Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Mit Gruß und Kuss ... Ein (aller)letztes Mal Griese

Joe, Friday, 26.06.2009, 01:22 (vor 6028 Tagen)

Natürlich hat Frau Griese mir die Antworten gegeben, die ich erwartet hatte: keine!

http://www.abgeordnetenwatch.de/kerstin_griese...

Daher - nur um das letzte Wort zu haben (ist noch nicht veröffentlicht - kommt wahrscheinlich morgen):


Sehr geehrte Frau Griese,

Die Einsilbigkeit Ihrer Antworten auf meine sehr konkreten Fragen, sowie Ihr Unwille, auf den Kern meiner Kritik einzugehen, spiegeln sehr schön die Inhalts-, Rat-, und Ziellosigkeit wie auch die Widerspruchsfülle der von Ihrer Partei betriebenen Familien- und Geschlechterpolitik.
Offen gesagt hatte ich nichts Anderes erwartet, vielmehr war es ein Versuch, besagten wunden Punkt sozialdemokratischer Politik anhand Ihrer Reaktion etwas sichtbarer zu machen, was - so denke ich - mir auch gelungen ist. Vielleicht wird Ihnen hierdurch auch einsichtiger, dass diese Dinge in erheblicher Weise zur derzeitigen Erosion bei der SPD-Wählerschaft beitragen.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre schnellen Antworten und wünsche Ihnen sowie Ihrer Partei viel Glück für die bevorstehende Bundestagswahl.

Mit Gruß und Kuss ... Ein (aller)letztes Mal Griese

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 26.06.2009, 02:04 (vor 6028 Tagen) @ Joe

Das ist geil:

"Ich denke, dass die Akzeptanz unserer Gleichstellungspolitik nicht darunter leidet, dass wir ein Wehrpflichtarmee haben."

Spreche schlecht, nun gut, wir transformieren ja auch gerade zur schönen bunten Multikulti-Gesellschaft. :-)))

Was dieser Satz aussagt, sollte man schon etwas tiefergehend analysieren. Und zwar Wort für Wort. Glaubt Griese, daß es gleichstellungsmäßig ein Problem ist, einem Geschlecht einen Zwangsdienst aufzuerlegen und dem anderen nicht? Nein, DAS hat sie nicht geschrieben. Ihr geht es allein um die "Akzeptanz". Also um Wählerstimmen. Sie weiß genau, daß sie auf die männliche gegenseitige Mißgunst bauen kann, auf die nicht vorhandene Solidarität unter Männern.

Jungs, Griese ist einfach nur eine demokratische Politikerin. Sie sorgt sich um Zustimmung, nicht um "Gerechtigkeit". Sie macht im Grunde alles richtig im Sinne der Demokratie. Männerinteressen werden genau deshalb nicht vertreten, weil Männer kein Interesse äußern, auch nicht auf dem Wahlschein. So einfach ist das. Eigentlich funktioniert die Demokratie ja, so gesehen...

Wenn wir DAS ändern wollen, müssen wir DAS ändern. Sprich, Politiker müssen sich Sorgen machen müssen, ob sie Männerinteressen bedienen. Solange der neue Stecher absolut überzeugt ist, daß der vorherige genau das Schwein ist, das Muddi ihm beschreibt, wird das garantiert nichts. Man kann an den (leider meist) unterentwickelten Gerechtigkeitssinn von Frauen appellieren und damit kleine Erfolge erzielen, mehr aber nicht. Wirklich etwas zu ändern bedarf mehr. Einen Bewußtseinswandel, und das habe ich immer gesagt. Darum sind Foren eben auch nicht sinnlos, während "Eingaben" und Petitionen.... naja, allenfalls gut für PR zu gebrauchen sind.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mit Gruß und Kuss ... farewell Michael Jackson

Charlie, Friday, 26.06.2009, 04:01 (vor 6028 Tagen) @ Nihilator

War das jetzt ein Mann oder eine Frau?

Mit Gruß und Kuss ... Ein (aller)letztes Mal Griese

roger, Friday, 26.06.2009, 11:55 (vor 6028 Tagen) @ Nihilator

Jungs, Griese ist einfach nur eine demokratische Politikerin. Sie sorgt
sich um Zustimmung, nicht um "Gerechtigkeit". Sie macht im Grunde alles
richtig im Sinne der Demokratie. Männerinteressen werden genau deshalb
nicht vertreten, weil Männer kein Interesse äußern, auch nicht auf dem
Wahlschein. So einfach ist das. Eigentlich funktioniert die Demokratie ja,
so gesehen...

Die Quote eine Verfälschung des Wählerwillens zugunsten einer (biologischen) Gruppe. Darum hat jemand, der die Quote befürwortet, ein Demokratiedefizit.

Art 3 (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Außerdem, wieso werden z.B.
Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiöse oder politische Anschauungen und/oder Behinderung in welcher Form auch immer nicht ebenfalls quotiert?

gruß roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Mit Gruß und Kuss ... Ein (aller)letztes Mal Griese

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 26.06.2009, 13:02 (vor 6028 Tagen) @ roger

Außerdem, wieso werden z.B.
Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiöse oder
politische Anschauungen und/oder Behinderung in welcher Form auch immer
nicht ebenfalls quotiert?

Gute Frage. Wahrscheinlich sind die "bestehenden Nachteile" nicht annähernd mit denen von Frauen zu vergleichen, nehme ich an? Frag doch mal Griese.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Wird nicht veröffentlicht

Joe, Friday, 26.06.2009, 16:06 (vor 6028 Tagen) @ Joe

Grund: Der Text enthält keine Frage, sie wird aber an Frau Griese weitergeleitet (und landet dort im Papierkorb).

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