Habt ihr schon die neue Cicero gelesen? Hier ein paar prägnante Zitate aus dem Artikel "Das schwächelnde Geschlecht". Ich lese Cicero häufig, und bisher gab es dort auch schon die einen oder anderen Artikel über dieses Thema. Die waren aber oft sehr unbeholfen und holprig, immer bemüht, doch irgendwie politisch korrekt zu bleiben. Diese Cicero-Ausgabe aber spricht in einer noch nie dagewesenen Deutlichkeit und Selbstverständlichkeit. Das hat mich echt überrascht.

Fordern tun sie (die Frauen) ohne Unterbrechung, sie fordern von der Gesellschaft, der Politik, der Wirtschaft, den Medien, den Bildungsinstitutionen - vor allem aber von den Männern ... Warum Männer dazu schweigen, sich den Mund selbst verboten haben ... warum sie sich quasi alles bieten lassen. Und warum sie schweigen.Obwohl sie zu den Verlierern gehören <<

Männer treffen in Sachen medizinischer Versorgung auf deutlich weniger Forschung, Betreuung und Angebote. Männer bilden eindeutig die größte Gruppe der Kriminalitätsopfer: Zu siebzig Prozent sind sie die Opfer im außerhäuslichen Bereich, zu gut der Hälfte im Bereich der häuslichen Gewalt. Männer lassen sich immer noch zu Soldaten abrichten und als entmenschtes, fremdbestimmtes Werkzeug gebrauchen. Und: Männer wählen ... häufiger den Ausweg Suizid. Simple Frage: Greift man zum Mittel der gewaltsamen Beendigung des Lebens, wenn man die große Gewinnerkarte gezogen hat? <<

Sie machten sich selbst schon zu etwas wie Material ... Und das durchaus mit permanenter Assistenz der Frau, die sich aus der Mitverursachung dieser Männer-Gebrauchshaltung nicht herausstehlen kann <<

Das schwächelnde Geschlecht
Paul-Hermann Gruner
Der dominante Mann gehört zu den sinnstiftenden Mythen der Frauenbewegung. Doch im Windschatten von Frauenemanzipation und Gender Mainstreaming ziehen Männer gesellschaftlich den Kürzeren. Jetzt hält eine neue Männerbewegung dagegen. Sie fordert Gleichverpflichtung, Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung – statt der organisierten Besserstellung des weiblichen Geschlechts. - S. 108
Die Zeitbombe Mann
Hanne Seemann
Gedemütigte Männer ohne Aufgaben bilden ein hochgefährliches Gewaltpotenzial für die Gesellschaft – meint die Psychologin Hanne Seemann. - S. 113

http://www.cicero.de/1839.php?ausgabe=07/2009

Das schwächelnde Geschlecht
Paul-Hermann Gruner
Der dominante Mann gehört zu den sinnstiftenden Mythen der Frauenbewegung.
Doch im Windschatten von Frauenemanzipation und Gender Mainstreaming ziehen
Männer gesellschaftlich den Kürzeren. Jetzt hält eine neue
Männerbewegung dagegen. Sie fordert Gleichverpflichtung, Gleichwertigkeit
und Gleichbehandlung – statt der organisierten Besserstellung des
weiblichen Geschlechts. - S. 108

Klingt ja gut...

Die Zeitbombe Mann
Hanne Seemann
Gedemütigte Männer ohne Aufgaben bilden ein hochgefährliches
Gewaltpotenzial für die Gesellschaft – meint die Psychologin Hanne Seemann.
- S. 113

... aber ohne den ueblichen FemiNazi-Hetz-Artikel gings dann wohl doch nicht.

MfG

Beharrlichkeit und die Fähigkeit zur Konzentration auf eine einzige Sache - vielleicht sogar ein ganzes Leben lang - dürfen wir als eine der männlichen Kernkompetenzen betrachten ... Was aber macht ein Mann ... wenn die die Entmutigung, die schon in der Schule begonnen hat, weitergeht <<

Dann schreibt sie über Terrorismus, Selbstmordattentäter etc. Zum Schluss schreibt sie:

Was wir uns fragen müssen ist, wie wir Exzesse vermeiden und das positive Potential, das in der Machtentfaltung steckt, nutzen können. Denn Macht ... (ist) an sich nicht gefährlich - viel gefährlicher ist ihr Gegenteil: Ohnmacht, Hilflosigkeit... <<

Beharrlichkeit und die Fähigkeit zur Konzentration auf eine einzige

Sache - vielleicht sogar ein ganzes Leben lang - dürfen wir als eine der
männlichen Kernkompetenzen betrachten ... Was aber macht ein Mann ... wenn
die die Entmutigung, die schon in der Schule begonnen hat, weitergeht <<

Dann schreibt sie über Terrorismus, Selbstmordattentäter etc. Zum Schluss
schreibt sie:

Gunnar Heinsons (Male) Youth Bulge also.

Auch von Pudel-Pfeiffer schon aufgegriffen, IIRC.

Was wir uns fragen müssen ist, wie wir Exzesse vermeiden und das

positive Potential, das in der Machtentfaltung steckt, nutzen können. Denn
Macht ... (ist) an sich nicht gefährlich - viel gefährlicher ist ihr
Gegenteil: Ohnmacht, Hilflosigkeit... <<

Und wie ueblich interessieren eh nur die Probleme, die sich fuer die ANDEREN daraus ergeben.

MfG