Feministische Theorie in technischen Studienrichtungen
Es erinnert mich an meine Schul-und Studienzeit - damals in der DDR. Vom Politbüro der SED beschlossen, vom Bildungsministerium durchgesetzt, gab es nichts in der Volksbildung, nichts im akademischen Lehrbetrieb, nichts in der Forschung , nichts in der Produktion, welches ohne die "einzige wissenschaftliche Weltanschauung des Marxismus - Leninismus" betrieben werden durfte. Liest man heut beispielsweise in den schriftlichen Arbeiten von (naturwissenschaftlichen) Forschern, Künstlern, Gesellschaftstheoretikern, Militärs, Kindergärtnerinnen, Lehrern, Dozenten - so windet sich der ganze Körper unter Lachkrämpfen. Der geforderte Eiertanz zwischen der Vereinbarkeit vorgegebener Ideologie und wissenschaftlicher Realität weist ungeahnt Groteskes, unvorstellbar Lächerliches vor, da kann kein Auge trocken bleiben. Zudem gab es auch nichts, was von Huldigungen des großen Bruders, der ruhmreichen Sowjetunion, verschont blieb.
Ich glaube es war Solschenizyn, der folgenden Witz in einem seiner Werke zum besten gab: Die Russen seien die Entdecker der Röntgenstrahlen, in einer alten nowgoroder Bibel sei die Anmerkung gefunden worden, in der ein Priester behauptete, er habe Iwan durchschaut.
Wer nun glaubt dieser Unfug sei mit dem Zusammenbruch des "sozialistischen Weltsystems" von der Bildfläche verschwunden, irrt.
Die Ö(un)sinnen denken schon mal vor, auf welchem Weg er abermals in den Universitäten ein Domizil finden soll. "Technik und gesellschaftliche Entwicklung hängen zusammen; es ist ein grober Fehler, technische Fächer als wertfrei zu betrachten." - tönt GRAS WIEN und fordert: "Feministische Theorie in allen Studienplänen bedeutet das Sichtbarmachen von Frauen in den Lehrinhalten ; sowohl bezogen auf ihre Leistungen in Wissenschaft und Forschung als auch als eigene Zielgruppe in Planungsprozessen. Die GRAS fordert daher, feministische Theorien verpflichtend in allen Studienplänen zu verankern."
Wissenschaft soll sich also der feministischen Weltanschaung beugen, von der großen Schwester lernen, heißt siegen lernen. Wenn sie denn erstmal sichtbar wird und ihre rationalistischen Brüder um verdiente Anerkennung erfolgreich betrügt, sie sich selbst aneigenet und das Männliche hinter dem Nebelvorhang feministischer Propaganda verschwinden läßt.
Dieser Blödsinnn beweist einmal mehr, Feministinnen sind absolut lernresistent. Bis heute haben die" Frauenwissenschaftlerinnen" nicht analysiert, dass der Osten u.a. in der Quantenphysik und in der Mikroelektronik vor allem wegen ideologischer Vorgaben hinterher humpelten. Bis dass die DDR-Obernachtjackenbegriffen, war es zu spät...
Nach dem ich lernen durften, dass nicht etwa Einstein die Relativitätstheorie entwickelte, sondern eine FRAU, warte ich darauf, bis die Entdeckerin der Röntgenstrahlung Einzug in den Lehrbetrieb hält.
Narrowitsch
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
