAUEN "ohrfeigen"? Sind nicht vielfältige andere Kontexte denkbar? Welche Wirkung könnte dosierte Gewalt unterhalb der öffentlichen Wahrnehmungsschwelle erzielen, etwa in der von ausgewählten sogenannten Feministen praktizierten Guerilla-Manier? Ist nicht längst ein Klima einseitiger Gewaltanwendung entstanden, dem sich MANN nicht einseitig weiter aussetzen sollte?

Sorry für die überkreuzten Threads...

DIE GEWALTFRAGE...

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 15:32 (vor 6017 Tagen) @ Heckenschere
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 15:38

Also Gewaltverzicht aus taktischen Gründen? Wegen der zu befürchtenden
öffentlichen Darstellung in den Medien?

Für mich auch aus prinzipiellen Gründen.
Denjenigen, die meine ethischen Grundüberzeugungen nicht teilen, rate ich zu einem Gewaltverzicht aus taktischen Gründen.

Wobei ich ohnehin nur über Gewalt nachzudenken bereit bin, die das Ausmaß einer Ohrfeige nicht überschreitet.
Aber selbst die lehne ich ab, auch wenn ich den Wunsch, zu ohrfeigen, sehr nachvollziehbar finde.

Weitergehende, massivere Gewaltformen lehne ich so sehr ab, dass ich sie bekämpfen würde, erhielte ich von geplanten Aktionen Kenntnis, die solche Gewaltformen umfassten.
Ich versuchte sie zu verhindern, notfalls durch Anzeige.

DIE GEWALTFRAGE...

frost, Tuesday, 07.07.2009, 15:54 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Für mich auch aus prinzipiellen Gründen.
Denjenigen, die meine ethischen Grundüberzeugungen nicht teilen, rate ich
zu einem Gewaltverzicht aus taktischen Gründen.

Ich denke, Gewaltverzicht ist sogar essentiell. Gerade wir Männer waren auch in dieser Sache traditionell Vorreiter und Vordenker. Zb. die Konzepte von Mohandas Karamchand Gandhi - Satyagraha, Swaraj und eben auch Ahimsa - weisen auch heute noch den Weg zum Sieg. Nicht durch Gewalt, aber durch moralische Überlegenheit.

DIE GEWALTFRAGE...

Mustrum, Tuesday, 07.07.2009, 15:56 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Gewalt ist gar nicht erforderlich, da ja die richtigen Argumente vorliegen.

Die werden in der Öffentlichkeit allerdings noch beharrlich ignoriert und totgeschwiegen, weil die politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen unerwünscht sind. Also hilft nur Aufklärungsarbeit in egal welcher Form.

Das übliche Reaktionsmuster auf die Argumente von Männerrechtlern ist doch: Ignorieren, Abstreiten ohne Belege, alles verdrehen, beharrlich weiterhin Falschbehauptungen aufstellen, mangels Argumenten einen Zermürbungs- und Abnutzungskrieg im Dialog führen, persönliche Angriffe, glatte Lügen, Unlogik, Provokation, Manipulation, Irreführung usw. usf. - wir alle kennen diese kranken - perversen - Diskussionsmuster.

Die einzig natürliche und gesunde Reaktion auf ein solches Diskussionsverhalten ist irgendwann Aggression, denn der Diskussionsgegner verletzt bewusst ständig die Grundregeln einer fairen und sachlichen Diskussion (weil er eben über keine werthaltigen Argumente verfügt), was aber eben eine Unverschämtheit und eine Verletzung des Gegenübers ist.

Nur ist Gewalt als Reaktion ethisch unvertretbar (wozu sich auf deren Stufe stellen?) und außerdem kontraproduktiv - die legen es doch regelmäßig drauf an, dass einem mal der Kragen platzt, um dann auf denjenigen zeigen zu können: "Da schaut mal, wie gewalttätig der ist, ich hab's doch gesagt!!!"

Das sind Frauen, die haben im ganzen Leben noch nie etwas anderes gemacht, als andere - in Ermangelung geistiger oder körperlicher Fähigkeiten, um die eigenen Ziele zu erreichen - zu manipulieren, um zu kriegen, was sie wollen.

Und wenn es das Ziel ist, den Gegner zu diffamieren, dann muss man ihn provozieren, sich so zu verhalten, dass die Diffamierung glaubhaft wird.

DIE GEWALTFRAGE...

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:06 (vor 6017 Tagen) @ Mustrum
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:11

Nur ist Gewalt als Reaktion ethisch unvertretbar (wozu sich auf deren
Stufe stellen?) und außerdem kontraproduktiv - die legen es doch regelmäßig
drauf an, dass einem mal der Kragen platzt, um dann auf denjenigen zeigen
zu können: "Da schaut mal, wie gewalttätig der ist, ich hab's doch
gesagt!!!"

Das sind Frauen, die haben im ganzen Leben noch nie etwas anderes gemacht,
als andere - in Ermangelung geistiger oder körperlicher Fähigkeiten, um die
eigenen Ziele zu erreichen - zu manipulieren, um zu kriegen, was sie
wollen.

Und wenn es das Ziel ist, den Gegner zu diffamieren, dann muss man ihn
provozieren, sich so zu verhalten, dass die Diffamierung glaubhaft wird.

Ganz genauso sehe ich das auch, Mustrum.
Unabhängig von allen ethischen Überlegungen: FeminstInnen legen es darauf an.
Es kann ihnen gar nichts Besseres passieren, etwa in öffentlichen Diskussionen immer wieder zu beobachten, als Männern zu begegnen, die sich so sehr provozieren lassen, dass diese die Selbstkontrolle verlieren, um sich dann feixend zurückzulehnen und den wilden Stier in SEIN Unglück rennen zu lassen.
Darum die subtilen und weniger subtilen Beleidigungen (Jammerlappen, wohl zu kurz gekommen, bekommst wohl keine ab usw.)
Alles wohl erprobte Mittel, Männer so zu entnerven, dass sie FeministInnen den Gefallen tun und aus der Rolle fallen, um genau die Rolle zu spielen, die FeministInnen sich wünschen, um noch mehr Förderung, Macht, Geld, Posten zu bekommen: die Rolle des rohen, brutalen Mannes, dem nur "starke" Frauen den Weg weisen können, der durch Feminisierung zivilisiert werden muss.

DIE GEWALTFRAGE...

Mustrum, Tuesday, 07.07.2009, 16:18 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Darum die subtilen und weniger subtilen Beleidigungen (Jammerlappen, wohl
zu kurz gekommen, bekommst wohl keine ab usw.)

Und das passiert zumeist noch viel subtiler, weil sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen. Also Andeutungen (die Verantwortung für das Gesagte geht damit auf den "Deuter", also den Gesprächspartner über), sich immer die Option offenhalten: "Das habe ich nicht/so nicht gesagt!", Unterschwelligkeiten usw. usf.

Und wenn dann jemand auf den Tisch haut, weil er sich diese - wenn auch nicht direkt vorgetragenen, aber nun mal objektiv so zu bezeichnenden Frechheiten/Beleidigungen/Abwertungen usw. - nicht gefallen lassen will, dann wird dementiert und das Gegenüber in ein schlechtes Licht gerückt.

Manipulation vom Feinsten, pervers eben. Deswegen brauche zumindest ich ab und an eine Pause davon, weil mir irgendwann der Kragen platzt. Denn permanente Schläge unter die Gürtellinie (= psychische Gewalt) machen aggressiv (was auch sonst?) und provozieren Gegengewalt.

DIE GEWALTFRAGE...

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:39 (vor 6017 Tagen) @ Mustrum

Manipulation vom Feinsten, pervers eben. Deswegen brauche zumindest ich ab
und an eine Pause davon, weil mir irgendwann der Kragen platzt. Denn
permanente Schläge unter die Gürtellinie (= psychische Gewalt) machen
aggressiv (was auch sonst?) und provozieren Gegengewalt.

Wohl wahr.
Ich verprügele dann mein Schmusekissen, wenn ich alleine bin oder mache einen langen Waldspaziergang.
Hauptsache, nichts anmerken lassen und in der Diskussion COOL bleiben.
Oder, wenn man's kann, genauso subtil zurück beleidigen.

DIE GEWALTFRAGE...

Mustrum, Tuesday, 07.07.2009, 17:12 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Manipulation vom Feinsten, pervers eben. Deswegen brauche zumindest ich

ab

und an eine Pause davon, weil mir irgendwann der Kragen platzt. Denn
permanente Schläge unter die Gürtellinie (= psychische Gewalt) machen
aggressiv (was auch sonst?) und provozieren Gegengewalt.


Wohl wahr.
Ich verprügele dann mein Schmusekissen, wenn ich alleine bin oder mache
einen langen Waldspaziergang.
Hauptsache, nichts anmerken lassen und in der Diskussion COOL bleiben.
Oder, wenn man's kann, genauso subtil zurück beleidigen.

Ich find' herzhaft fluchen inzwischen viel zielführender. An dem Punkt, an dem klar ist, dass man sachlich nicht mehr weiterkommt (weil das Gegenüber jede Sachdiskussion zu sabotieren/boykottieren gedenkt) und man nur noch subtil (zurück)beleidigen (zicken) könnte, hat Kommunikation für mich eh keinen Sinn mehr - also darf's als adäquate Reaktion gern ein wenig knallen, so als Ventil, schont auch das Schmusekissen.

DIE GEWALTFRAGE...

Robert ⌂, München, Wednesday, 08.07.2009, 17:59 (vor 6016 Tagen) @ Roslin

Nur ist Gewalt als Reaktion ethisch unvertretbar (wozu sich auf deren
Stufe stellen?) und außerdem kontraproduktiv - die legen es doch

regelmäßig

drauf an, dass einem mal der Kragen platzt, um dann auf denjenigen

zeigen

zu können: "Da schaut mal, wie gewalttätig der ist, ich hab's doch
gesagt!!!"

...

Und wenn es das Ziel ist, den Gegner zu diffamieren, dann muss man ihn
provozieren, sich so zu verhalten, dass die Diffamierung glaubhaft

wird.

Ganz genauso sehe ich das auch, Mustrum.

Nur der Vollständigkeit halber: Ich bon da gleicher Meinung wie ihr.
Gewalt geht gar nicht.

(apropos: wäre der AS ins Gesicht spucken auch Gewalt?)

Unabhängig von allen ethischen Überlegungen: FeminstInnen legen es darauf an.
Es kann ihnen gar nichts Besseres passieren, etwa in öffentlichen
Diskussionen immer wieder zu beobachten, als Männern zu begegnen, die sich
so sehr provozieren lassen, dass diese die Selbstkontrolle verlieren, um
sich dann feixend zurückzulehnen und den wilden Stier in SEIN Unglück
rennen zu lassen.

Ich würd eher die "subversive Methode" befürworten. Muss doch mal wieder den Schleichert studieren (Buchtipp: Hubert Schleichert - Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren).

Darum die subtilen und weniger subtilen Beleidigungen (Jammerlappen, wohl
zu kurz gekommen, bekommst wohl keine ab usw.)

Einfach auslachen. Sollte reichen.

Robert

PS: Roslin, du schreibst sehr viele Artikel hier, denen ich schlicht ohne etwas zu ergänzen zu haben nur zustimmen kann. Meine Position wird durch dich sehr gut vertreten. Wollte ich nur mal einfach so erwähnen.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

DIE GEWALTFRAGE...

frost, Tuesday, 07.07.2009, 16:07 (vor 6017 Tagen) @ Mustrum

Gewalt ist gar nicht erforderlich, da ja die richtigen Argumente
vorliegen.

Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu. Es darf niemals ein maskulines Pendant zum SCUM Manifesto oder sowas wie "Nur eine tote Frau ist eine gute Frau" oder Kopien ähnlicher geistiger Fäkalien geben.

Wir sind besser als das! Unsere Sache ist gerecht, wir haben das wirklich nicht notwendig.

Sich organisiert zur Wehr setzen

Mus Lim, Tuesday, 07.07.2009, 17:38 (vor 6017 Tagen) @ Mustrum

Das sind Frauen, die haben im ganzen Leben noch nie etwas anderes gemacht,
als andere - in Ermangelung geistiger oder körperlicher Fähigkeiten, um die
eigenen Ziele zu erreichen - zu manipulieren, um zu kriegen, was sie
wollen.

Nicht nur das, sie haben sich auch organisiert. Ein wichtiger Punkt, wie ich meine. Sie habe sehr effektive Netzwerke für die Durchsetzung ihrer Ziele geknüpft. Das fehlt den Männern, um sich effektiv zur Wehr setzen zu können.

DIE GEWALTFRAGE...

guest2, Tuesday, 07.07.2009, 16:04 (vor 6017 Tagen) @ Heckenschere

Also Gewaltverzicht aus taktischen Gründen? Wegen der zu befürchtenden
öffentlichen Darstellung in den Medien?

Müssen es unbedingt MÄNNER sein, die FRAUEN "ohrfeigen"? Sind nicht
vielfältige andere Kontexte denkbar?

Guter Ansatz.

Mann koennte zum Beispiel Steinmeier eine reinhauen, wegen seiner widerlichen Frauenanschleimerei im Wahlkampf. Oder diesem gerade durch die Medien gegangenen Forschungs-Funktionaer, der nie auf die Idee gekommen waere, beim ANTRITT seines Postens ner Frau den Vortritt zu lassen um bloss kein weibliches Potentiael zu verschwenden - aber den jungen Maennern zu seinem Abgang nochmal die Beine wegzutreten, mit Forderungen die IHN nichts kosten, kann er sich natuerlich nicht verkneifen. Weil die ja alle seit 2000 Jahren so ueberprivilegiert fest im Sattel sitzen oder so.

Erinnerte auch stark an diesen Siemens-Vorstandsvorzitenden (war's Peter Loescher?), der zur Zusammensetzung seines Vorstands sagte, der sei im noch "zu weiss und zu maennlich" - sagte er, als Vorsitzender, maennlicher Weisser.

In der Ecke gibts noch viele, war da nicht irgend ein Daimler-Manager, der in der Wirtschaftskrise ueberproportional Maenner entlassen wollte, um den Frauenanteil zu erhoehen - weil die ja alle und IMMER NOCH so benachteiligt sind, dass Mann sie garnicht genug privilegieren kann um das auzugleichen?

Also: Wenn's nur darum geht, gibts auch reichlich bornierte maennliche Ekelpakete, die sich Watschen mehr als reichlich verdient haben.

Da muss dann auch keiner fuerchten, dass BILD ihn zum Assauer macht.

MfG

Vollste Zustimmung!

bloke, Tuesday, 07.07.2009, 15:41 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Das Ziel ist doch das Schaffen eines Bewußtseins, und nicht das Bedienen von Vorurteilen die ohnehin schon massig bedient werden um sich mit berechtigten Männeranliegen gar nicht erst auseinandersetzen zu müssen.

Völlig kontraproduktiv, sowas.

WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

vomTurm, Tuesday, 07.07.2009, 15:59 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Ich frag mal provokant:
Welche Gewalt solls den bitte sein?

Bombenanschlag, Hinrichtung durch Hit-Teams, provozierte Straßenschlachten, Amokläufe basierend auf antifemistischen Motiven.

Was wird wohl am Tag danach geschehen, so medienmässig, mhmm?
Wie wird dieses und andere Foren der MRB wohl von der Masse dann wahrgenommen?

Einfach nur mal strategisch Denken...na bimmelt´s?

Ich hoffe, der nun folgende Gedankengang hilft Gewalt als Lösungsweg nicht in Betracht zu ziehen, auch in Momenten wo die Moral grade auf stand by steht.

--
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DIE GEWALTFRAGE ... ist rein theoretischer Natur.

Dragman, Tuesday, 07.07.2009, 16:13 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Gewalt ist ein anerkanntes Mittel des politischen Kampfes. Sie tritt in vielfältigster Form in Erscheinung und soll den Gegner zwingen, willfährig zu verfahren. Insoweit ist es irrational, von vornherein ihren Einsatz apodiktisch auszuschließen. Keiner weiß was kommt, also stehen solche Festlegungen auf tönernen Füßen. Derzeit besteht keine Lage, die ein Optieren dafür oder dagegen notwendig macht oder auch nur erlaubt. Mal ganz abgesehen davon, dass keine Infrastruktur für einen Big-Bang à la 09/11 besteht. Alles unter dieser Dimension wäre nutzlos und tatsächlich kontraproduktiv. Ein solcher Schlag muss den Gegner mindestens mental lähmen, idealerweise auch militärisch, und in Verhandlungen zwingen. Sollen diese Erfolg haben, muss die ständige Bedrohung nochmals in gleicher Weise, wenn es sein muss auch wiederholt, zuzuschlagen, glaubhaft aufrecht erhalten werden können. Ich sehe nichts, aber auch rein gar nichts, was ein solches Vorgehen möglich machen könnte. Deshalb ist die "Gewaltfrage" eine, die sich nicht stellt, darüber hinaus eine, die nicht gestellt werden muss. Deshalb braucht es auch keine Antwort.

DIE GEWALTFRAGE ... ist rein theoretischer Natur.

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:19 (vor 6017 Tagen) @ Dragman

Deshalb braucht es auch keine Antwort.

Sicher braucht es eine Antwort, denn immer wieder denken Poster über verschiedenste Gewaltaktionen nach, jetzt, hier.
Das Schlimmste, was einer Männeerrechtsbewegung passieren könnte, wäre der Anschlag eines Wirrkopfes, der sich dann womöglich dahingehend äußerte, die Weltsicht, die er sich im Gelben Forum z.B. angelesen habe, habe ihn dazu motiviert.
Zu sagen, es brauche keine Antwort, heißt den Kopf in den Sand stecken.

DIE GEWALTFRAGE ... ist rein theoretischer Natur.

Dragman, Tuesday, 07.07.2009, 16:28 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Du hast die Messlatte nicht beachtet: 09/11. Alles unter dem Level ist kompletter Unsinn. Insofern ist die Antwort für die von die gemeinte Anwendung gegeben. Ich stecke den Sand keinesfalls in den Kopf. Ich sehe schlicht derzeit keine realistische Option. Deswegen halte ich ein solchen Thread von vornherein für eine weitgehend sinnfreie Scheindebatte. Dabei individueller Leidensdruck unkalkulierbar. Die Gefahr durch eine unbedachte Aktion diskreditiert zu werden, besteht also immer. Daran ändern auch solche hilflosen "Diskurse" nichts.

DIE GEWALTFRAGE ... ist rein theoretischer Natur.

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:50 (vor 6017 Tagen) @ Dragman
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 16:54

Du hast die Messlatte nicht beachtet: 09/11. Alles unter dem Level ist
kompletter Unsinn. Insofern ist die Antwort für die von die gemeinte
Anwendung gegeben. Ich stecke den Sand keinesfalls in den Kopf. Ich sehe
schlicht derzeit keine realistische Option. Deswegen halte ich ein solchen
Thread von vornherein für eine weitgehend sinnfreie Scheindebatte. Dabei
individueller Leidensdruck unkalkulierbar. Die Gefahr durch eine unbedachte
Aktion diskreditiert zu werden, besteht also immer. Daran ändern auch
solche hilflosen "Diskurse" nichts.

Solche hilflosen Diskurse helfen spätestens in dem Augenblick, wenn ein Verwirrter handelt, sich auf das beruft,was er im Gelben gelesen hat und dann öffentlich danach gefragt wird, wie denn die User des Gelben selbst sich in der Gewaltfrage positioniert haben.
Spätestens dann wird man froh sein, auf Threads verweisen zu können, in denen die übergroße Mehrheit sich gegen Gewalt aussprach.

Nebenbei bemerkt, der 11. 9. ist zwar ein gewaltig großer Anschlag gewesen, war aber aus islamistischer Sicht ein solcher Schuss in den Ofen, dass sich die Mär verbreiten konnte, die CIA habe die Anschläge zumindest geschehen lassen, um einen guten Kriegsgrund zu liefern.
Hat nichts gebracht, diese Form asymmetrischer Gewalt, nichts, was den Planern geholfen hätte.
Hätten sich 20 Muslime an 20 Tagen hintereinander in den USA öffentlich selbst verbrannt, ohne andere zu gefährden, das hätte ihren Anliegen 1000 fach mehr geholfen.
So wurde ihrer Agenda millionenfach größerer Schaden zugefügt.
Der Anschlag setzte sie auf die Verliererstrasse.

DIE GEWALTFRAGE ... ist rein theoretischer Natur.

Dragman, Tuesday, 07.07.2009, 17:19 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

"Solche hilflosen Diskurse helfen ..."
---> Helfen auch dann nicht. Im Übrigen dokumentiert deine Einlassung die Schere im Kopf und wie wirksam diese schon ist. Man bedenkt, ob heutige rein theoretische Erwägungen, die ohne jede tatsächliche Grundlage erfolgen, künftig gegen einen verwandt werden könnten, oder ob sie entlastend wirken, da man so "klug" war, sich poko zu äußern.

"Der Anschlag setzte sie auf die Verliererstrasse."
---> Tja, solche Erwägungen sind natürlich wohlfeil. Keiner kann sie beweisen, keiner kann sie widerlegen. Also, nicht böse gemeint, Bullshit im besten Sinne von Harry G. Frankfurt. Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben.

Braucht keine Antwort?

Mus Lim, Wednesday, 08.07.2009, 05:19 (vor 6016 Tagen) @ Dragman

Deshalb braucht es auch keine Antwort.

Die ganze Abhandlung ist mir zu theoretisch und abstrakt.

Was ist mit der ganz konkreten Gewalt,
einem Vater sein Kind zu entziehen,
das Kind seinem Vater entfremden,
einen Mann zu zwingen, für eine Familie zu zahlen, die nicht mehr die seine ist …

… und so weiter …

Braucht keine Antwort?

DerZaungast, Wednesday, 08.07.2009, 19:40 (vor 6016 Tagen) @ Mus Lim

Was ist mit der ganz konkreten Gewalt,
einem Vater sein Kind zu entziehen,
das Kind seinem Vater entfremden,
einen Mann zu zwingen, für eine Familie zu zahlen, die nicht mehr die seine ist …

Genau das sind die Fragen, die nicht oft genug gestellt werden können! Denn das ist die wahre Gewalt. Gewalt die Feminatsmatronen vertuschen wollen - mit Generierung angeblicher Gewalt, von Frauenhaustussis frei erfunden.

Weiber sind im Regelfall gewalttätig, zumindest 100.000de von denen, wenn es um Trennung - vor allem mit Kindern - geht.

Gewaltfrage? Eine frage der Ignoranz!

Borat Sagdijev, Tuesday, 07.07.2009, 16:26 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Frauen/Feministinnen haben kaum "direkte" Macht. Sie brauchen "Mittelsmänner" die sie provozieren und manipulieren.

Ignoranz ist die stärkste Waffe.
Und Manipulationsopfer unempfänglich machen.

WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

chrima, Tuesday, 07.07.2009, 17:20 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Zunächst: Ich stimme eigentlich Roslin zu. Keine Gewalt.

Aber ist es schon Gewalt einer dreckigen Schlampe die öffentlich dazu aufruft das was sich "Recht" nennt auch noch zu mißbrauchen öffentich ein Glas Wasser über zu schütten oder so ein Stück wie die Dietl-Wichsmann mit einem Farbbeutel wenigstens halbwegs ansehlich zu gestalten?

Auch bei einer Moderatorin wie der im Film im Ursprungsthread, die den Mißbrauch des "Rechts" auch noch als "hübsch" bezeichnen kann (ohne dafür irgendwie belangt zu werden) dürfte so eine kleine Abreibung -gern auch öffentlich- leicht begründbar sein.

WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

vomTurm, Tuesday, 07.07.2009, 17:48 (vor 6017 Tagen) @ chrima

Nun da der Feminismus ja auch viel "Energie" aus der Esoterik zieht, sollte man sich dort mal informieren.

Ne Bekannte aus Brasilien hat mir da mal was von Voodoo erzählt (in ihrem Dorf wird anscheinend um die Wette verflucht) und das es da so Priester gibt. Mit kleinen Geschenken läßt sich da bestimmt was machen. Western Union funktioniert auch in der Welt des Übernatürlichen.

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WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

Harald Ausloggus, Tuesday, 07.07.2009, 20:04 (vor 6017 Tagen) @ chrima

Zunächst: Ich stimme eigentlich Roslin zu. Keine Gewalt.

Aber ist es schon Gewalt einer dreckigen Schlampe die öffentlich dazu
aufruft das was sich "Recht" nennt auch noch zu mißbrauchen öffentich ein
Glas Wasser über zu schütten oder so ein Stück wie die Dietl-Wichsmann mit
einem Farbbeutel wenigstens halbwegs ansehlich zu gestalten?

Auch bei einer Moderatorin wie der im Film im Ursprungsthread, die den
Mißbrauch des "Rechts" auch noch als "hübsch" bezeichnen kann (ohne dafür
irgendwie belangt zu werden) dürfte so eine kleine Abreibung -gern auch
öffentlich- leicht begründbar sein.

Faule Eier, Tomaten...

Re @Roslin

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 07.07.2009, 17:47 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Tach och Roslin,

ja, ich finde diese Diskusion steht seit langem aus. Ich nehme deshalb auf das Ausgangsposting Bezug.

Die Klarsfeld geht mir da nicht aus dem Kopf. Dieser lustigen Frau Fried

oder der tollen Autoren aus dem Filmausschnitt, oder, oder, oder ...
öffentlich eine zu schwalben- ich gestehe, zunehmend gefällt mir der
Gedanke.<

Ja, der Drang, einer dreist-dummen Femitusse eine zu schwalben, der
überkommt mich auch zuweilen.
ABER, ich kann mich zurückhalten.

Ich mich auch, selbstverständlich.

Der Coup der Klarsfeld konnte nur aufgrund der Tatsache funktionieren,
dass hier eine Frau einen mächtigen Mann ohrfeigt.
Ohrfeigen von Frauen gegenüber Männern sind nach wie vor akzeptiert,

Da kam freilich noch mehr hinzu.

Zusammen mit der Tatsache, dass hier eine HÜBSCHE, relativ zarte Frau
agierte, sorgte das für den prpagandistisch notwendigen "Robin-Hood-Faktor"
oder nenn es David-gegen-Goliath-Faktor, ohne den moderate Gewaltanwendung
wie eine Ohrfeige nicht funktionieren bzw. nur nach hinten los gehen kann.

David - Goliath, genau das funzt immer.

Täte dies ein Mann, die Reaktion der Öffentlichkeit wäre eindeutig: FRAU =
OPFER, MANN = BÖSER, GANZ, GANZ BÖSER TÄTER.

Für Männer kommen also, wollen sie effektiv Widerstand leisten gegen
Femanzenmacht, nur "gewaltlose" Gewaltaktionen in Frage, Sitzblockaden
etwa, das Stören von Fernsehsendung, Bundestagsdebatten etc., auf KEINEN
FALL körperliche Attacken gegen Frauen und seien es "nur" Ohrfeigen.
Von härteren Gangarten gar nicht zu reden, aber darüber sind wir uns doch
hoffentlich einig.

Im Prinzip sind wir uns einig. Nur besteht aus meiner Sicht folgendes Problem: Männer die Hungerstreiken, die sitzend blockieren, demonstrieren - zeigen Machtlosigkeit. Machtlosigkeit reizt das Feminazentum zur Herablassung, zur Heiterkeit.

Ich glaube auch nicht, dass die RAF mit ihren Gewaltaktionen irgendwelche
Ziele erreicht hat, die sie, bei ähnlich entschlossenem Aktivismus in
andere Bahnen des Protestes gelenkt, nicht noch viel effektiver hätte
erreichen können.
Sie hat mit ihrem Terror das innenpolitische Klima sicher in Richtung
Intoleranz und Repression verschoben, für mehr Überwachungsstaat gesorgt.

Dies haben sie mindestens erreicht.

Vielleicht, aber das ist rein spekulativ, hat die von ihr ausgelöste
Revolutionsangst zu einer etwas sozialeren Politik geführt, weil die Furcht
der Eliten vor einer Solidarisierung breiter Kreise mit dieser Terrorgruppe
sich so ausgewirkt haben mag.

Ja, spekulativ, aber nicht ausgeschlossen.

Andererseits hat dieser linke Terror auch die Kampfmittel der
Gewerkschaften (Streik) in die "revolutionäre" Ecke gerückt, die
Gegenmittel der Arbeitgeber wurden verbessert (Aussperrung), die
Gewerkschaften so geschwächt.
Summa summarum: Vielleicht kleinste prosoziale Nuancenverschiebungen, die
aber mit ähnlich aggressivem, jedoch gewaltlosem Aktivismus möglicherweise
noch deutlicher ausgefallen wären, wurden erreicht.

Das , lieber Roslin, ist ebenso spekulativ. Wir stammen - wenn ich nicht irre - beide aus Gefilden, aus denen heraus wir dieses unsägliche Geschehen nur beobachten konnten. Glaube ich Büchern, Dokumentationen, auch einigen Gesprächen, so bekam in mancherlei Verhältnis Bewegung. Nicht nur auf Grund der Studentendemonstrationen; der Staat fühlte sich herausgefordert und fuhr Doppelstrategie. Einerseits Demonstration der Entschlossenheit Terror nicht zu dulden, andererseits übte er Prävention. Er machte sich also Gedanken über Ursachen dieser Gewaltexzesse. Nicht zuletzt waren es zahlreiche (Links-) Intellektuelle, die ein gewisses Verständnis allerorten artikulierten und auch in die Politik trugen.

Demgegenüber stehen massive Aufrüstungen des Sicherheitsapparates, die die
Eliten heute, bei dem Stand der Überwachungstechnik, fast unangreifbar
machen.
Auch diese Forum wird doch sicher längst überwacht.

Ja, da bin auch ich mir ziemlich sicher. Nicht, dass uns jemand ernst nähme, aber nach dem Motto: Sicher ist sicher.

Vielleicht haben wir sogar einen BVS-Residenten hier, einen IM, der
möglicherweise besonders provokant postet und die "Verdächtigen", die
darauf anspringen, weitermeldet, damit sie auf einer Beobachtungsliste
landen.

Überhaupt nicht ausgeschlossen. Im Gegenteil, die gelegentliche Drohung mit der Staatsanwaltschaft läßt darauf schließen, dass es genug Leutchen gibt, die sich quasi als Denunzianten anbieten. Bei femdisk übrigens auch. Das größte Schwein im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant.... Wir wissen doch noch, wovon wir sprechen-dieses Lumpenpack wächst immer, gleich Unkraut, wieder nach. Offensichtlich unausrottbar, Teil der dunkelen Seite menschlichen Seins.

Deshalb lehne ich Gewalt nicht nur aus ethischen Überzeugungen heraus
strikt ab, die ich hier gar nicht diskutieren will, weil sie allein meinen
persönlichen Grundvorstellungen entwachsen, die ein anderer nicht unbedingt
teilen muss.
Ich bin Christ, Katholik, versuche es zumindest zu sein, mit vielen Wenn
und Aber.

Selbst wenn ich religiöse Überzeugungen beiseite lasse, bleibt die Frage der Ethik. Keine Frage. Frei nach Neruda: jede möderische Kugel, gießt eine Kugel für ein neues Verbrechen.

Sondern auch aus ganz nüchternen, "machiavellistischen" Überlegungen
heraus.

Männer können keine positive Propagandawirkung erzielen, wenden sie auch
nur moderateste Gewalt gegen Frauen an, selbst wenn diese Gewalt nur ein
Bruchteil der Gewalt darstellt, die dieser Staat gegenüber
Wehrdienstleistenden/Totalverweigerern/gepfändeten Scheidungsvätern usw.
anwendet.

Dies ist eines der selten Punkte , wo wir nicht 100% übereinstimmen. Denn ich sehe eines: Sobald Rabauken ihr unseliges Tun entfalten - sagen wir mal Asylheime abfackeln, wie seinerzeit in Rostock - gibt es viel zur Schau getragene Empörung, auch Strafverfolgung. Und dennoch bilden sich im Hintergrund Arbeitskreise, Programmkommissionen.... Auch Geld für Prävention gibt es und Programme, die den "sympatisierenden Sumpf" trocken legen sollen, einher geht auch Bereitschaft zu gewissen Konzessionen.
In diesem Sinne meinte ich auch RAF - Erfolge.

Niemand hört einem Mann zu, der eine Frau geohrfeigt hat.
Die mag das perfideste Rabenaas der Gegenwart sein, sie wird bemitleidet
und wenn sie den Mann 100 mal schlimmer seelisch vergewaltigt hat, vorher.
Das wird niemand sehen wollen.
So tickt der Mensch nun mal, ich denke instinktiv.
Männer dürfen Frauen schützen, sollen Frauen schützen, aber niemals
körperlich angreifen oder auch nur bedrohen.
Wer das tut, fickt sich in's Knie.

Darin besteht das Dilemma: Gewalt geht nicht, keine Gewalt auch nicht. Absichtserklärungen, Memoranden, Demonstrationen - alles bringt nicht einmal ein müdes Lächeln, sonder eher Hohn und Spott. Ich meine, wir müssen eine gewaltfreie Gewalt entwickeln; nur scheinbar ein Paradox. Dazu könnte womöglich ein grundsätzliches Umdenken beitragen. Vom Gegner lernen ist keine Schande. Und der hat uns vorgemacht, wie das funzt mit gewaltfreier Gewalt. Konsequente, auch gelegentlich brutale Verweigerung zählt ganz gewiss dazu.

Mit ehrlichen, freundlichen Grüßen!

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Re @Roslin

Heckenschere, Tuesday, 07.07.2009, 18:04 (vor 6017 Tagen) @ Narrowitsch

Okay, ich akzeptiere zähneknirschend:

Organisierte Gewalt - anders: - aus diesem Forum oder aus breiterer Basis der Männerechtsbewegung heraus organiserte Gewalt ist überwiegend kontraproduktiv. Eure Argumente überzeugen mich. Hätte ich heute Morgen noch nicht für möglich gehalten :-)

Sobald Rabauken ihr unseliges Tun entfalten - sagen wir mal
Asylheime abfackeln, wie seinerzeit in Rostock - gibt es viel zur Schau
getragene Empörung, auch Strafverfolgung. Und dennoch bilden sich im
Hintergrund Arbeitskreise, Programmkommissionen.... Auch Geld für
Prävention gibt es und Programme, die den "sympatisierenden Sumpf" trocken
legen sollen, einher geht auch Bereitschaft zu gewissen Konzessionen.
In diesem Sinne meinte ich auch RAF - Erfolge.

Es fühlt sich an, als wenn das stimmt, auch wenn es sich nur schwierig verifizieren lässt. Bleibt Gewalt aus Zellen heraus somit eine Option?

Diese Frage kann in diesem Forum natürlich nur rhetorisch formuliert sein...

Verweigerung, Begründung, Konsequenz.

Nikos, Athen, Tuesday, 07.07.2009, 20:20 (vor 6017 Tagen) @ Narrowitsch
bearbeitet von Nikos, Tuesday, 07.07.2009, 20:31

Darin besteht das Dilemma: Gewalt geht nicht, keine Gewalt auch nicht.
Absichtserklärungen, Memoranden, Demonstrationen - alles bringt nicht
einmal ein müdes Lächeln, sonder eher Hohn und Spott. Ich meine, wir müssen
eine gewaltfreie Gewalt entwickeln; nur scheinbar ein Paradox. Dazu könnte
womöglich ein grundsätzliches Umdenken beitragen. Vom Gegner lernen ist
keine Schande. Und der hat uns vorgemacht, wie das funzt mit gewaltfreier
Gewalt. Konsequente, auch gelegentlich brutale Verweigerung zählt ganz
gewiss dazu.

Hi Narro!

Wenn wir ans Ziel kommen wollen, dann wird es nur über gewaltfreie Gewalt gehen. Das ist definitiv ganz einfach zu bewerkstelligen, du sagst es:

Verweigerung

Und wenn Frau danach fragen sollte, dann muss man in der Lage sein können, genau zu erklären, warum wir uns verweigern. Das ist zumindest so wichtig, wie die Verweigerung selbst.

Es fängt bei der Kaffee-Frage an, und hört längst nicht bei der Verweigerung zur Kindeszeugung auf.

Eine Frau, die angibt mich zu lieben und mit mir Kinder haben zu wollen, kann doch unmöglich mir mein, täglchen und auf "Befehl" zubereiteten, Kaffee verweigern ;) und dabei immer noch ein Kind von mir verlangen.

Sollte es dennoch vorkommen, dann sage ich Tschüß, und sie kann sich weiter um einen samenspendenten Deppen bewerben.

Anfangs wird es schwer sein zu erkennen, ob Frau Männern mag weil sie Männer sind und nicht trotzdem, aber dafür gibt es ja die Übung. Wir haben ja keine biologische Kinder-Uhr eingebaut, wir können uns entspannt Zeit lassen.

Dabei ist die Konsequenz des Vorgehens von immenser Wichtigkeit. Deshalb betrachte ich auch dieses Forum als die Basis, auf der die Veränderungen getragen werden.

Trotz Idioten wie Stranger und Co, die immer gerne hier alles beschimpfen, was ihnen nicht in den Kramm passt.

Also: Verweigerung, Begründung, Konsequenz.

Viele Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Re @ Narrowitsch

Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 22:05 (vor 6017 Tagen) @ Narrowitsch
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 07.07.2009, 22:16

Tach och Roslin,

Schönen Tach auch Dir, Narro, ins junge Berlin.
Aus dem uralten, römischen Westen links des Rheins.

Im Prinzip sind wir uns einig. Nur besteht aus meiner Sicht folgendes
Problem: Männer die Hungerstreiken, die sitzend blockieren, demonstrieren -
zeigen Machtlosigkeit. Machtlosigkeit reizt das Feminazentum zur
Herablassung, zur Heiterkeit.

Dass sie so denken, ist wahrscheinlich, nur zeigen dürfen sie es nicht.
Das herauszulocken könnte DIE Chance für "schwache" Männer sein.

Wenn FeministInnen die kalte Arroganz, den Männerhass, die Männerverachtung, ihre Privilegiengier und ihren narzisstischen Egoismus allzu offensichtlich werden lassen, dann haben sie verspielt, so gründlich wie gewalttätige Männerrechtler verspielt hätten.

Deshalb, denke ich, gilt: DIE WAHRHEIT MACHT UNS FREI.

Der Mehrheit der Menschen ist doch in Wahrheit an Gerechtigkeit gelegen, auch der Mehrheit der Frauen.
Sie sind jedoch durch jahrzehntelange Propaganda desinformiert.
Darum, wo immer möglich, wann immer möglich, gut informiert DIE WAHRHEIT sagen: über Lohnlückenlügen, Lebenserwartung, tatsächliche Arbeitszeitbelastung, männliche Obdachlose, Selbstmörder, chronisch Kranke, Arbeitsunfälle usw., die ganze Palette.
Den berufsdiskriminierten Privilegierungskämpferinnen den Spiegel vorhalten, die Gerechtigkeit, die sie selbst immer von anderen fordern, von ihnen selbst einfordern, das hilft, viel mehr als Gewalt, auch wenn's viel unspektakulärer ist als großes Kawumm.
Da kann jeder mittun, im privaten Gespräch, am Arbeitsplatz, Stammtisch, im Freundeskreis, beim Leserbriefschreiben, in Foren, in Verbänden (Handwerkerinnung, Selbstständigenverband, Partei - eigentlich egal, welche - Gewerkschaft usw.).
Das schafft Bewußtsein, verändert Zeitgeist, wenn es nur viele hartnäckig und informiert genug machen.
Die nachhaltigste Methode, Verhältnisse zu ändern.
Die Konterbande der Wahrheit durch den Seidenvorhang aus feministischer Zensur und Propaganda schmuggeln, den Vorhang durchlöchern, wo immer möglich.
DAMIT DIE MENSCHEN SEHEN.
Ich glaube, dann ergibt sich vieles fast von allein.

Wir stammen - wenn ich nicht
irre - beide aus Gefilden, aus denen heraus wir dieses unsägliche Geschehen
nur beobachten konnten.

Nö, stammen wir nicht.

Ich glaube, Du bist gebranntes Kind der DäDäeR-Diktatur.
Ich bin gelernter BäeRDä'ler.

Habe erlebt, wie meine Eltern 2 mal im Jahr Pakete packten für die "drüben", in Dräsden mit Kaffee, Schokolade, Feinkost aller Art.
Dafür gab's Dräsdner Christstollen im Großformat und Schallplatten, v.a. Bach und Kreuzchor, zurück.
Manchmal auch süße, kleine Holzengelchen für unser Engelsorchester aus dem Erzgebirge, winzige Wesen in Nachthemdchen mit Notenblättern, Violinchen, Trompetchen und Flügelchen, hintenrum.
Hab ich heute noch :), ich glaube 9 oder 10 samt Dirigenten, hab sie schon lange nicht mehr aufgebaut auf ihrem Konzertpodium (Holz, gestuft, weiss lackiert).

Glaube ich Büchern, Dokumentationen, auch einigen

Gesprächen, so bekam in mancherlei Verhältnis Bewegung. Nicht nur auf Grund
der Studentendemonstrationen; der Staat fühlte sich herausgefordert und
fuhr Doppelstrategie.

Ebend.
Die Dinge bewegten sich, weil sich auf den Strassen etwas bewegte. Nicht wegen des Terrors. Der kam ja erst, als sich bereits nicht mehr allzuviel bewegte.
Die Dinge bewegten sich, weil sich ganz viele Menschen bewegten, geistig und auf den Strassen.
Oft leider auch in die falsche Richtung, wie wir heute immer mehr erkennen müssen.

Von alldem kann heute doch gar keine Rede sein.
Damals war man optimistisch, glaubte an eine strahlende Zukunft.
An die glauben heute bestenfalls noch die GRÜNEN, die erwarten, dass uns demnächst ein AKW um die Ohren fliegt.
Wir leben heute in greisen - u. grillenhafter Stimmung, glauben, die besten Zeiten lägen hinter uns - wahrscheinlich zu Recht - erwarten nichts Gutes vom Kommenden.

Alles kein Rückenwind für Männerrechtler.
Es wird sehr viel mühsamer als 68.

Vor allem fehlen 120 sowjetische Panzerdivisionen, die bei uns für ein relativ hohes Maß an sozialer Gerechtigkeit sorgten.
Machen wir uns doch nichts vor.
Die erzwangen jenen Burgfrieden bei uns, der den sozialen Ausgleich beförderte, die Eliten kompromissbereiter machte als sie es heute sein müssen.
Gewaltdrohung in diesem Ausmaß wirkt, aber das ist mit terroristischen Mitteln nie zu erreichen, ein SOLCHES Drohpotential, nicht einmal mit Al Quaida und Flugzeugen, die in Bürotürme fliegen.
Von individuellem Terror à la RAF gar nicht zu reden.
Die sowjetische Supermacht, die Systemkonkurrenz, hat bei uns den Sozialstaat gestützt.
Wir mussten beweisen, dass wir die sozialeren sind.
Waren wir ja auch.

Neben dem Löcher Schneiden in den Seidenvorhang, um möglichst vielen Menschen den Durchblick zu verschaffen, den sie sonst nicht mehr haben, helfen nur medienwirksame Aktionen mit Charme-und Sympathiefaktor, die Männer mit Kindern, Väter, gut und Femanzen schlecht aussehen lassen.

Feminismus, das muss enttarnt werden als Egoismus, Abtreibung, Familienzerstörung, Geschlechtermißtrauen, Männerdiffamierung, karriergeile Privilegienwirtschaft.
Mit anderen Worten: Aufklärung tut not, nicht Gewalt.
Wenn die Menschen sehen können, was IST, dann ergibt sich der Rest fast von selbst.

Nur leicht wird das nicht, den Menschen die Verzerrungsoptik von der Nase zu nehmen, die ihnen die Massenmedien und der Zeitgeist aufgesetzt haben, durch die sie wahrnehmen und aufgrund verzerrter Wahrnehmung falsche Entscheidungen treffen.


Dies ist eines der selten Punkte , wo wir nicht 100% übereinstimmen. Denn
ich sehe eines: Sobald Rabauken ihr unseliges Tun entfalten - sagen wir mal
Asylheime abfackeln, wie seinerzeit in Rostock - gibt es viel zur Schau
getragene Empörung, auch Strafverfolgung. Und dennoch bilden sich im
Hintergrund Arbeitskreise, Programmkommissionen.... Auch Geld für
Prävention gibt es und Programme, die den "sympatisierenden Sumpf" trocken
legen sollen, einher geht auch Bereitschaft zu gewissen Konzessionen.
In diesem Sinne meinte ich auch RAF - Erfolge.

Ich glaube, solche Erfolge sind durch gewaltlose Aktionen viel nachhaltiger erreichbar.
Man muss doch sehen, dass die Bilder randalierender, besoffener, lynchbereiter Underdogs, die andere Underdogs attackieren, das Image von Rostock lange Zeit beschädigt haben.
Den sichtbaren, politischen "Gewinnen", die Du aufgezählt hast, stehen die nicht sofort sichtbaren Verluste gegenüber: Touristen, die nicht in eine Stadt kommen wollen, in der "so etwas" passiert, Firmen, die sich lieber anderswo angesiedelt haben usw.
Ein Negativimage kostet viel, auch wenn die Kosten nicht auf den ersten Blick in's Auge springen.

Verpassen wir dem Feminismus das Negativimage, das er verdient und vermeiden wir es, dass es der Femanzenpropaganda gelingt, Männerrechtlern das Negativ image aufzuprägen, dass sie ihnen verpassen will: rechtsradikal (ich meine nicht DEMOKRATISCH-rechtskonservativ, das können Männerrechtler gerne sein, aber auch DEMOKRATISCH-linkssozialistisch, auch das muss Platz haben, soviel Toleranz müsste eine Bewegung, der es um Gleichberechtigung geht, schon aufbringen, will sie sich nicht selbst schwächen),reaktionär, antidemokratisch, dumpf, ungebildet, wollen Frauen unterdrücken, sind GEWALTTÄTIG usw.
Wer Gewalt anwendete, legte den gegenerischen Stürmerinnen mit einem klassischen Fehlpass den Ball zum Torschuss auf den Fuß.
Das muss doch nicht sein.

Darin besteht das Dilemma: Gewalt geht nicht, keine Gewalt auch nicht.
Absichtserklärungen, Memoranden, Demonstrationen - alles bringt nicht
einmal ein müdes Lächeln, sonder eher Hohn und Spott.

Das glaube ich nicht.
Die Männerrechtsbewegung hat ja noch nicht einmal so recht mit dem Demonstrieren angefangen
Solange nur ein paar müde, traurige Gestalten den Kudamm rauf und runter ziehen, macht das wenig her.
Kinder mit Luftballons plus Väter, das machte Eindruck plus Zweitfrauen, die erleben, welchen Druck die Ex auf den entsorgten Vater ausüben kann.
Davon gibt es doch auch jede Menge.
Dann reichten schon ein paar hundert für nette Medienbilder, die wieder etwas Information durch den Seidenvorhang schmuggeln.
Ansonsten ist noch sehr viel "Bewußtseinsarbeit" zu leisten, bevor sich wirklich etwas ändern wird, bevor so etwas wie eine Massenbasis entstehen kann, die Vorraussetzung ist für eindrucksvolle Demos, die wahrgenommen werden.
Schnelle Abkürzungen via Gewalt wird es nicht geben.
Die schickten die Männerrechtsbewegung nur auf eine endlos lange Umleitung.

Re @ Narrowitsch

Narrowitsch, Berlin, Wednesday, 08.07.2009, 02:50 (vor 6016 Tagen) @ Roslin

Oh oh Roslin,


Schönen Tach auch Dir, Narro, ins junge Berlin.
Aus dem uralten, römischen Westen links des Rheins.

Hö hö hö - das sei Dir gegönnt.

Danke Dir für Dein ausführliches posting. Ähm, öh , da ist mir was durcheinander geraten, Roslin - Rosa, naja --- bin halt keine 20 mehr... oh oh !!!

Um es kurz zu machen: Im Prinzip bin ich in allen Punkten Deiner Meinung, nur in Detaills sehe ich Unterschiede, sie zu wiederholen, wäre unsinnig.

Wenn FeministInnen die kalte Arroganz, den Männerhass, die
Männerverachtung, ihre Privilegiengier und ihren narzisstischen Egoismus
allzu offensichtlich werden lassen, dann haben sie verspielt, so gründlich
wie gewalttätige Männerrechtler verspielt hätten.

Deshalb, denke ich, gilt: DIE WAHRHEIT MACHT UNS FREI.


Was Argument und Wahrheit - als stärkste Waffe betrifft---absolut und ohnen Abstriche Deiner Meinung.

Da kann jeder mittun, im privaten Gespräch, am Arbeitsplatz, Stammtisch,
im Freundeskreis, beim Leserbriefschreiben, in Foren, in Verbänden
(Handwerkerinnung, Selbstständigenverband, Partei - eigentlich egal, welche
- Gewerkschaft usw.).
Das schafft Bewußtsein, verändert Zeitgeist, wenn es nur viele hartnäckig
und informiert genug machen.

Jow.

Die nachhaltigste Methode, Verhältnisse zu ändern.
Die Konterbande der Wahrheit durch den Seidenvorhang aus feministischer
Zensur und Propaganda schmuggeln, den Vorhang durchlöchern, wo immer
möglich.
DAMIT DIE MENSCHEN SEHEN.
Ich glaube, dann ergibt sich vieles fast von allein.

Mensch, Roslin - da träume ich gern mit. Da mach ich sogar mit. Nur: Womöglich sind die Krawallmacher effektiver. Das ist der kleine, aber unwesentliche Unterschied in unseren Auffassungen.

Ich glaube, Du bist gebranntes Kind der DäDäeR-Diktatur.

Jow, kein Geheimnis.

Ich bin gelernter BäeRDä'ler.

Da kam mir in den Zellen was dazwischen... die gute Rosi.

Habe erlebt, wie meine Eltern 2 mal im Jahr Pakete packten für die
"drüben", in Dräsden mit Kaffee, Schokolade, Feinkost aller Art.
Dafür gab's Dräsdner Christstollen im Großformat und Schallplatten, v.a.
Bach und Kreuzchor, zurück.

Hö hö hö. Ich sach nur: Baumkuchen aus Salzwedel

Glaube ich Büchern, Dokumentationen, auch einigen

Gesprächen, so bekam in mancherlei Verhältnis Bewegung. Nicht nur auf

Grund

der Studentendemonstrationen; der Staat fühlte sich herausgefordert und
fuhr Doppelstrategie.


Ebend.
Die Dinge bewegten sich, weil sich auf den Strassen etwas bewegte. Nicht
wegen des Terrors. Der kam ja erst, als sich bereits nicht mehr allzuviel
bewegte.
Die Dinge bewegten sich, weil sich ganz viele Menschen bewegten, geistig
und auf den Strassen.
Oft leider auch in die falsche Richtung, wie wir heute immer mehr erkennen
müssen.

Dein Wort in Gottes Gehörgang! Ich mach halt im Zentrum OST andere Erfahrungen...

Alles kein Rückenwind für Männerrechtler.
Es wird sehr viel mühsamer als 68.

So ist es. Uns fehlt eine konkrete historische Situation, die der Trägheit dieser Gesellschaft jenen Stoß verpaßt, dass sie sich langsam , ganz langsam in Bewegung setzt. Tankergleich - einmal im Gange kaum aufzuhalten.

Vor allem fehlen 120 sowjetische Panzerdivisionen, die bei uns für ein
relativ hohes Maß an sozialer Gerechtigkeit sorgten.
Machen wir uns doch nichts vor.
Die erzwangen jenen Burgfrieden bei uns, der den sozialen Ausgleich
beförderte, die Eliten kompromissbereiter machte als sie es heute sein
müssen.

Erstaunlich. In unterschiedlichen Sytemen sozialisiert - und doch unabhängig voneinander- der gleiche Schluß. Muss wohl einige Wahrheit drinnen stecken.

Gewaltdrohung in diesem Ausmaß wirkt, aber das ist mit terroristischen
Mitteln nie zu erreichen, ein SOLCHES Drohpotential, nicht einmal mit Al
Quaida und Flugzeugen, die in Bürotürme fliegen.

Nein, diesen menschenverachtenden Unfug meinte ich natürlich nicht.

Von individuellem Terror à la RAF gar nicht zu reden.

Wie gesagt , ich bin mir nicht sicher. Führt hier auch zu weit, Du sagst es ja---wer weiß welche Langohren hier Dinge hören wollen , die unsereiner nicht meint.

Die sowjetische Supermacht, die Systemkonkurrenz, hat bei uns den
Sozialstaat gestützt.
Wir mussten beweisen, dass wir die sozialeren sind.
Waren wir ja auch.

So sieht esaus.

Neben dem Löcher Schneiden in den Seidenvorhang, um möglichst vielen
Menschen den Durchblick zu verschaffen, den sie sonst nicht mehr haben,
helfen nur medienwirksame Aktionen mit Charme-und Sympathiefaktor, die
Männer mit Kindern, Väter, gut und Femanzen schlecht aussehen lassen.

Auch das.

Ich glaube, solche Erfolge sind durch gewaltlose Aktionen viel
nachhaltiger erreichbar.
Man muss doch sehen, dass die Bilder randalierender, besoffener,
lynchbereiter Underdogs, die andere Underdogs attackieren, das Image von
Rostock lange Zeit beschädigt haben.

Das hat die Anwohner nicht weiter interessiert, war ihnen völlig Wurscht. Für sie zählte die Bereinigung der Situation: Also "Überkonzentration" von Ausländern auf engem Raum. Zugesch... Vorgärten usw.

Den sichtbaren, politischen "Gewinnen", die Du aufgezählt hast, stehen die
nicht sofort sichtbaren Verluste gegenüber: Touristen, die nicht in eine
Stadt kommen wollen, in der "so etwas" passiert, Firmen, die sich lieber
anderswo angesiedelt haben usw.
Ein Negativimage kostet viel, auch wenn die Kosten nicht auf den ersten
Blick in's Auge springen.

Das weiß ich eben nicht, ob da Presse nicht mehr behauptet, als am Ende meßbarer Schaden entsteht. Wirklich hart getroffen hat es Sebnitz--- ein anderer Fall, ein vorgetäuschter - eine Kleinstadt, die wesentlich von Touristen lebt.
Ich lebe ja in einer "no goe" Zone, die trotzdem ganz links regiert ist. Und ich sehe keine Probleme- allem Getöse trotzend hat man sich wohl arrangiert.

Verpassen wir dem Feminismus das Negativimage, das er verdient und
vermeiden wir es, dass es der Femanzenpropaganda gelingt, Männerrechtlern
das Negativ image aufzuprägen, dass sie ihnen verpassen will: rechtsradikal

Jow, das hätten sie gern, die Damen - wird nüscht.

Wer Gewalt anwendete, legte den gegenerischen Stürmerinnen mit einem
klassischen Fehlpass den Ball zum Torschuss auf den Fuß.
Das muss doch nicht sein.

Nein, natürlich nicht- ich bin froh , dass sich hier mal alle einig sind.

Darin besteht das Dilemma: Gewalt geht nicht, keine Gewalt auch nicht.
Absichtserklärungen, Memoranden, Demonstrationen - alles bringt nicht
einmal ein müdes Lächeln, sonder eher Hohn und Spott.


Das glaube ich nicht.
Die Männerrechtsbewegung hat ja noch nicht einmal so recht mit dem
Demonstrieren angefangen
Solange nur ein paar müde, traurige Gestalten den Kudamm rauf und runter
ziehen, macht das wenig her.
Kinder mit Luftballons plus Väter, das machte Eindruck plus Zweitfrauen,
die erleben, welchen Druck die Ex auf den entsorgten Vater ausüben kann.

Warst Du da?

Dann reichten schon ein paar hundert für nette Medienbilder, die wieder
etwas Information durch den Seidenvorhang schmuggeln.
Ansonsten ist noch sehr viel "Bewußtseinsarbeit" zu leisten, bevor sich
wirklich etwas ändern wird, bevor so etwas wie eine Massenbasis entstehen
kann, die Vorraussetzung ist für eindrucksvolle Demos, die wahrgenommen
werden.

Ich lass das mal so stehen. Mit "Bewußtseinsarbeit" habe ich böse Erfahrungen. Das Macht der Fakten schaffen Bewußtsein. Nach und nach. Ein weites Feld.

Schnelle Abkürzungen via Gewalt wird es nicht geben.

Freilich brauchen wir keine Märthyrer, wie Brüsewitz einer war und auch keine Schlägertrupps. Von sprengmeisterlichen Hampeln schweigen wir eh. Indiskutabel. So wie Hanfshlipse wohl mehr als Metapher zu sehen sind

Aber so ein wenig gewaltfreie Gewalt oder gewaltige Gewaltfreiheit- ich denk schon, die kann in die Puschen helfen..

Der Sternartikel - seinerzeit - war durchaus auch subtile Gewalt. Wer allerdings auf die Idee kommt, nun eine - beispielsweise - JF - Titelseite zu fordern: 100 Maskus bekennen - wir haben illegal Vaterschaft getestet, macht sich freilich lächerlich. Ich warte mal ab, was die ZukunFt bringt.

Wie gesagt, wir sind wahrlich nur räumlich sehr weit auseinander.

Gute Nacht, mein Lieber!

Achte bitte mal demnächst auf deine Im.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

WEIL ICH ES FÜR WICHTIG HALTE: DIE GEWALTFRAGE

VerloreneSeele, Tuesday, 07.07.2009, 18:07 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

Männer können keine positive Propagandawirkung erzielen, wenden sie auch
nur moderateste Gewalt gegen Frauen an, selbst wenn diese Gewalt nur ein
Bruchteil der Gewalt darstellt, die dieser Staat gegenüber
Wehrdienstleistenden/Totalverweigerern/gepfändeten Scheidungsvätern usw.
anwendet.

Männer werden in den Medien ohnehin als Bösewichte dargestellt, ob sie nun friedlich sind oder nicht. Die von den Funktioneliten und Systemmedien gewünschte Konditionierung in Richtung Selbstzensur wirkt offensichtlich bei einigen Schreibern in diesem Forum. Vielleicht sollte sich die berechtigte Wut besser gegen die Medien und ihre materiellen Einrichtungen richten.

Eine gewaltsame Änderung der Verhältnisse würde jedoch eines erheblichen energetischen und logistischen Aufwandes bedürfen.

Möglicherweise ist ein Wandel zu erreichen, indem man sich den strategischen Verhaltensmustern des Feindes anpasst. Es is zu vermuten, dass viele der hier Schreibenden sich in ihrer Kritik auf die Anonymität der Forenszene beschränken. Dies zu Recht. Zu groß ist doch die Angst, im realen Leben, aufgrund einer Abweichung von der gewünschten veröffentlichten Meinung um seine geistige und materielle Existenz gebracht zu werden. Um herrschende Strukturen unterwandern zu können, bedürfte es einer Solidarität Gleichgesinnter, die die notwendige Unabhängigkeit von Einflüssen durch den Feind gewährleistet. Hiermit meine ich ein gegenseitiges Einstehen im Rahmen eines Netzwerkes, dass nicht nur den oftmals sehr notwendigen seelischen Rückhalt bietet, sondern seine Mitglieder auch gegenseitig materiell absichert, indem man sich bevorzugt in Lohn und Brot bringt.

Die Etablierung eines solchen Netzwerkes scheint mir angesichts des hiesigen, weit verbreiteten Klüngelwesens ohnehin eine Notwendigkeit zu sein.

Zustimmung Roslin!!!!! o.T.

OlivER @, Tuesday, 07.07.2009, 18:19 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

- kein Text -

Lösung: Thoreau - Civil Disobedience (nt)

Mustrum, Tuesday, 07.07.2009, 20:54 (vor 6017 Tagen) @ Roslin

- kein Text -

Mit dem Deutschen Michel? (nt)

Mus Lim, Wednesday, 08.07.2009, 05:24 (vor 6016 Tagen) @ Mustrum

- kein Text -

Wat n Kappes ihr alle Schreibt. Massive Gewalt schafft das Problem aus der Welt!

DerZaungast, Wednesday, 08.07.2009, 05:43 (vor 6016 Tagen) @ Roslin

Wer das tut, fickt sich in's Knie.

Oh schit, wie kann man sich sich nur so ins Höschen machen. Wir Männer stellen seit einigen Jahrzehnten unter Beweis, dass wir das absolut frieliebende Geschlecht sind.

Wir lassen uns eine Lüge nach der anderen gefallen, eine Diffamierung nach der anderen, eine Entrechtung nach der anderen. Betroffen sein dürften mittlerweile ein erheblicher Anteil der männlichen Bevölkerung. Aber wo sehe ich Gewalt? Ach ja, bei den Weibern, denen gegenüber wir eine natürliche Beißhemmung haben - sogar noch dann, während wir von denen aufs heftigste gebissen werden.

Die ganze Scheiße mit der Gewalt ging immer von den Weibern aus und wird auch immer von den Weibern ausgehen. Wir Männer haben das Hass- und Gewaltgeschlecht zu "Freiläufern" gemacht indem wir deren Hasslügen geschluckt hatten (und vor allem noch geglaubt) und sehr bald werden sie (die vom Todes-Feminat Gewaltaufgeputschten) gewalttätig werden.

Es werden aber nicht die Männer sein. Wir haben bewiesen und beweisen immer noch, dass wir die Weiber nicht töten, sogar wenn die 10millionenfach unsere Kinder abschlachten.

Es gibt immermehr Frauen, die auch "Abgelinkte" sind, siehe "Alleinerzogene" um den Vater geprellte, sogenannte Zweitfrauen, Ehefrauen und Töchter sowie Mütter der Opfer von sexuellen Diffamierungen, Kindesverweiste Frauen, Ex-Mitarbeiterinnen von Frauenhäusern - deren Eigentum nun zerstört wird, ... Die Liste lässt sich endlos erweitern. Viele werden wissen dass sie von den Nutznießern des Todesfeminats verarscht wurden.

Und genau das ist das Klientel was den Steineiers, Mötis, Zypristerinnen, von-den-Lügen und Schwarzeristis die Hanfrkawatte anlegen wird. Es gibt da aber auch viele Richterinnen Jugendamtsschlampen Gutachterinnen, Anwältinnen, ... auf die Ein netter Ampelmast wartet. Die kommende Generation der Frauen wird sicherlich schon dieses Jahr aktiv - der derzeitigen wirtschaftlichen Lage nach zu urteilen.

Wir wissen dank Frankreich 1789, wie einfallsreich der Mensch sein wird, Gewalt anzuwenden. Der Unterschied wird sein, dass die Gewalt diesmal direkt von den "emanzipierten" Weibern ausgehen wird. Sie brauchen uns Männer diesmal nicht aufzuhetzen um ihre Morde eigenhändig auszuführen.

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