Nun, Wolfgang du vergißt

"Eine Frau packt immer mit."

Und zwar die Dinge, die der Mann immer vergißt.

z.B.

- Tütensuppe (man weiß ja nie, falls auf Malle mal die Hungernot ausbricht.)
- Joghurtdrinks (zum Auslaufen im Reisebus)
- 3 Unhängeportmanais (eins für den Strand, eins für Hotel und eins wenn man ABends weggeht) Natürlich in verschieden Farben und anweisenden Kugelschreiber-Beschriftungen...

Wieviel Familien wären im Urlaub aufgeschmissen, würde die Gattin nicht an alles denken? Daher kannst du das Packen nicht mit einem einfachen Manager-Job vergleichen. Hier geht es schließlich um Leben und Tod.

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www.honornetwork.com

Ja, wie denn nun?
Da sind unsere Pauerfrauen doch angeblich so besonders toll für
Führungspositionen in Wirtschaft und Politik geeignet - und dann ist
simples Kofferpacken schon stressig?
Vermutlich hilft bei dieser Problematik emotionale Intelligenz nicht
wirklich weiter.

Haben wir hier eine mögliche Ursache für die angeblich geringeren
Verdienstmöglichkeiten für Frauen gefunden? Wenn schlichtes Kofferpacken
schon eine enorme Herausforderung darstellt, wie soll es denn erst im
unteren Management aussehen?

Viele Grüße
Wolfgang

Naja - ich antworte mal mit einerseits, andererseits.

Einerseits weiß ich die Sorgfalt der Mädels schon zu schätzen. Daß dann im Urlaub ein Problem auftaucht wie "keine Unterhosen mitgenommen", "keine Zahnbürste dabei" oder "Nadel und Faden? Was dassn?" auftaucht, ist unter ihrer Regie eher unwahrscheinlich.

Andererseits wird dieses Ergebnis mit einem deutlichen Mehrfachen männlichen Arbeitsaufwandes erzielt. Und wer hat heutzutage mehr recht - nicht doch ER, wenn er sagt, ach komm, Zahnbürste vergessen, irgendein Laden ist doch gleich um die Ecke? Da kann fraulicher Perfektionismus eigentlich nur noch punkten, wenn es um Trips durch die Süd-Sahara geht.

Im Job ist das hier und heutzutage eher schädlich. Frauen leisten dadurch nach meiner Erfahrung erkennbar weniger.

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.

'...Knapp jede zweite Frau stresst das Kofferpacken. Bei einer
repräsentativen Umfrage der GfK-Marktforschung in Nürnberg erklärten 40,5
Prozent der Frauen, den Koffer zu packen sei für sie immer ein großer
Stressfaktor vor dem Urlaub.

Für Männer scheint das Thema nicht so schlimm zu sein. Nur 27,5 Prozent
finden es stressig, Hosen, Shirts und Schuhe in den Koffer zu legen
...'

n-tv

...kleiner Zynismus am Rande...

Das das Kofferpacken für Frauen stressiger ist, glaube ich sofort. Frauen definieren sich sehr stark über ihr äusseres Erscheinungsbild (und über den Gehaltsscheck ihres Männchens), sie inszenieren sich so gegenüber anderen Frauen.

Kleidung und Schuhe sind neben Make-Up wesentlich für die Selbstdarstellung. Der Stressfaktor ergibt sich aus der Ungewissheit, welche Art der Inszenierung am Urlaubsort angebracht ist, in Verbindung mit der begrenzten Kapazität der üblichen (und damit total frauenfeindlichen) Koffern.

Da greift halt wieder ganz einfach das Jäger und Sammler Prinzip. Während der Jäger lieber so wenig wie möglich mit nimmt, nimmt die Sammlerin eben alles aus dem Gehortetem mit was man brauchen könnte. Der Jäger musste schließlich schnell, flexibel, unauffällig sein und dabei noch weite Strecken zurück legen können. Wenn es ein Problem gab musste er mit seinen spärlichen Werkzeugen und seiner Umgebung improviesieren. Die Sammlerin stattdessen konnte bei einem Problem schnell über eine kurze Distanz auf das Gehortete zurückgreifen. Die moderne Form des Urlaub machens in weiter Ferne stellt die Sammlerin vor ungeahnte Probleme wenn Sie nicht mehr so einfach auf das Gehortete zurück greifen kann. Das kann auch zu großer Unruhe vor und während des Urlaubs bis hin zu Panikattacken oder zum übereilten Abbruch des Urlaubs führen.

... es kommt immer darauf an, wofür und für wen man packt. Habe ich einen 6-Wochen-Campingurlaub mit Wohnwagen irgendwo in den tiefsten Wäldern vor, ist das Packen eine größere Herausforderung. Erstens muß dann wirklich alles (!) dabei sein (v.a. wenn auch noch Kinder mitfahren) und zweitens muß dies Alles irgendwie in ein Auto und den Wohnwagen passen, ohne daß es zu einer allzu großen Gewichtsüberschreitung kommt.

Bei Geschäftsreisen geht das Packen schnell: Koffer raus, Klamotten abzählen, rein, aufgefüllter Waschbeutel dazu, Schuhe, was zum Lesen, Kleinkram wie Taschentücher, Gürtel und zu das Ganze. Arbeitsaufwand: 10 Minuten.

Aber egal, wohin man fährt: Organisation ist alles. Und da hapert´s halt bei denjenigen, für die Packen dann zum Streß ausartet...

Gruß - Hemsut

Wenn schlichtes Kofferpacken schon eine enorme Herausforderung darstellt,
wie soll es denn erst im unteren Management aussehen?

Das ist doch einfach zu lösen:
Das Kofferpacken an die Männer in den Leichtlohngruppen deligieren.
Was ist daran so schwer?