Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Kurti, Wien, Thursday, 02.07.2009, 22:45 (vor 6022 Tagen)

beginne ich hier mal einen "Absenker".

Nun, was dachtest du? Dass die Frauenbewegung aus dem Nichts entstanden
ist, aus dem Weltall runtergefallen ist? Die Frauen haben sich zum ersten
Mal in der uns bekannten Geschichte vehement und konsequent gewehrt, haben
versucht, sich eine bessere Position zu erkämpfen. Da wurden dann die
verbalen Atombomben abgefeuert, umgekehrt war es ebenso. Wie man das
findet, ist wieder eine andere Frage. Bis dahin und bis jetzt galt und
gilt: Aug um Auge ...

Du lehnst dich argumentativ weit aus dem Fenster heraus. Da interpretiere ich meine eigenen Forschungsergebnise im Vergleich dazu aber extremst vorsichtig.
Du kennst also jede einzelne Verfasserin der von mir gebrachten Statements persönlich? Und du weißt daher auch, dass jeder dieser Frauen im Laufe ihres Lebens aufgrund ihres Frauseins persönlich (!!!!!) Unrecht angetan wurde? Dann lass mich bitte an deinen Kenntnissen teilhaben. Ich lerne immer gerne dazu.

Nein, darum geht es überhaupt nicht. Habe aber einige Zitate hier gelesen,
wo es mehr um eine Analyse des Status Quo geht, die stimmen.

Wenn es dir nicht zuviel Arbeit macht, möchte ich dich bitten, genau diese Zitate herauszukopieren und diesem Strang zu veröffentlichen. Und dazuzuschreiben, warum du sie für treffend hälst. Das klären wir jetzt bis aufs letzte Komma ;-)

Den heutigen Frauen sitzt der Schrecken der Vergangenheit noch in den
Knochen. Das Misstrauen bleibt. Letztens meinte meine 12jährige (!) Nichte
zu mir: "Glaubst du, dass uns die Männer wieder alles wegnehmen?"

Die heutigen Frauen fühlen sich in ihrem selbstgestrickten Opfermythos gut und edel. Daher auch dieser kuriose Kollektivismus mit der Standardphrase "Wir Frauen ..." Lukratives Selbstmitleid, nichts weiter. Und dummerweise gibt es immer noch zuviele Männer, die auf die Masche reinfallen.

Hier noch mal mein Beitrag:

Ich rede in diesem Fall von dem 19. Jahrhundert. Man stelle sich das doch
mal umgekehrt vor: ein Mann wird vergewaltigt, sagen wir von einem Mann.
Seine eigene Vergewaltigung kann er nicht anzeigen, weil ihm sein eigener
Körper nicht gehört. Er ist das Eigentum seiner Frau oder seiner Mutter,
die dann selbst darüber entscheiden kann, ob sie zur Polizei geht oder
nicht. Da die Aussage eines Mannes sowieso nicht ernst genommen wird, wird
es nicht zu einer Anzeige kommen.

Und ich weise an dieser Stelle auf Mustrums informativen Beitrag über die Bestrafung von Vergewaltigung in vergangenen Jahrhunderten/Jahrtausenden hin.

Oder hier kommt das 20. Jahrhundert: Ein
Mann will arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Dafür braucht er die
Unterschrift seiner Frau oder seiner Mutter, weil er das nicht entscheiden
kann. Wenn er ein Konto eröffnet, kann dies von seiner Frau jederzeit
leergeräumt werden. Seine Frau kann auch jederzeit seine Arbeit kündigen,
auch wenn er nicht damit einverstanden ist. Zudem hat er keine Kontrolle
über seine Reproduktionsfähigkeit. Wenn er verhüten möchte, dann braucht er
wieder die Unterschrift seiner Mutter oder Ehefrau. Wenn diese verweigert
wird, hat er Pech gehabt.

Das ist doch alles Kalter Kaffee. Das haben männliche Politiker mit Kavaliersdenken doch längst gesetzlich abgeschafft. Erst kürzlich lobte die OECD die Bundesrepublik als eines der vorbildlichsten OECD-Länder, was berufliche Gleichstellungsmaßnahmen für Frauen betrifft. Bin im Moment zu faul, die Quelle herauszusuchen.

Ich verstehe deine Wut, die Aufregung, den Zorn. Aber verstehst du auch
den Zorn der Frauen? Oder heißt es dann wieder: das war doch nur gefühltes
Unrecht, hat doch alles nicht stattgefunden?

Zumindest eine Menge sogenanntes Unrecht aus heutiger Zeit, über das lauthals gejammert wird, dürfte gefühltes Unrecht sein.

Viele Zitate von dir sind aus den Sechzigerjahren, den Anfängen des
Feminismus.

Ah, ah, ah, richtig lesen! Aus den Sechziger Jahren habe ich nur ein einziges Jahr erwähnt. Die Siebziger sind auch noch recht dünn gesäht. In den Achtziger steigt es schon etwas an. In den Neunzigern steigt es noch stärker an. Und richtig knüppelhammerhart kommt es ab dem Jahr 2000.
Ich weiß ja nicht, wie empirisch verlässlich meine Forschungsergebnisse sind. Aber komischerweise ist bei meinen Forschungen eine direkte Proportionalität aufgefallen. Je weiter eine Jahr in dem Zeitraum liegt, in dem es Frauen im Vergleich zu früher besser geht, umso mehr und umso bösartigere Zitate finde ich.

Und da sind wir wieder beim Thema: Vorsicht vor den Männern. Am liebsten
würden die >uns heute noch alle in den Keller sperren.

Also, für einige Vertreter der Spezies Frau wären mir meine vier Wände zu schade, um sie darin gefangen zu halten. Von mir brauchst du nichts Diesbezügliches zu befürchten.

Ist das mit dem Frauenhass nicht genauso?

Auch wenn sich die Diskussion mittlerweile im Kreise dreht: Wo sind die unzähligen Männerhass-Bücher, die heute noch aktuell sind? Wo sind die unzähligen Magazine und Zeitungen, die heute in jeder ihrer Ausgaben irgendeinen männerfeindlichen Sch... veröffentlichen?

Gruß, Kurti

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 02.07.2009, 23:59 (vor 6021 Tagen) @ Kurti

Ah, ah, ah, richtig lesen! Aus den Sechziger Jahren habe ich nur ein
einziges Jahr erwähnt. Die Siebziger sind auch noch recht dünn gesäht. In
den Achtziger steigt es schon etwas an. In den Neunzigern steigt es noch
stärker an. Und richtig knüppelhammerhart kommt es ab dem Jahr 2000.
Ich weiß ja nicht, wie empirisch verlässlich meine Forschungsergebnisse
sind. Aber komischerweise ist bei meinen Forschungen eine direkte
Proportionalität aufgefallen. Je weiter eine Jahr in dem Zeitraum liegt, in
dem es Frauen im Vergleich zu früher besser geht, umso mehr und
umso bösartigere Zitate finde ich.

Das ist das Interessanteste an Deiner großartigen Zusammenstellung! Es straft das ganze dumme Helen-Geschwafel über angebliche Gründe und angebliche Ziele des Feminismus nur zu deutlich lügen.

Soll man sich wundern, daß dieser Strang in Trollerei versinkt und Du auf Deine Fragen keine Antworten bekommst? Nö. Das läuft meist so, wenn's konkret wird.

Auf angeblich gleichstellungsbewegte supernette Feministinnen ist genauso geschissen wie auf alle sonstigen. Die können ebensowenig ein Partner sein.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Und um das Ganze wieder in eine ernsthafte Bahn zu bringen ...

Kurti, Wien, Friday, 03.07.2009, 00:11 (vor 6021 Tagen) @ Kurti

... ich bin immer noch ehrlich daran interessiert, welche Zitate du, Helen, als "sachliche Beschreibung des Ist-Zustandes" betrachtest. Ich meine es ehrlich.

Gruß, Kurti

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Helen, Friday, 03.07.2009, 01:05 (vor 6021 Tagen) @ Kurti

Du kennst also jede einzelne Verfasserin der von mir gebrachten Statements
persönlich? Und du weißt daher auch, dass jeder dieser Frauen im Laufe
ihres Lebens aufgrund ihres Frauseins persönlich (!!!!!) Unrecht
angetan wurde? Dann lass mich bitte an deinen Kenntnissen teilhaben. Ich
lerne immer gerne dazu.

Ich nehme an, dies ist eine rhetorische Frage? Würdest du dann auch behaupten, dass die Kirchenväter mit ihren zum Teil kritischen Analysen zum Glauben keinerlei individuelle Veranlassung hatten, nur weil wir diese nicht oder kaum kennen? Dies ist eine Diskussion darüber, wie ein extremer Ismus, in diesem Fall der Feminismus entstanden ist. Ich bleibe dabei, dass er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen kann. Ob dies im einzelnen an der Person festzumachen ist, die sich äußert, ist natürlich fraglich. Dies ist aber kein Grund, meine Kernaussage von actio-reactio zurückzuziehen.

Wenn es dir nicht zuviel Arbeit macht, möchte ich dich bitten, genau diese
Zitate herauszukopieren und diesem Strang zu veröffentlichen.

Hier ein Ausschnitt davon, der ganze Text ist nun wirklich zu lang:

Denn angesichts des meist harmlos-possierlichen Frauenbildes in der Werbung ist die Diskriminierung der Männer das eher kleinere Problem. In der Sache geht es dennoch um mehr; denn unser Humorverständnis zeigt, ob wir als Frau oder als Mann so emanzipiert sind, dass wir pointierte Pauschalurteile ertragen, ohne sie als persönliche Beleidigung zu verstehen. (…) Mit jeder Geste und jedem Wort führen die Frauen die Defizite der Männer vor, weil man weiß, dass sie, wenn sie wollten, mit präzisestem Vokabular (...) diskutieren könnten. (...)
Der männliche Makel
Nun, man muss sich zwar nicht alles, kann sich aber ruhig einiges gefallen lassen, denn ganz so schlecht geht es den Männern dieser Welt ja nicht. Und keiner muss wegen einer Werbung fürchten, wegsortiert zu werden. Auch (ein zuvor detailliert beschriebener männerfeindlicher Werbespot, Anm.) beweist nicht, dass die vollständige Gleichberechtigung realisiert ist, sondern spitzt die Kritik noch einmal zu, dass mitunter Männer den Aufstieg von Frauen bremsen. (...) Die Frauen haben historisch gesehen also einiges gut, unter anderem das Recht, die Männer satirisch härter anzugreifen als umgekehrt. (...) Als die Chefin durch das chaotische Rudel schreitet, zucken die Männchen scheu zurück.

Meine Analyse hebe ich mir für morgen auf. Bin in Urlaub und habe heute noch etwas vor. Nur so viel: der beschriebene Unterschied zwischen den pointierten Pauschalbeurteilungen und der persönlichen Beleidigung halte ich für einen interessanten Ansatz. Nicht, dass ich besser mit diesem Phämomen umgehen könnte als so mancher Mann, aber es ist eine These, der ich gern mehr auf den Grund gehen würde.

Die heutigen Frauen fühlen sich in ihrem selbstgestrickten Opfermythos gut
und edel. Daher auch dieser kuriose Kollektivismus mit der Standardphrase
"Wir Frauen ..." Lukratives Selbstmitleid, nichts weiter. Und dummerweise
gibt es immer noch zuviele Männer, die auf die Masche reinfallen.

Das sehe ich eher bei den Männern. Wie man hier im Forum sieht, gefallen sie sich sehr in ihrer Opferrolle und holen so manch absurde Meldung aus dem Orkus der Phänomenologie hervor. Es scheint eine Freude für sie zu sein, sich jeden Tag gegenseitig zu bestätigen, dass sie zu den Verlierern gehören und irgendwem oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Ein gehöriger Narzissmus mit hohem Schmollfaktor. Anscheinend habt ihr doch etwas von den Frauen gelernt. Ja, das sollte ein Witz sein.

Und ich weise an dieser Stelle auf Mustrums informativen Beitrag über die
Bestrafung von Vergewaltigung in vergangenen Jahrhunderten/Jahrtausenden
hin.

Schade, denn er weiß es nicht besser als du. Mein Beispiel ist dir wohl unangenehm? Schade, hätte mehr von dir erwartet.

Das ist doch alles Kalter Kaffee. Das haben männliche Politiker mit
Kavaliersdenken doch längst gesetzlich abgeschafft.

Der kalte Kaffee wurde von den Frauen aufgerollt. Es haben auch Männer mitgeholfen, aber wenn keiner etwas dagegen unternommen hätte, wäre es noch heute so. Und die Männer von heute kämen wohl prima damit klar. Was ich sage: der kalte Kaffee von gestern steht deshalb heute immer noch auf dem Tisch. Ich hab nach wie vor Angst vor ihm.

Zumindest eine Menge sogenanntes Unrecht aus heutiger Zeit, über
das lauthals gejammert wird, dürfte gefühltes Unrecht sein.

Wohl kaum. Wann hast du das letzte Mal als Frau gelebt? Im vorletzten Leben? Du hast keine Ahnung, was es bedeutet. Das "gefühlte" Unrecht ist sehr konkret, wenn es um Karriere, Kinder, Doppelbelastung, Bezahlung, Frauenhass und Co. geht. Ja, das wirst du jetzt vehement bestreiten aber das macht nix.

Ah, ah, ah, richtig lesen! Aus den Sechziger Jahren habe ich nur ein
einziges Jahr erwähnt. Die Siebziger sind auch noch recht dünn gesäht.

Du hast recht, aber sie sind auch besonders absurd. :)

In den Achtziger steigt es schon etwas an. In den Neunzigern steigt es noch
stärker an. Und richtig knüppelhammerhart kommt es ab dem Jahr 2000.
Ich weiß ja nicht, wie empirisch verlässlich meine Forschungsergebnisse
sind. Aber komischerweise ist bei meinen Forschungen eine direkte
Proportionalität aufgefallen. Je weiter eine Jahr in dem Zeitraum liegt, in
dem es Frauen im Vergleich zu früher besser geht, umso mehr und
umso bösartigere Zitate finde ich.

Darüber kann man streiten. Wie definierst du bösartig? Und wie erklärst du sie? Frauen sind alle bösartig?

Auch wenn sich die Diskussion mittlerweile im Kreise dreht: Wo sind die
unzähligen Männerhass-Bücher, die heute noch aktuell sind? Wo sind
die unzähligen Magazine und Zeitungen, die heute in jeder ihrer
Ausgaben irgendeinen männerfeindlichen Sch... veröffentlichen?

Da ich nicht über eine solche "Sammlung" wie du verfüge, kann ich hier nur darauf verweisen, dass du selbst in diesem Forum mal nachlesen kannst. Alles andere gerne in zwei Wochen. Dann schaue ich in meinen sehr geschätzten Jack Holland, der so einiges, auch Aktuelles zu dem Thema gesammelt hat. Ich sitze hier bei Kerzenlicht am Pool und gehe noch aus. Auch wenn jetzt alle schreien - wir haben es ja gleich gewusst - so ist es nun mal. Have a very nice evening!! Mein Ernst.

Grüße Helen

Dummheit

Arkander, Friday, 03.07.2009, 01:36 (vor 6021 Tagen) @ Helen

Das sehe ich eher bei den Männern. Wie man hier im Forum sieht, gefallen
sie sich sehr in ihrer Opferrolle und holen so manch absurde Meldung aus
dem Orkus der Phänomenologie hervor. Es scheint eine Freude für sie zu
sein, sich jeden Tag gegenseitig zu bestätigen, dass sie zu den Verlierern
gehören und irgendwem oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Ein gehöriger
Narzissmus mit hohem Schmollfaktor. Anscheinend habt ihr doch etwas von den
Frauen gelernt. Ja, das sollte ein Witz sein.

Welche Gruppe ist denn grösser, die der Berufsfeministinnen oder die der Berufsmaskulisten? Welche Gruppe jammert mehr über Benachteiligungen z.B. gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Opfer von Gewalt, weniger Freizeit usw?

Das ist doch alles Kalter Kaffee. Das haben männliche Politiker mit
Kavaliersdenken doch längst gesetzlich abgeschafft. Erst kürzlich lobte

die

OECD die Bundesrepublik als eines der vorbildlichsten OECD-Länder, was
berufliche Gleichstellungsmaßnahmen für Frauen betrifft. Bin im Moment

zu

faul, die Quelle herauszusuchen.


Der kalte Kaffee wurde von den Frauen aufgerollt. Es haben auch Männer
mitgeholfen, aber wenn keiner etwas dagegen unternommen hätte, wäre es noch
heute so. Und die Männer von heute kämen wohl prima damit klar. Was ich
sage: der kalte Kaffee von gestern steht deshalb heute immer noch auf dem
Tisch. Ich hab nach wie vor Angst vor ihm.

Lächerlich.

Zumindest eine Menge sogenanntes Unrecht aus heutiger Zeit, über
das lauthals gejammert wird, dürfte gefühltes Unrecht sein.

Dazu bedarf es konkreter Beispiele. Was wäre denn ein solches gefühltes Unrecht, das in Wahrheit gar kein Unrecht ist?

In

den Achtziger steigt es schon etwas an. In den Neunzigern steigt es

noch

stärker an. Und richtig knüppelhammerhart kommt es ab dem Jahr 2000.
Ich weiß ja nicht, wie empirisch verlässlich meine Forschungsergebnisse
sind. Aber komischerweise ist bei meinen Forschungen eine direkte
Proportionalität aufgefallen. Je weiter eine Jahr in dem Zeitraum liegt,

in

dem es Frauen im Vergleich zu früher besser geht, umso mehr und
umso bösartigere Zitate finde ich.


Darüber kann man streiten. Wie definierst du bösartig? Und wie erklärst du
sie? Frauen sind alle bösartig?

Letzteres ist eine bewusste Verdrehung, wenn frau nicht mehr weiter weiss.

Auch wenn sich die Diskussion mittlerweile im Kreise dreht: Wo sind die
unzähligen Männerhass-Bücher, die heute noch aktuell sind? Wo

sind

die unzähligen Magazine und Zeitungen, die heute in jeder ihrer
Ausgaben irgendeinen männerfeindlichen Sch... veröffentlichen?

In jeder wohl nicht, in fast jeder sind pseudofeministischer Sch... nachzulesen. Versteht sich von selbst, dass dieser nur selten im hässlichen Gewand daherkommt. Sanft verschleiert bis perfide getarnt ist er zumeist.

Da ich nicht über eine solche "Sammlung" wie du verfüge, kann ich hier nur
darauf verweisen, dass du selbst in diesem Forum mal nachlesen kannst.
Alles andere gerne in zwei Wochen. Dann schaue ich in meinen sehr
geschätzten Jack Holland, der so einiges, auch Aktuelles zu dem Thema
gesammelt hat. Ich sitze hier bei Kerzenlicht am Pool und gehe noch aus.
Auch wenn jetzt alle schreien - wir haben es ja gleich gewusst - so ist es
nun mal. Have a very nice evening!! Mein Ernst.

Wieso sollten alle schreien? Hinter diesen Zeilen kann ich keinen tieferen Sinn erkennen.

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Kurti, Wien, Friday, 03.07.2009, 01:53 (vor 6021 Tagen) @ Helen

Du lehnst dich argumentativ weit aus dem Fenster heraus. Da

interpretiere

ich meine eigenen Forschungsergebnise im Vergleich dazu aber

extremst

vorsichtig[/b].
Du kennst also jede einzelne Verfasserin der von mir gebrachten

Statements

persönlich? Und du weißt daher auch, dass jeder dieser Frauen im Laufe
ihres Lebens aufgrund ihres Frauseins persönlich (!!!!!) Unrecht
angetan wurde? Dann lass mich bitte an deinen Kenntnissen teilhaben.

Ich

lerne immer gerne dazu.


Ich nehme an, dies ist eine rhetorische Frage? Würdest du dann auch
behaupten, dass die Kirchenväter mit ihren zum Teil kritischen Analysen zum
Glauben keinerlei individuelle Veranlassung hatten, nur weil wir diese
nicht oder kaum kennen? Dies ist eine Diskussion darüber, wie ein extremer
Ismus, in diesem Fall der Feminismus entstanden ist. Ich bleibe dabei, dass
er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen
kann. Ob dies im einzelnen an der Person festzumachen ist, die sich äußert,
ist natürlich fraglich. Dies ist aber kein Grund, meine Kernaussage von
actio-reactio zurückzuziehen.

Das Ganze driftet mir jetzt zu sehr ins Hochphilosophische ab. Ich habe ein bisschen den leisen Verdacht, du möchtest bloß um jeden Preis das letzte Wort in der Angelegenheit haben, egal ob das Gesagte sinnvoll ist oder nicht. Es sei dir der strategische Sieg gegönnt.
Weißt du, ich bin in einem ländlichen Millieu in der DDR aufgewachsen. Wir waren dort im Denken und Handeln irgendwie bodenständiger.

Wenn es dir nicht zuviel Arbeit macht, möchte ich dich bitten, genau

diese

Zitate herauszukopieren und diesem Strang zu veröffentlichen. Und
dazuzuschreiben, warum du sie für treffend hälst. Das klären wir jetzt

bis

aufs letzte Komma ;-)


Hier ein Ausschnitt davon, der ganze Text ist nun wirklich zu lang:

Denn angesichts des meist harmlos-possierlichen Frauenbildes in der
Werbung ist die Diskriminierung der Männer das eher kleinere Problem. In
der Sache geht es dennoch um mehr; denn unser Humorverständnis zeigt, ob
wir als Frau oder als Mann so emanzipiert sind, dass wir pointierte
Pauschalurteile ertragen, ohne sie als persönliche Beleidigung zu
verstehen. (…) Mit jeder Geste und jedem Wort führen die Frauen die
Defizite der Männer vor, weil man weiß, dass sie, wenn sie wollten, mit
präzisestem Vokabular (…) diskutieren könnten. (…)
Der männliche Makel
Nun, man muss sich zwar nicht alles, kann sich aber ruhig einiges gefallen
lassen, denn ganz so schlecht geht es den Männern dieser Welt ja nicht. Und
keiner muss wegen einer Werbung fürchten, wegsortiert zu werden. Auch (ein
zuvor detailliert beschriebener männerfeindlicher Werbespot, Anm.) beweist
nicht, dass die vollständige Gleichberechtigung realisiert ist, sondern
spitzt die Kritik noch einmal zu, dass mitunter Männer den Aufstieg von
Frauen bremsen. (…) Die Frauen haben historisch gesehen also einiges gut,
unter anderem das Recht, die Männer satirisch härter anzugreifen als
umgekehrt. (…) Als die Chefin durch das chaotische Rudel schreitet, zucken
die Männchen scheu zurück.

Ich gehe mit deiner Kritik soweit konform, dass es bei den Zitaten unterschiedliche Bösartigkeitsgrade gibt. Wenn man es mit dem Schulnotensystem vergleicht, dann steht 1 für "dümmliche Gehässigkeit" und 5 für "Mordaufruf/Volksverhetzung/Sonstige strafrechtliche Relevanz".
Der Grund, warum ich den von dir zitierten Artikel mit auf die Liste gesetzt hatte, war, weil mir die sehr arrogant-herablassende Art nicht gefiel, mit der versucht wurde, Männern pauschal das Recht abzusprechen, sich über männerfeindliche Werbung zu beschweren.

Die heutigen Frauen fühlen sich in ihrem selbstgestrickten Opfermythos

gut

und edel. Daher auch dieser kuriose Kollektivismus mit der

Standardphrase

"Wir Frauen ..." Lukratives Selbstmitleid, nichts weiter. Und

dummerweise

gibt es immer noch zuviele Männer, die auf die Masche reinfallen.


Das sehe ich eher bei den Männern. Wie man hier im Forum sieht, gefallen
sie sich sehr in ihrer Opferrolle und holen so manch absurde Meldung aus
dem Orkus der Phänomenologie hervor. Es scheint eine Freude für sie zu
sein, sich jeden Tag gegenseitig zu bestätigen, dass sie zu den Verlierern
gehören und irgendwem oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Ein gehöriger
Narzissmus mit hohem Schmollfaktor. Anscheinend habt ihr doch etwas von den
Frauen gelernt. Ja, das sollte ein Witz sein.

Sind wir eben alle kleine Kinder. Was soll's.

Und ich weise an dieser Stelle auf Mustrums informativen Beitrag über

die

Bestrafung von Vergewaltigung in vergangenen

Jahrhunderten/Jahrtausenden

hin.


Schade, denn er weiß es nicht besser als du. Mein Beispiel ist dir wohl
unangenehm? Schade, hätte mehr von dir erwartet.

Gegenfrage: Welches Problem hast du mit Mustrums Beispiel? Und dein Beispiel war mit nicht unangenehm. Es war mir nur irgendwie zu esoterisch und zu psychedelisch. Naja, bin ja auch nur Y-Chromosom-Krüppel, dessen Gehirnhälften nicht vernetzt arbeiten können. Wahrscheinlich liegts daran.

Wenn er verhüten möchte, dann braucht

er

wieder die Unterschrift seiner Mutter oder Ehefrau. Wenn diese

verweigert

wird, hat er Pech gehabt.

Das ist doch alles Kalter Kaffee. Das haben männliche Politiker mit
Kavaliersdenken doch längst gesetzlich abgeschafft. Erst kürzlich lobte

die

OECD die Bundesrepublik als eines der vorbildlichsten OECD-Länder, was
berufliche Gleichstellungsmaßnahmen für Frauen betrifft. Bin im Moment

zu

faul, die Quelle herauszusuchen.


Der kalte Kaffee wurde von den Frauen aufgerollt. Es haben auch Männer
mitgeholfen, aber wenn keiner etwas dagegen unternommen hätte, wäre es noch
heute so. Und die Männer von heute kämen wohl prima damit klar.

Aber durchgewunken im Bundestag haben die Frauenförderungsgesetze der ersten Stunde dennoch überwiegend Männer. Ätsche-Bätsche!

Was ich sage: der kalte Kaffee von gestern steht deshalb heute immer noch
auf dem Tisch. Ich hab nach wie vor Angst vor ihm.

Man kann sich in Ängste auch reinsteigern. Indem man sich zu sehr mit ihnen beschäftigt.

Zumindest eine Menge sogenanntes Unrecht aus heutiger Zeit, über
das lauthals gejammert wird, dürfte gefühltes Unrecht sein.


Wohl kaum. Wann hast du das letzte Mal als Frau gelebt? Im vorletzten
Leben? Du hast keine Ahnung, was es bedeutet. Das "gefühlte" Unrecht ist
sehr konkret, wenn es um Karriere, Kinder, Doppelbelastung, Bezahlung,
Frauenhass und Co. geht. Ja, das wirst du jetzt vehement bestreiten aber
das macht nix.

Ich habe gesagt "eine Menge", nicht "alles". Das ist ein feiner Unterschied.


Viele Zitate von dir sind aus den Sechzigerjahren, den Anfängen des
Feminismus.

Ah, ah, ah, richtig lesen! Aus den Sechziger Jahren habe ich nur ein
einziges Jahr erwähnt. Die Siebziger sind auch noch recht dünn gesäht.


Du hast recht, aber sie sind auch besonders absurd. :)

Die anderen sind auch nicht viel intelligenter, finde ich. Vielleicht einen Unterschied gibt. Die frühen Zitate waren eher kindischer, alberner, die späteren eher bösartiger, menschenverachtender.

Darüber kann man streiten. Wie definierst du bösartig? Und wie erklärst du
sie?

Um gleich ein konkretes Beispiel zu nennen: Unter Bösartigkeit verstehe ich zum Beispiel, wenn Feministinnen mir sagen, das Chromosom, das ich in mir trage, wäre wertloser Dreck. Nachzulesen im Jahr 2003. So etwas zum Beispiel verstehe ich unter Bösartigkeit.

Frauen sind alle bösartig?

Unterstell mir doch nicht laufend Dinge, die ich nie so behauptet habe.

Da ich nicht über eine solche "Sammlung" wie du verfüge, kann ich hier nur
darauf verweisen, dass du selbst in diesem Forum mal nachlesen kannst.

Es ist meiner Ansicht nach schon ein Unterschied, ob mal jemand in einem Internetforum im Schutze der (vermeintlichen) Anonymität verbal über die Stränge schlägt. Oder ob solche Hass-Zitate in stink-seriösen Medien wie "Stern", "Spiegel" oder "Zeit" veröffentlicht werden.

Alles andere gerne in zwei Wochen. Dann schaue ich in meinen sehr
geschätzten Jack Holland, der so einiges, auch Aktuelles zu dem Thema
gesammelt hat. Ich sitze hier bei Kerzenlicht am Pool und gehe noch aus.
Auch wenn jetzt alle schreien - wir haben es ja gleich gewusst - so ist es
nun mal. Have a very nice evening!! Mein Ernst.

Gut, dann lesen wir in zwei Wochen wieder voneinander.

Gruß, Kurti

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

A Stranger in a strange World @, Friday, 03.07.2009, 11:31 (vor 6021 Tagen) @ Kurti

Um gleich ein konkretes Beispiel zu nennen: Unter Bösartigkeit verstehe
ich zum Beispiel, wenn Feministinnen mir sagen, das Chromosom, das ich in
mir trage, wäre wertloser Dreck. Nachzulesen im Jahr 2003. So etwas zum
Beispiel verstehe ich unter Bösartigkeit.

Ganz ehrlich: Ich finde dieses Beispiel nicht bösartig, sondern einerseits grenzdebil und andererseits nützlich.

Grenzdebil weil es das Chromosom, das wir in uns tragen, mindestens solange gibt wie es Säugetiere gibt, also (bei aller wissenschaftlichen Unsicherheit) einige 100 Millionen Jahre. Es hat sich über diese Zeitspanne doch recht ordentlich bewährt. So etwas wertlosen Dreck zu nennen und seinen baldigen Zusammenbruch zu prophezeien, ist komplett ballaballa.

Und nützlich weil es sehr hilft, Menschen zu erkennen, mit denen eine Diskussion ohnehin nicht lohnt weil sie grenzdebil sind.

Warum trifft Dich ein solcher Schwachsinn der Meisterklasse?

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Nikos, Athen, Friday, 03.07.2009, 12:17 (vor 6021 Tagen) @ A Stranger in a strange World

Und nützlich weil es sehr hilft, Menschen zu erkennen, mit denen eine
Diskussion ohnehin nicht lohnt weil sie grenzdebil sind.

Warum trifft Dich ein solcher Schwachsinn der Meisterklasse?

Du glaubst also, die Absicht dieser Propaganda, ist, uns vor Leute zu warnen, die sie betreiben?

Eine Sache ist, was Männer mit dem Schwachsinn tun. Eine ganz andere Sache ist, der Zweck des Schwachsinns.

Einige namhafte Verleger geben den Unsinn zum Lesen frei, hunderttausendfach in Zeitschriften und Leitmedien, und Männer sollen es ignorieren und benutzen, um zB diese Medien nicht mehr zu konsumieren?

Merke: Kein einziger Jude ist illegal getötet worden. Es gab damals schon "Gesetze", "fundierte Studien", "gefeierte Akademiker", gesellschaftlicher Konsens.

Das Problem ist nicht die Wirkung auf Kurti, sondern die Wirkung auf Mädchen und Jungs, auf normale Frauen und Männer, auf die Gesetzgebung, af den Alltag.

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Krischan., Friday, 03.07.2009, 01:56 (vor 6021 Tagen) @ Helen


Ich nehme an, dies ist eine rhetorische Frage? Würdest du dann auch
behaupten, dass die Kirchenväter mit ihren zum Teil kritischen Analysen zum
Glauben keinerlei individuelle Veranlassung hatten, nur weil wir diese
nicht oder kaum kennen? Dies ist eine Diskussion darüber, wie ein extremer
Ismus, in diesem Fall der Feminismus entstanden ist. Ich bleibe dabei, dass
er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen
kann. Ob dies im einzelnen an der Person festzumachen ist, die sich äußert,
ist natürlich fraglich. Dies ist aber kein Grund, meine Kernaussage von
actio-reactio zurückzuziehen.

Was hier kritisiert wird sind keine kritischen Analysen, sondern Haßpredigten. Die wenigsten im Forum hier haben etwas gegen wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zum Geschlechterverhältnis vergangener Jahrhunderte einzuwenden. Wenn aber ein längst vergangenes Unrecht heutigen Generationen ins Gesicht gekotzt wird, dürfen die Betroffenen sich durchaus wehren, ohne daß jemand vom hohen Roß herunter für Verständnis wirbt.


Das sehe ich eher bei den Männern. Wie man hier im Forum sieht, gefallen
sie sich sehr in ihrer Opferrolle und holen so manch absurde Meldung aus
dem Orkus der Phänomenologie hervor. Es scheint eine Freude für sie zu
sein, sich jeden Tag gegenseitig zu bestätigen, dass sie zu den Verlierern
gehören und irgendwem oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Ein gehöriger
Narzissmus mit hohem Schmollfaktor. Anscheinend habt ihr doch etwas von den
Frauen gelernt. Ja, das sollte ein Witz sein.

Für dich ist es absurd, für mich in den meisten Fällen durchaus verständlich. Ich kann das verstehen, denn es ist ja vorerst noch nicht dein Problem. Früher oder später wird es das aber, denn vergiß nicht, daß wir im selben Boot sitzen.


Der kalte Kaffee wurde von den Frauen aufgerollt. Es haben auch Männer
mitgeholfen, aber wenn keiner etwas dagegen unternommen hätte, wäre es noch
heute so. Und die Männer von heute kämen wohl prima damit klar.

Dann hätten die Männer nicht mitgeholfen. Schade, daß wir mit unseren Anliegen bei den meisten Frauen auf taube Ohren stoßen. Wenn die Männer damals in die Zukunft hätten schauen können, hätten sie wahrscheinlich genauso verfahren: Nicht mein Problem, kümmert euch selbst darum.


Wohl kaum. Wann hast du das letzte Mal als Frau gelebt? Im vorletzten
Leben? Du hast keine Ahnung, was es bedeutet. Das "gefühlte" Unrecht ist
sehr konkret, wenn es um

Karriere,

In Zeiten allumfassender Frauenförderung eine Frechheit

Kinder,

Die alleinige Entscheidung der Frau

Doppelbelastung,

Statistisch widerlegt. Zudem steht es jeder Frau frei, einen Mann zu heiraten, der den Haushalt schmeißt.

Bezahlung,

Es gibt keine geschlechtsbezogene Diskriminierung in der Bezahlung.

Frauenhass

Gibt es vereinzelt im privaten Bereich. Komm damit klar, wir erleben ihn in den Leitmedien.

und Co. geht. Ja, das wirst du jetzt vehement bestreiten aber
das macht nix.

Das überrascht mich nicht.


Darüber kann man streiten. Wie definierst du bösartig? Und wie erklärst du
sie? Frauen sind alle bösartig?

Ich, Krischan, finde die Urheberinnen dieser Zitate bösartig. Wie es entstanden ist? Keine Ahnung. Wahrscheinlich so wie der Judenhaß der Nazis. Es soll ja Leute geben, die auch sagen, sie wären an Auschwitz selbst schuld.


Krischan

Sorry, den ganzen Strang lese ich nicht. Aber:

bloke, Friday, 03.07.2009, 08:10 (vor 6021 Tagen) @ Helen

Ich bleibe dabei, dass
er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen
kann. Ob dies im einzelnen an der Person festzumachen ist, die sich äußert,
ist natürlich fraglich. Dies ist aber kein Grund, meine Kernaussage von
actio-reactio zurückzuziehen.

Du wirst wohl dabei bleiben - Und das offenbar nicht weil Dich ein Erkentnisdrang antreibt, weil dann wüßtest Du es besser.

So ziemlich alle, die sich mit dem Thema beschäftigt haben machen im radikalen Feminismus (in den USA, als Trendsetter) ab ca. 1975 einen Trend in Richtung einer feministischen (New - Age) Subkultur aus. Lesbisch natürlich, Sex mit Männern war verpönt. Dabei wurde auf spätromatische Weiblichkeitsbilder (dämonischer Mann / Erdverbundene, "nährende" gute leidende Frau - Mutterliebe als einzig wahre Liebe) zurückgegriffen. "Das Patriarchat" und "männliche Sexualität" wurde als Wurzel allen Übels auf der Welt begriffen, insbesondere bezüglich der vermeintlich anstehendenden nuklearen Katastrophe.

Nix actio-reactio (das waren die Kolleginnen vor 1975, die bei Weitem nicht so einen ausgeprägten Männerhass kultiviert haben) sondern nach meiner Auffassung eher zuviel THC, LSD und Frauengruppendynamik. Vielleicht reactio auf die im letzten Jahrhundert von Alfred Rosenberg ins Spiel gebrachte 9 Millionen-Hexen-Lüge (es waren tatsächlich insgesamt ca. 60.000, viele Männer dabei, keineswegs "weise Frauen". Die meisten wurden von Frauen denunziert) Diese Damen haben sich dann in den USA in den 80ern an den Unis etabliert.

Habs selbst erlebt, das Schlimmste was die meisten dieser Damen jemals zu erleiden hatten war "sexisitsche Anmache" in der Form daß irgend ein Mann irgendwann mal dezent ein sexuelles Interesse bekundet hat. Das wurde dann entsprechend dramatisiert.

Zum Glück hielt meine (sehr selbstbewußte) damalige Freundin gar nix von der ganzen paranoiden Spinnerei. Für Sie waren tendenziell eher Männer gutmütige Opfer von zickigen Frauen.

TrittbrettfahrerInnen

adler, Kurpfalz, Friday, 03.07.2009, 14:04 (vor 6021 Tagen) @ bloke
bearbeitet von adler, Friday, 03.07.2009, 14:13

Hallo bloke.

Du wirst wohl dabei bleiben - Und das offenbar nicht weil Dich ein
Erkentnisdrang antreibt, weil dann wüßtest Du es besser.

Weshalb auch jeder Versuch, eine ernstafte Diskussion mit solch selbstgerechten Trullas führen zu wollen, einfach nur vertane Zeit ist.


So ziemlich alle, die sich mit dem Thema beschäftigt haben machen im
radikalen Feminismus (in den USA, als Trendsetter) ab ca. 1975 einen Trend
in Richtung einer feministischen (New - Age) Subkultur aus. Lesbisch
natürlich, Sex mit Männern war verpönt.

Nix actio-reactio (das waren die Kolleginnen vor 1975, die bei Weitem
nicht so einen ausgeprägten Männerhass kultiviert haben) ...
Diese Damen haben sich dann in den USA in den 80ern
an den Unis etabliert.

Sie waren später Teil einer Jugend- und Protestbewegung die eine ganze Generation erfasst hatte. Eine selbstgerechte Gesellschaft hatte ihre Maske durch die Greuel des Vietnamkrieges mal kurz etwas gelüftet und die erstamls in großer Zahl durch Bildungsförderung gebildete Jugend, die an den Universitäten zumal, hatte es gesehen und hatte gerufen: "Aber der Kaiser ist ja nackt!", (In den Märchen steckt viel Weisheit!) und plötzlich konnten es Alle sehen.

So wurde es Mainstream zu hinterfragen, zu zweifeln, zu verändern. Erst als das der Fall war, kamen auch die FeministInnen aus der Deckung. Sie hängten sich einfach einem Zeitgeist an, waren Trittbrettfahrer als die Bahn schon fuhr. Alleine wäre ihnen solches nicht möglich gewesen.

Als der Protest aber Konsens zu werden drohte, fühlte sich das schon damals kapitalistische System (Establishment genannt) ernsthaft angegriffen und schlug zurück. Hier etwa Radikalenerlass, Notstandsgesetze, Aufrüstung der Polizei, Springer-Presse. Nur der Feminismus, der blieb unangetastet, der wurde nicht vom System bekämpft, der wurde sogar gefördert.

Warum das so ist, darüber kann man spekulieren. Die einfachste Annahme ist, daß man, vor allem Mann, ihn nicht ernst nahm, in Teilen sogar für berechtigt hielt. Meine präferierte Annahme ist, daß das Kapital ziemlich schnell die Vorteile dieser "Bewegung" erkannte: Mehr Konsum, mehr und damit billigere Arbeitskräfte. Sie sind nichts weiter als Nützliche IdiotInnen und Alle sind die Dummen bei diesem kindlichen Spiel einiger selbstgerechter und lesbischer Frauen ohne Verstand.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

TrittbrettfahrerInnen

bloke, Friday, 03.07.2009, 15:18 (vor 6021 Tagen) @ adler

Hallo Adler.

Weshalb auch jeder Versuch, eine ernstafte Diskussion mit
solch selbstgerechten Trullas führen zu wollen, einfach nur vertane Zeit
ist.

Womit Du wohl Recht hast.

So wurde es Mainstream zu hinterfragen, zu zweifeln, zu verändern. Erst
als das der Fall war, kamen auch die FeministInnen aus der Deckung. Sie
hängten sich einfach einem Zeitgeist an, waren Trittbrettfahrer als die
Bahn schon fuhr. Alleine wäre ihnen solches nicht möglich gewesen.


Zutreffend. Es gab zwar vorher ein paar versprengte, aber richtig los gehen konnte es erst als sie ihren eigenen Männern (und nicht etwa der Gesellschaft) alle möglichen Vorhaltungen machen konnten.

Meine präferierte Annahme ist, daß das Kapital ziemlich
schnell die Vorteile dieser "Bewegung" erkannte: Mehr Konsum, mehr und
damit billigere Arbeitskräfte. Sie sind nichts weiter als Nützliche
IdiotInnen und Alle sind die Dummen bei diesem kindlichen Spiel einiger
selbstgerechter und lesbischer Frauen ohne Verstand.

Na klar ist wohl, das die ganze Veranstaltung rein gar nichts mit der "Infragestellung von Machtstrukturen" zu tun hat.
Was mich wundert: Warum hat sich die männerhassendste Lesbenfraktion ab 1975 durchgesetzt? Wurde sie gepusht? Oder war das Kaltekriegsparanoia?

TrittbrettfahrerInnen

adler, Kurpfalz, Saturday, 04.07.2009, 01:46 (vor 6020 Tagen) @ bloke

Hallo bloke.


Na klar ist wohl, das die ganze Veranstaltung rein gar nichts mit der
"Infragestellung von Machtstrukturen" zu tun hat.
Was mich wundert: Warum hat sich die männerhassendste Lesbenfraktion ab
1975 durchgesetzt? Wurde sie gepusht? Oder war das Kaltekriegsparanoia?

Die damalige Protestbewegung stellte klar auch die Machtfrage, wollte einem bestehenden system die Machtstrukturen entreißen. Es war schon auch eine Systemfrage, freilich ohne ernstzunehmende Alternative. Denn was im Osten angeboten wurde, das war ja noch viel verlogener. Aber es war die Idee des Klassenkampfes.

Und die hatte der Feminismus einfach 1:1 abgekupfert und auf seine Zwecke übertragen. Die Machthaber, das waren die Männer statt der Kapitaleigentümer und statt der Lohnabhängigen waren die Frauen die Unterdrückten. Ein ganz simpler Austausch mit neu definierten Gruppen. Eine Fortführung des Klassenkampfes mit anderen Rollenzuweisungen.

Weshalb nun die Kampflesben? Bei der Gegenüberstellung dieser beiden als feindlich definierten Gruppen konnten sie natürlich völlig unbeleckt von irgendwelchen in der Lebenspraxis zwangsläufig gewonnenen Zweifeln an diesem theoretischen Konstrukt agieren und auftreten.

Andere Frauen erlebten ja in ihrem persönlichen Umfeld und Hetero-Beziehungen, daß da in der Hauptsache nicht Kampf war zwischen den Geschlechtern, sondern daß da Jeder, also auch der Mann, versuchte, sein ihm Mögliches einzubringen in die Partnerschaft. Von ihnen konnte diese Radikalität nicht kommen. Es sei denn von ein paar, die nach enttäuschter Liebe nicht fähig wurden, diese Enttäuschung konstruktiv, unter Einbeziehung der eigenen Anteile, zu bearbeiten. Oder auch den paar, deren Sehnsucht sich nicht erfüllen wollte, weil sie zu häßlich, zu blöd oder einfach auch zu egoistisch waren , um einen Partner zu finden. Diese letzten beiden, eigentlich pathologischen Gruppen schlossen sich eigentlich aus Verzweiflung den Kampflesben an,weil sie dort Entlastung fanden und ihr krankes System so stabilisieren konnten.

Wie diese drei Gruppen, voran die Kampflesben, die Meinungsführerschaft erlangen konnten, ist ein gruppendynamischer Prozeß. Wahrscheinlich können auch die Soziologen etwas dazu sagen. Die Führung hat meist einer, der am lautesten schreit und mangels Selbstzweifel auch am klarsten sagen kann, wo es lang geht. Die unsicher sind, nicht genau wissen, was sie wolle, schließen sich dann mangels eigener Perspektive an.

Am Anfang war das ja nicht so klar, daß das Kampflesben waren, den meisten Menschen ist es ja auch heute noch nicht klar, die als solche auch nichts zu verlieren hatten in einem Geschlechterkampf. Im Gegentei. Konnten sie sich doch so über ihre männliche Konkurrentent erheben indem sie sie niedermachten und erschienen selbst so wertvoller.

Sie sprachen aber als Frauen und gaben an, was sie forderten für (alle) Frauen zu fordern. Und da es eben v.a. Frauen waren, glaubten ihnen viele und ließen sich verführen von dem neuen Charme der Frauenpower-Powerfrauen. Rattenfängern liefen schon viele hinterher, die Geschichte ist voll davon. Und so lange es ihnen keine Nachteile bringt, geht es ihnen auch gut dabei. Und die vielen neuen Gesetze und Bestimmungen, welche diese Rattenfänger für ihre Schwestern durchgebracht hatten und die vielen neuen Freiheitsgrade, die sie damit gewonnen hatte - naja, ist doch garnicht so schlecht für sie. Warum sollen sie das aufgeben?

Daß es eine Frage der Fairness ist und der Gerechtigkeit, dass kommt vielen (den Meisten?) überhaupt nicht in den Sinn. Das hat etwas mit der kulturell unterschiedlichen Entwicklung der Geschlechter zu tun. wer sich dauernd beweisen muß und kämpfen muß (Mann), der entwickelt dafür auch ein geheimes, aber wirksames Regelwerk, an dessen Ende eben auch Fairness und Gerechtigkeit stehen und verinnerlicht das. Sonst muß eine Gruppe (ein Clan, eine Gemeinschaft) zerfallen. Denn bei all den Kommentkämpfen und dem Imponiergehabe geht es ja schließlich gegen Mitglieder der eigenen Gemeinschaft und mit dem Rivalen muß man später wieder auf die Jagd gehen und ist auf ihn angewiesen. Wessen Hauptaufgabe es war, den eigenen Genpool durchzubringen, dem ist es egal, wo das Essen herkommt und wie es beschafft wird. Hauptsache es gibt was.

Gruß
adler

--
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TrittbrettfahrerInnen

bloke, Saturday, 04.07.2009, 03:27 (vor 6020 Tagen) @ adler

Hallo Adler,

Die damalige Protestbewegung stellte klar auch die Machtfrage, wollte
einem bestehenden system die Machtstrukturen entreißen.

Schon klar, ich meinte daß es dem Feminismus nicht darum ging die entscheidenden Machtstrukturen in Frage zu stellen.


Und die hatte der Feminismus einfach 1:1 abgekupfert und auf seine Zwecke
übertragen. Die Machthaber, das waren die Männer statt der
Kapitaleigentümer und statt der Lohnabhängigen waren die Frauen die
Unterdrückten. Ein ganz simpler Austausch mit neu definierten Gruppen. Eine
Fortführung des Klassenkampfes mit anderen Rollenzuweisungen.

..mit dem Unterschied daß für den Kommunisten der Bourgois kein Bourgois mehr ist wenn man ihm die Verfügungsgewalt über das Kapital wegnimmt. Die folgerichtige feministische Analogie: "Schwanz ab!"

Weshalb nun die Kampflesben? Bei der Gegenüberstellung dieser beiden als
feindlich definierten Gruppen konnten sie natürlich völlig unbeleckt von
irgendwelchen in der Lebenspraxis zwangsläufig gewonnenen Zweifeln an
diesem theoretischen Konstrukt agieren und auftreten.

Klingt plausibel.

Andere Frauen erlebten ja in ihrem persönlichen Umfeld und
Hetero-Beziehungen, daß da in der Hauptsache nicht Kampf war zwischen den
Geschlechtern, sondern daß da Jeder, also auch der Mann, versuchte, sein
ihm Mögliches einzubringen in die Partnerschaft. Von ihnen konnte diese
Radikalität nicht kommen.

Ich entsinne mich, die galten stets als die ganz toughen und konsequenten.

Oder auch den paar, deren
Sehnsucht sich nicht erfüllen wollte, weil sie zu häßlich, zu blöd oder
einfach auch zu egoistisch waren , um einen Partner zu finden.

Oder vielleicht auch: Ohne Vater aufgewachsen?

Wie diese drei Gruppen, voran die Kampflesben, die Meinungsführerschaft
erlangen konnten, ist ein gruppendynamischer Prozeß. Wahrscheinlich können
auch die Soziologen etwas dazu sagen. Die Führung hat meist einer, der am
lautesten schreit und mangels Selbstzweifel auch am klarsten sagen kann, wo
es lang geht. Die unsicher sind, nicht genau wissen, was sie wolle,
schließen sich dann mangels eigener Perspektive an.

Die Zeit vor 1975 habe ich nicht bewußt erlebt, aber möglicherweise haben sehr viele Frauen, die ein gesundes Verhältnis zu Männern hatten den Verein verlassen, sodaß diese Gruppen nur noch übrig blieben.

Am Anfang war das ja nicht so klar, daß das Kampflesben waren, den meisten
Menschen ist es ja auch heute noch nicht klar, die als solche auch nichts
zu verlieren hatten in einem Geschlechterkampf. Im Gegentei. Konnten sie
sich doch so über ihre männliche Konkurrentent erheben indem sie sie
niedermachten und erschienen selbst so wertvoller.

Was ich so damals von der Szene mitgekriegt habe wurde der ganze Verein in den 80ern immer unbeliebter. Leider war das meistens nur im Stillen, es gab kaum offenen Protest. Das lag natürlich auch daran daß man von früh an gelernt hat den Gentleman zu spielen.

Sie sprachen aber als Frauen und gaben an, was sie forderten für (alle)
Frauen zu fordern. Und da es eben v.a. Frauen waren, glaubten ihnen viele
und ließen sich verführen von dem neuen Charme der Frauenpower-Powerfrauen.
Rattenfängern liefen schon viele hinterher, die Geschichte ist voll davon.
Und so lange es ihnen keine Nachteile bringt, geht es ihnen auch gut dabei.
Und die vielen neuen Gesetze und Bestimmungen, welche diese
Rattenfänger für ihre Schwestern durchgebracht hatten und die vielen neuen
Freiheitsgrade, die sie damit gewonnen hatte - naja, ist doch garnicht so
schlecht für sie. Warum sollen sie das aufgeben?


Klar, deshalb haben sich so gut wie gar keine Frauen aufgelehnt. Sie waren in einer bequemen Position. Die Kampflesben waren zwar unangenehm - kaum eine wollte wie sie sein, deshalb haben sich die wenigsten in ihren Gruppen wirklich engagiert - aber sie waren nützlich.

Weil die Kampflesben die einzigen sich exponierenden Vertreter waren haben die sich natürlich etabliert, es bestand ja ein großes Interesse weil fast jeder von den Rollen der 50er weg wollte. Die Presse hat sich auf diejenigen gestürzt, die gesagt haben: "Der Feminismus bin Ich". Das waren auch diejenigen, auf die sich die Sozialwissenschaftler gestürzt haben. Da es vorher keine nennenswerten Theorien über die Geschlechter gab, konnten sie ihre Theorien zum Standard machen.

Daß es eine Frage der Fairness ist und der Gerechtigkeit, dass kommt
vielen (den Meisten?) überhaupt nicht in den Sinn. Das hat etwas mit der
kulturell unterschiedlichen Entwicklung der Geschlechter zu tun. wer sich
dauernd beweisen muß und kämpfen muß (Mann), der entwickelt dafür auch ein
geheimes, aber wirksames Regelwerk, an dessen Ende eben auch Fairness und
Gerechtigkeit stehen und verinnerlicht das.

Ich denke schon, daß Fairness auch im Weiblichen angelegt ist, nur kann jede Fairness durch Ideologie vergiftet werden. Wenn das Gegenüber entmenschlicht wird und als Feind wahrgenommen wird, dann geht jedes Gewissen flöten.
Menschen sind instinktarme Tiere, die Bilder die durch die Umwelt vermittelt werden sind sehr mächtig.

Denn bei all den Kommentkämpfen und dem
Imponiergehabe geht es ja schließlich gegen Mitglieder der eigenen
Gemeinschaft und mit dem Rivalen muß man später wieder auf die Jagd gehen
und ist auf ihn angewiesen. Wessen Hauptaufgabe es war, den eigenen Genpool
durchzubringen, dem ist es egal, wo das Essen herkommt und wie es beschafft
wird. Hauptsache es gibt was.

Ich denke auch, daß Männer im Umgang mit Machtpositionen oft geübter sind und diese deshalb oft fairer ausüben. Hinter dem ganzen als "männliches Machtgehabe" Verschrieenem steckt eine ganz gehörige Portion Sozialkompetenz, die eigentlich von Kindesalter an gelernt wird. Natürlich ist das nicht immer so.

Ja, so klingt das Plausibel.

Gruß
bloke

TrittbrettfahrerInnen

adler, Kurpfalz, Saturday, 04.07.2009, 04:06 (vor 6020 Tagen) @ bloke

Hallo bloke.


..mit dem Unterschied daß für den Kommunisten der Bourgois kein Bourgois
mehr ist wenn man ihm die Verfügungsgewalt über das Kapital wegnimmt. Die
folgerichtige feministische Analogie: "Schwanz ab!"

bloke, du machst mir Angst ;-) Sooo hab ich das noch gar nicht betrachtet, bisher. Macht aber manche Volksverhetzung verständlich. Und ich denke, ich sollte sie auch wirklich ernst nehmen, ab jetzt!

> Klar, deshalb haben sich so gut wie gar keine Frauen aufgelehnt. Sie waren

in einer bequemen Position. Die Kampflesben waren zwar unangenehm - kaum
eine wollte wie sie sein, deshalb haben sich die wenigsten in ihren Gruppen
wirklich engagiert - aber sie waren nützlich.

Du sagst es. Es ist für sie eine win-win-Situation, in der sie sich bequem zurücklehnen können.


Ich denke schon, daß Fairness auch im Weiblichen angelegt ist, nur kann
jede Fairness durch Ideologie vergiftet werden.

Angelegt schon, aber es war nicht so wichtig für die Gruppe, ob sie diese Anlage auch kultivierten, weil es für die Gruppe eben nicht so bedrohlich und damit eher unbedeutend war.


Ich denke auch, daß Männer im Umgang mit Machtpositionen oft geübter sind
und diese deshalb oft fairer ausüben. Hinter dem ganzen als "männliches
Machtgehabe" Verschrieenem steckt eine ganz gehörige Portion
Sozialkompetenz, die eigentlich von Kindesalter an gelernt wird.

Ich habe 20 Jahre in einem Hühnerhof gearbeitet. Sie sind gnadenlos, weil sie nicht aufhören, nicht erkennen können, wann der Gegner verloren hat. Sie haben es einfach nicht gelernt.

Schlägereien werden heute immer brutaler. Auf einen am Boden liegenden wird weiter eingetreten, sein Kopf als Fußball betrachtet. Pädagogen sehen die Ursache darin, daß sich Jungs heute in den verweiblichten Erziehungsanstalten nicht mehr raufen dürfen und so auch nicht mehr lernen können, wie mann einen Kampf beendet.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

TrittbrettfahrerInnen

bloke, Saturday, 04.07.2009, 08:04 (vor 6020 Tagen) @ adler

Hallo Adler,

bloke, du machst mir Angst ;-) Sooo hab ich das noch gar nicht betrachtet,
bisher. Macht aber manche Volksverhetzung verständlich. Und ich denke, ich
sollte sie auch wirklich ernst nehmen, ab jetzt!

Das klingt vielleicht absurd, ist aber eigentlich die logische Konsequenz aus der Ideologie. Der Bourgois gewinnt sein Prädikat durch konkretes Handeln, der Mann durch seine schlichte Existenz.

"Schwanz ab" kann natürlich auch metaphorisch darin bestehen, daß ein Mann sich nur noch als Bündel von "weiblichen Seiten" identifiziert. Interessant auch, wie alles vormals als menschlich positiv definierte zusehends dem Weiblichen zugeordnet wird.

Beispiel: War der seine Kinder liebende Vater früher normal, wird heute damit ein "neuer Mann" assoziiert. Er wird irgendwie als "fortschrittliche" Ausnahme von der Venus betrachtet. Symptomatisch der (gelöschte) Post von Frau Troll hier, Männer mögen doch bitte Empathie (sic!) für ihre Kinder entwickeln. (Da muß ich immer an eine Umfrage aus dem kalten Krieg denken: Ob die Russen ihre Kinder lieben? Die Mehrheit in den USA meinte "nein")

Schlägereien werden heute immer brutaler. Auf einen am Boden liegenden
wird weiter eingetreten, sein Kopf als Fußball betrachtet. Pädagogen sehen
die Ursache darin, daß sich Jungs heute in den verweiblichten
Erziehungsanstalten nicht mehr raufen dürfen und so auch nicht mehr lernen
können, wie mann einen Kampf beendet.

Zu meiner Zeit gab es einen ganz klaren Ehrenkodex: Wenn jemand aufgibt oder auf dem Boden liegt ist Schluß. Wer sich nicht daran hielt, war überall unten durch. Das waren natürlich ganz üble Männlichkeitsrituale, weg damit! Das Ergebnis sehen wir: Jungen und mittlerweile auch Mädchen treten aufeinander ein und kennen kein Pardon mehr.
Gruß
bloke

Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Mirko, Friday, 03.07.2009, 10:29 (vor 6021 Tagen) @ Helen

Ich bleibe dabei, dass
[quote]er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen
kann.
[/quote]

Gilt das auch für Antisemitismus?

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

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