Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frau beißt Hund...?

roger, Friday, 26.06.2009, 23:20 (vor 6027 Tagen)

"Frauenrechtlerinnen" rufen zu Berlusconi-Boykott auf!
"Angesichts der jüngsten Skandal-Berichte über den italienischen Ministerpräsidenten riefen Tausende Frauenrechtlerinnen und Hochschul-Professorinnen in einer Online-Petition die Frauen der Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten dazu auf, im Juli dem Gipfeltreffen in der italienischen Stadt L´Aquila fernzubleiben. Mit dem Boykott sollten die First Ladies gegen das sexistische Verhalten Berlusconis protestieren..."
http://www.focus.de/politik/ausland/kampagne-frauen-rufen-zu-berlusconi-boykott-auf_aid_411594.html

Ok, ok, er ist ein ignoranter Arsch! Und dämlich und raffgierig ist er auch noch. Aber kann man so einem italienischen "Pflaumenaugust" wirklich vorwerfen, dass er sich gerne mit jungen Damen umgibt...?
Mal im Ernst: alles andere wäre aus seiner Sicht doch wohl eine Überraschung. Oder?

In welcher Normalität leben wir, dass die an den Haaren herbeigezogene Diskriminierung einiger Standard- bzw. Berufsbetroffener zu einer solchen Medienresonanz führt? Frau beißt Hund...?

Dazu der Kommentar von Tantalus:
"Ein wundererbarer vitaler Mensch und Mann - das erzeugt Neid und Missgunst, auch und nicht zuletzt bei Frauen."

Bleibt zu ergänzen: bei bestimmten Frauen. Wobei berechtigte Zweifel anzumelden sind, ob diese Tussen wirklich unter der Kategorie "Frau" geführt werden sollten. Eher vielleicht unter "Transgänse" oder so...

schnatter, schnatter – roger

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Frau beißt Hund...?

Goofos @, Saturday, 27.06.2009, 00:16 (vor 6027 Tagen) @ roger

Eigentlich verstehe ich nicht mal den Sinn und Zweck wo da der Protest liegen soll, wenn die "Frauen der Staats- und Regierungschefs" dem Gipfeltreffen fern bleiben sollen.

Frau beißt Hund...?

roger, Saturday, 27.06.2009, 01:56 (vor 6027 Tagen) @ Goofos

Eigentlich verstehe ich nicht mal den Sinn und Zweck wo da der Protest
liegen soll, wenn die "Frauen der Staats- und Regierungschefs" dem
Gipfeltreffen fern bleiben sollen.

Man kann die Kampagne imho nicht auf auf das übliche stereotype Gegacker von Berufsbetroffenen reduzieren. Das Ganze ist knallharte politische Strategie.

Berlusconi ist ein multikorrupter Sack. Trotzdem wählen ihn die Italiener und vor allem die Italienerinnen, weil er diese für das Gros der Frauen unwiderstehliche Womanizer-Rolle repräsentiert. Sie merken, der spielt das nicht, der ist so – ein Pflaumenkriecher aus Passion.

Da setzen die (linken) Tussen an. Seine Weibergeschichten sind der Hebel, um ihn, den treusorgenden Ehemann, vor allem bei seinen Wählerinnen zu diskreditieren.

Da bietet es sich doch geradezu an, so einen Luftballon wie diese Kampagne steigen zu lassen, egal mal, was konkret daraus wird. Hauptsache es bleibt etwas Dreck hängen, der Berlusconi bei der nächsten Wahl die entscheidenden Prozente kostet.

Nicht, dass man was dagegen haben könnte, dass dieser schleimige, korrupte Sack endlich verschwindet, aber nicht um den Preis, dass dafür nicht weniger schleimige Beruftslesben die politische und Medienlandschaft verschmutzen, und sei es in Italien.

gruß roger

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