Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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kein Platz für frauenverachtende Darstellungen

vomTurm, Sunday, 05.07.2009, 23:46 (vor 6018 Tagen)
bearbeitet von vomTurm, Sunday, 05.07.2009, 23:54

Frisch von SPON
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,634423,00.html

Und dann folgen einige Regeln: kein Platz für frauenverachtende, rassistische und gewaltverherrlichende Darstellungen.

Moment, müßte es nicht korrekt: kein platz für genderverachtende ... Darstellungen heißen? So jetzt mal aus nem transgender-lesbischen Ansatz heraus gedacht und ins Plenum geworfen.


Eigentlich ist für Schwule und Lesben die Welt in Ordnung in Köln. Aber wie weit soll die Lockerheit gehen? In der Szene ist das durchaus umstritten. War die Parade früher Teil des Kampfes um Gleichstellung, verkam sie zuletzt in den Augen ihrer Kritiker zum kommerziellen Partyspektakel. 2006 gab es erstmals Streit, als ein Kölner Bordell einen Wagen anmeldete. Einige Schwule meinten damals, das sei doch kein Problem. So manche Lesbe wollte da den Solidarpakt mit den Männern aufkündigen.

Stimmt, Prostituierte sind alle Zwangsprostitierte und wenn nicht dann sind es Unterfrauen. Lesben und Transgender -> die neue Elite, soviel zu deren Weltbild, dem diverse Dumm-Stutenblogs hinterher hoppeln und sich wahnsinnig aufgeklärt, tolerant und szenelebig vorkommen.


"Mit nackten Hintern bekommt man keine Solidarität bei der öffentlichen Masse."

Geht´s um Toleranz oder feiert sich da eine neue Königsrasse selber?


BTW: Ich vermute für den Protest gegen das Nuttenmobil gibt es noch einen viel wichtigeren Grund. Die Servicedamen fallen zu sehr auf, umgeben von kurzhaarigen......., das könnte zu Eifersucht und Fotzenneid führen.

--
www.honornetwork.com

Der CSD ist eine pseudopolitische Partynummer

Peter @, Monday, 06.07.2009, 00:12 (vor 6018 Tagen) @ vomTurm

Frisch von SPON
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,634423,00.html

Und dann folgen einige Regeln: kein Platz für frauenverachtende,
rassistische und gewaltverherrlichende Darstellungen.

Moment, müßte es nicht korrekt: kein platz für genderverachtende
... Darstellungen heißen? So jetzt mal aus nem transgender-lesbischen
Ansatz heraus gedacht und ins Plenum geworfen.

Ja das erstaunt schon. Schließlich war es ursprünglich eine Demo homosexueller Männer die keinen Bock mehr hatten, sich von der Polizei wegen ihres Schwulseins schlagen zu lassen. Mit Frauen oder gar Lesben hatte das nix zu tun.

Warum also diese einseitig sexistische "Regeln"? Männerverachtende Darstellungen durch Kampflesben sind also OK?

Scheint so, als ob selbst in der organisatorischen Schwulen-Lesben-Kombipackung es die Lesben schaffen, mit ihrem Gekeife und Gezeter die Schwulen um den Finger zu wickeln und damit den Frauen einen Sonder-Opfer-Status mit Immunitätscharakter zuzubilligen.

Das finde ich faszinierend.

Relevant ist das nicht, da die CSD lediglich eine apolitische Art Sommerloch-Party-Feiernummer ist. Eine schlappe Karnevalimitation und Love Parade Verschnitt.

Der CSD ist eine pseudopolitische Partynummer

bloke, Monday, 06.07.2009, 01:33 (vor 6018 Tagen) @ Peter

Scheint so, als ob selbst in der organisatorischen
Schwulen-Lesben-Kombipackung es die Lesben schaffen, mit ihrem Gekeife und
Gezeter die Schwulen um den Finger zu wickeln und damit den Frauen einen
Sonder-Opfer-Status mit Immunitätscharakter zuzubilligen.

Die schaffen es sogar langsam aber sicher einen konstruierten NS-Opferstatus zu etablieren:

http://tinyurl.com/ovuwjm

Ich vertehs nicht.

Der CSD ist eine pseudopolitische Partynummer

Drakon, Monday, 06.07.2009, 01:34 (vor 6018 Tagen) @ Peter

Frisch von SPON
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,634423,00.html

Und dann folgen einige Regeln: kein Platz für frauenverachtende,
rassistische und gewaltverherrlichende Darstellungen.

Moment, müßte es nicht korrekt: kein platz für genderverachtende
... Darstellungen heißen? So jetzt mal aus nem transgender-lesbischen
Ansatz heraus gedacht und ins Plenum geworfen.


Ja das erstaunt schon. Schließlich war es ursprünglich eine Demo
homosexueller Männer die keinen Bock mehr hatten, sich von der Polizei
wegen ihres Schwulseins schlagen zu lassen. Mit Frauen oder gar Lesben
hatte das nix zu tun.

Warum also diese einseitig sexistische "Regeln"? Männerverachtende
Darstellungen durch Kampflesben sind also OK?

Scheint so, als ob selbst in der organisatorischen
Schwulen-Lesben-Kombipackung es die Lesben schaffen, mit ihrem Gekeife und
Gezeter die Schwulen um den Finger zu wickeln und damit den Frauen einen
Sonder-Opfer-Status mit Immunitätscharakter zuzubilligen.

Das finde ich faszinierend.

Relevant ist das nicht, da die CSD lediglich eine apolitische Art
Sommerloch-Party-Feiernummer ist. Eine schlappe Karnevalimitation und Love
Parade Verschnitt.

Falsch. Es ist eine Machtdemonstration.
Lesben und Schwule demonstrieren ihren besonderen Status in der Gesellschaft.
In diesem Jahr hatte ich zum wiederholten Male das Vergnügen, von Teilnehmern - ich nenn das mal sexuell belästigt - zu werden. Es gab eine Schlägerei. Ich war in der Unterzahl (einer gegen ca. zwei Dutzend). Ergebnis: Eine Plaztzwunde überm Auge, nix Schlimmes. Schwule können anscheinend nicht mal richtig hauen. Ich bin allerdings gerannt wie noch nie in meinem Leben.

So viel Hass, nur weil ich mich dagegen gewehrt habe, von einem dieser ekligen, voll besoffenen Typen angegrabscht und "beglückt" zu werden. Was fürn Glück, dass ich keine Frau bin. Da wär was gefällig gewesen!

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

(die Kampflesben natürlich - denen wurde ja kein Haar gekrümt) n.t.

bloke, Monday, 06.07.2009, 01:45 (vor 6018 Tagen) @ bloke

- kein Text -

Der CSD ist eine pseudopolitische Partynummer

Amplus, Monday, 06.07.2009, 01:52 (vor 6018 Tagen) @ Drakon

Falsch. Es ist eine Machtdemonstration.
Lesben und Schwule demonstrieren ihren besonderen Status in der
Gesellschaft.

Hierzu - einmal mehr - einen sehr passenden Artikel der aktuellen Weltwoche:

"Schwule Tiere, schwule Offiziere, schwule Polizisten, Euro-Pride- und Gay-Paraden: Was als berechtigter Protest begann, ist zum schrillen Kult geworden. Neu werden auch Schulen bearbeitet, als «letzte heterosexuelle Bastion>. Die Homosexualisierung der Gegenwart erreicht Rekordwerte.
Von Philipp Gut"

Hier geht es weiter

Gruss, Amplus

Bevor es Pflicht wird, wandere ich aus...

Emigrierter Harald, Monday, 06.07.2009, 02:12 (vor 6018 Tagen) @ Amplus

Falsch. Es ist eine Machtdemonstration.
Lesben und Schwule demonstrieren ihren besonderen Status in der
Gesellschaft.


Hierzu - einmal mehr - einen sehr passenden Artikel der aktuellen
Weltwoche:

"Schwule Tiere, schwule Offiziere, schwule Polizisten, Euro-Pride- und
Gay-Paraden: Was als berechtigter Protest begann, ist zum schrillen Kult
geworden. Neu werden auch Schulen bearbeitet, als «letzte heterosexuelle
Bastion>. Die Homosexualisierung der Gegenwart erreicht Rekordwerte.
Von Philipp Gut"

Hier
geht es weiter

Gruss, Amplus

Lesenswerter Artikel, der nur allzu deutlich zeigt, wo es hingeht... Dazu paßt ja auch die Tatsache, daß der Moskaureisende Beck Katholiken, die sich nicht jede Verhohnepipelung gefallen lassen und gegen den Christopher Street day protestieren, vom Verfassungsschutz überwachen lassen will..

Mir fällt echt gleich das Essen aus dem Gesicht.

Bevor es Pflicht wird, wandere ich aus...

Don Peppino (nicht reg.), Monday, 06.07.2009, 02:44 (vor 6018 Tagen) @ Emigrierter Harald

Lesenswerter Artikel, der nur allzu deutlich zeigt, wo es hingeht... Dazu
paßt ja auch die Tatsache, daß der Moskaureisende Beck Katholiken, die sich
nicht jede Verhohnepipelung gefallen lassen und gegen den Christopher
Street day protestieren, vom Verfassungsschutz überwachen lassen will..

Volker Beck in seinem Beitrag "Das Strafrecht ändern?: Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik" in: Angelo Leopardi (Hg.): Der pädosexuelle Komplex, Foerster, Berlin 1988). Beck ist heute rechtspolitischer Sprecher der Partei Bündnis 90/Grüne:

"Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige "Schutzalter" von 14 Jahren zur Disposition stellt [...] oder auch eine Strafabsehensklausel. [...] Eine Strafabsehensklausel, wäre sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen ermöglichen. [...]
Wer für die Lebenssituation der pädohilen Menschen etwas erreichen will, muß diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten [...]
Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich [...]
Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität [...] wird das Zementieren eines sexual-repressiven Klimas verhindern können - eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können

Hiermit ist wohl alles gesagt!

Volker Beck

bloke, Monday, 06.07.2009, 04:36 (vor 6018 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

S. 268: "Auch wenn das Strafrecht als ultimo ratio hier nicht das geeignet Mittel ist, muss zumindest eine Antwort auf den von den Feministinnen artikulierten Schutzbedarf des Kindes, insbesondere des Mädchens, gefunden werden." (Hervorhebung von mir)

Nach Interessenlage die eine oder die andere Karte spielen

Mus Lim, Monday, 06.07.2009, 08:18 (vor 6018 Tagen) @ vomTurm

Und dann folgen einige Regeln: kein Platz für frauenverachtende,
rassistische und gewaltverherrlichende Darstellungen. [/i]

Moment, müßte es nicht korrekt: kein platz für genderverachtende
… Darstellungen heißen? So jetzt mal aus nem transgender-lesbischen
Ansatz heraus gedacht und ins Plenum geworfen.

Nö, es wir gekonnt situativ die eine oder andere Karte gespielt.

Früher hätte man das Falschspielerei genannt,
heute nennt sich das "politisch korrekt". ;-)

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