Zu "alt" für Erziehung und zu "jung" für Verantwortung

Mus Lim, Thursday, 18.06.2009, 19:06 (vor 6035 Tagen) @ Diana

Eine Freundin hat die Facharbeiterprüfung nicht bestanden und will jetzt
die Lehre hinschmeißen und NICHT das halbe Jahr länger lernen, um die
Prüfung zu wiederholen. Als ich fragte, was die Eltern dazu sagen, bekam
ich lapidar zur Antwort "Was sollen die schon groß sagen, sie (das Mädchen,
19) ist doch alt genug" Und ich darauf "Aha, und wer bezahlt das unterm
Strich? Wenn sie alt genug ist, kann sie sich dann auch drum kümmern, wie
sie ohne Facharbeiterabschluss für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen
kann!" Betretenes Schweigen im Walde...

Freiheit der Selbstverwirklichung für mich, Verantwortung für die anderen.
Der typisch egomanische Lebenstil unserer Tage.
Mindestens haben Sie gut geantwortet!!!

Aber da greift ja dann das Gesetz "schützend" ein: für Jugendliche unter
25 Jahren ohne Berufsabschluss sind finanziell voll die Eltern dran, laut
Hartz-4-Gesetz gehören die dann solange zur "Bedarfsgemeinschaft".

Sprich - zum Hinschmeißen und sagen "Will ich NICHT" sind sie "alt genug"
- aber zum Fingerziehen und Arsch-Hochkriegen für den eigenen
Lebensunterhalt sind dann bis 25 die Eltern "zuständig" *Vogel-zeig*

Der Staat schützt da überhaupt nichts sondern schafft nur Arbeitsplätze:
Antidiskriminierungsstellen, Frauenbeauftragte, BetroffenheitspolitikerInnen, Förder hin Hilfe da … Eine ganze Sozial- und Helferinnenindustrie wird da herangezüchtet.

Aber die Familien werden vorstätzlich kaputt gemacht.
Erziehen dürfen Sie ihre Kinder nicht (Ohrfeigenparagraph), die egomanischen Bälger aber bis zum 25ten Lebensjahr (wenn alles zu spät ist) durchfüttern, dass müssen sie.
Unter diesen Bedingungen gründet doch kein klar denkender Mann mehr eine Familie und zeugt Kinder …