Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hodenkrebs vs. Brustkrebs

Zottel, Thursday, 02.07.2009, 00:48 (vor 6022 Tagen)

In meinem Bekanntenkreis ist ein 20-jähriger Mann an Hodenkrebs gestorben. Unter anderem hatten die Ärzte es unterlassen, eine eigentlich standardmäßige Gewebsprobe zu machen. Auch hat es den Anschein, dass man die Bestrahlungstherapie nicht so angepasst hat, wie es möglich gewesen wäre. Ich kannte ihn nicht besonders gut, trotzdem frage ich mich:

Waren die Ärzte vielleicht überfordert, weil sie ständig auf Brustkrebskonferenzen sind und zu wenig über Hodenkrebs wissen?

Wäre das passiert, wenn für Forschung in diesem Bereich genausoviel Geld ausgegeben würde, wie bei Brustkrebs?

Wäre es zu vehindern gewesen, wenn jungen Männern das gleiche Vorsorge-Angebot gegenüberstünde wie Frauen?

Wäre es so gekommen, wenn an junge Männer ebensoviel Aufklärung herangetragen würde wie an Frauen?

Das stößt mir deshalb auch auf, weil ich gerade auf Genderama gelesen habe, dass Hillary Clinton sich bei der Bekämpfung von AIDS nur wieder mal auf das weibliche Geschlecht konzentrieren will.

Die weibliche Brust ist viel interessanter

Sophisticus, Thursday, 02.07.2009, 00:56 (vor 6022 Tagen) @ Zottel

Die weibliche Brust ist halt viel interessanter: Als sexuelles Organ und als Ernährungsorgan für Säuglinge.

Es gibt mehr als genügend Männer, die ein Kind zeugen können. Aber es gibt demgegenüber relativ wenige Frauen, die einem Baby Muttermilch geben können.

Die Ursache, warum man mehr gegen Brustkrebs als gegen Hodenkrebs tut, dürfte psychologischer Natur sein.

Es ist natürlich fraglich, ob man Brustkrebs und Hodenkrebs unter einen einheitlichen Oberbegriff fassen kann (bin kein Mediziner).

Grundsätzlich ist klar: Für Frauen wird mehr getan. Mann muss halt etwas mehr Eigeninitiative zeigen, wenn Mann ähnlich lange wie eine Frau leben will.

Tipp für Männer: Geht zum Facharzt, wenn ihr irgendein Problemchen habt. Und lest in der Wikipedia über medizinische Themen, kann nicht schaden, wenn der Arzt weiss, dass Mann informiert ist.

Der Schlüssel zu einem langen Leben als Mann liegt darin, wie ein Mönch zu leben.

Die weibliche Brust ist viel interessanter

roser parks, Thursday, 02.07.2009, 01:02 (vor 6022 Tagen) @ Sophisticus

Der Schlüssel zu einem langen Leben als Mann liegt darin,
wie
ein Mönch
zu leben.

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=69041

Hodenkrebs vs. Brustkrebs

Dragman, Thursday, 02.07.2009, 01:11 (vor 6022 Tagen) @ Zottel

Es ist sehr berechtigt, diese Fragen zu stellen. Betreffen sie doch die Tatsache, dass der Forschungsaufwand für männerspezifische Erkrankungen seit mindestens 30 Jahren in keiner Weise mit dem für frauenspezifische Erkrankungen mithalten kann. Die Aussage der Feminazi Clinton ist ideologisch erwartbar. Peinlich ist sie trotzdem: Frauen sind gegenüber HIV-Infektionen anatomisch wesentlich abwehrtüchtiger als Männer, weil ihre Schleimhäute in diesem Bereich für andere Belastungen ausgelegt sind (GV, Menstruation, Schwangerschaft, Geburtsvorgang). Dies ist ein wesentlicher Grund, neben anderen Sexualpräferenzen, warum Frauen weniger von HIV betroffen sind.

Problematisch ist es allerdings, anhand eines Einzelfalls Fragen zu stellen und damit Antworten zu erwarten, die das System betreffen. Hättest du bespielsweise 20.000 20-Jährige, was keiner ernsthaft will, die dieses Schicksal erlitten hätten, gäbe das statistisch etwas her. Außerdem weist das Alter des Verstorbenen darauf hin, dass es sich um eine extrem frühe und bösartige Form gehandelt hat. Das kommt vor, ist für die Masse der Betroffenen aber nicht unbedingt typisch.

Trotzdem müssen diese Fragen, wie überhaupt die Männerforschung, auf die Agenda. Denn mit den üblichen Mantras, die der weiblich-infantile Glaube an die totale Gesundheit predigt, ist es nicht getan. Mit Müsli und Gemüse alleine bleibt kein Mensch gesund. Jeder hat seinen eigenen Ponderostaten ("Ernährungsregler"). Dabei muss klar sein, dass die individuelle Lebenserwartung im wesentlichen genetisch fixiert ist. Der Lebensstil kratzt ein wenig am Lack, kostet wenige Jahre oder bringt wenige. Da kann es keine allgemeinverbindliche Doktrin geben, wie dogmatöse Mösen Glauben machen wollen.

Für deine Hände vielleicht

Mit ohne Alles, Thursday, 02.07.2009, 03:56 (vor 6022 Tagen) @ Sophisticus

Die Ursache, warum man mehr gegen Brustkrebs als gegen Hodenkrebs tut,
dürfte psychologischer Natur sein.

Oh, da bin ich aber beruhigt. Denn ich dachte schon, es wäre die logische Begleiterscheinung einer gynozentrischen, matrifokalen Gesellschaft, in der ein Männerleben nicht besonders schützenswert erscheint.

Wahrscheinlich ist es dann wohl auch psychiologischer Natur, wenn Hautkrebs bei Frauen eine viel stärkere Beachtung als bei Männern findet. Gibt Frauenhaut etwa auch Milch oder ernährt Babys?

Schon mal aufgefallen, dass es zwar eine auf Jahrhunderte zurückblickende Frauenheilkunde gibt, aber nichts dergleichen für Männer; Dass der weibliche Körper immer schon besser erforscht war (und ist), als der männliche? Selbst heute weiß man noch nichts genaues über die Hormonphysiologie des Mannes.

die meisten forschenden Mediziner sind heterosexuelle Männer

Sophisticus, Thursday, 02.07.2009, 04:39 (vor 6022 Tagen) @ Mit ohne Alles

Schon mal aufgefallen, dass es zwar eine auf Jahrhunderte zurückblickende
Frauenheilkunde gibt, aber nichts dergleichen für Männer;

Das liegt vermutlich daran, dass die meisten forschenden Mediziner heterosexuelle Männer waren und sind. Es ist für einen männlichen Mediziner von Interesse, Frauen zu helfen.

Männer sind halt die Forscher - und wollen den Frauen was Gutes tun. Das ist das 'böse' Patriarchat, das es seit langer Zeit gibt.

Für deine Hände vielleicht

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Thursday, 02.07.2009, 10:41 (vor 6022 Tagen) @ Mit ohne Alles

weibliche Körper immer schon besser erforscht war (und ist)

Macht ja auch einen Heidenspass, den zu erforschen.
Jedes Wochenende einen anderen! :)

Stößchen!

die meisten forschenden Mediziner sind heterosexuelle Männer

adler, Kurpfalz, Thursday, 02.07.2009, 14:21 (vor 6022 Tagen) @ Sophisticus

Ich hab mal nur das Wesentliche stehen gelassen:

Männer .. wollen den Frauen was Gutes tun.[/u]

Solange sie dafür etwas zurückbekamen, war das ja in Ordnung. Das System hatte sich ausbalanciert, die Waage war im Gleichgewicht. Aber es ist nicht mehr ausbalanciert. Es kommt nichts Liebes mehr zurück. Nur noch Gift und Gülle. Deshalb sollten sie sich der Zeit anpassen und endlich! endlich! sich auch mal selber etwas Gutes tun.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Für deine Hände vielleicht

adler, Kurpfalz, Thursday, 02.07.2009, 14:27 (vor 6022 Tagen) @ Mit ohne Alles


Gibt Frauenhaut etwa auch Milch oder ernährt Babys?

Immerhin überzieht, sie die Euter...

... und bietet der Milch so die Möglichkeit sich erstmal zu sammeln, bis sie gebraucht wird.

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

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