Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Meine Lieblingsabgeordnete auf Abgeordnetenwatch: Ich krieg die Griese!

Joe, Tuesday, 09.06.2009, 02:25 (vor 6045 Tagen)

Eine Frage auf Abgeordnetenwatch zum mitzeichnen:

Sehr geehrte Frau Griese,

in Ihrer Antwort an Frau Sonja Lebach bzgl. der Wehrpflicht äußern Sie sich wie folgt:

Eine "massiv fehlende Gleichstellung" könnten Sie nicht erkennen, da Frauen im Schnitt nach wie vor 23% weniger Lohn erhielten. Zudem führen Sie an, dass das freiwillige soziale Jahr größtenteils von Frauen absolviert werde (worin Sie offensichtlich einen gewissen Ausgleich sehen).

Letzteres ist wenig erstaunlich, da das FSJ maßgeblich als Ersatzangebot für den Pflichtdienst verstanden wird - und folglich von Männern nicht wahrgenommen wird, da diese mit dem Pflichtdienst bereits belastet sind. Ihre Argumentation dreht sich somit im Kreis, und die Gegenüberstellung von obligatorischen und freiwilligen Verpflichtungen ist überaus fragwürdig.

Zur Lohndifferenz zwischen Männern Frauen:
Abgesehen davon, dass besagte 23%-These äußerst umstritten ist - darauf wurde von anderen Fragestellern hier bereits hingewiesen - erschließt sich mir die Logik dieser Begründung nicht. Was hat dies mit der Wehrpflicht zu tun! Mir scheint, dass Sie sich dabei schlichter Totschlagargumentiererei bedienen, es sei denn, sie erkennen hier einen Zusammenhang, den ich nicht erkenne:
Inwieweit glauben Sie, kann die Wehrpflicht für Männer zur Beseitigung der Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen beitragen?

Hier der Link:
http://www.abgeordnetenwatch.de/index.php?cmd=650&id=5497&fragen=p474#q

Sehr schön, das sind genau die Fragen, mit der Mann eine Fotzokratur hinterleuchtet.

DerZaungast, Tuesday, 09.06.2009, 02:51 (vor 6045 Tagen) @ Joe

- kein Text -

die Griese will oder kann dich nicht verstehen! o.T.

Hardy, Nähe HD, Tuesday, 09.06.2009, 09:34 (vor 6045 Tagen) @ Joe

- kein Text -

--
Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die frauenzentrierte, männerverachtende überwinden

Darf nicht, sonst Karriere im Eimer! o.T.

karlma, Tuesday, 09.06.2009, 10:55 (vor 6045 Tagen) @ Hardy

- kein Text -

In wenigen Monaten bedeutungslos - o.T.

Gtom @, Tuesday, 09.06.2009, 11:45 (vor 6045 Tagen) @ Joe

- kein Text -

Frauen arbeiten durschnittlich 39% weniger als Männer

Rainer ⌂, Tuesday, 09.06.2009, 12:32 (vor 6044 Tagen) @ Joe

Zur Lohndifferenz zwischen Männern Frauen:
Abgesehen davon, dass besagte 23%-These äußerst umstritten ist
...
Inwieweit glauben Sie, kann die Wehrpflicht für Männer zur Beseitigung der
Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen beitragen?

Das folgende habe ich zwar schon mal hier geschrieben, aber man sollte es immer wieder anprangern.
"Frauen verdienen 23% weniger als Männer" Das wird ständig von der Politik ,schon fast gebetsmühlenartig, wiederholt. Das Frauen aber 39% weniger arbeiten als Männer, wird verschwiegen.

Das folgende basiert zwar auf Zahlen von 1998, zeigt aber, das nicht Frauen, sondern Männer beim Lohn diskriminiert werden.

Offizielle Zahlen der Bundesregierung von 1998
Std pro Woche   Männer in Tausend    Frauen in Tausend
unter 15 Std.         182                1.017
15 - 35 Std.          420                3.246
über 35 Std.       14.345                6.721


Wenn man die durchschnittlich geleisteten Stunden der Männer mit den der Frauen vergleicht arbeiten Männer pro Woche rund 585Mio Stunden und Frauen 357Mio Stunden (bei "über 35Std." habe ich als Durchschnitt 40 Std. eingesetzt).

Frauen arbeiten also 39% weniger als Männer

Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Meine Lieblingsabgeordnete auf Abgeordnetenwatch: Ich krieg die Griese!

John Wayne, Tuesday, 09.06.2009, 15:01 (vor 6044 Tagen) @ Joe

Eine Frage auf Abgeordnetenwatch zum mitzeichnen:

Ales schön und gut, und auch vielen Dank für deine Anstrengung aber:

Könnten wir nicht eventuell die Fragen auf andere Abgeordnete ausweiten?

Ich meine damit, daß die ohnehin lernresistente Frau Griese sich zwar schön bloßgestellt hat, es aber noch über 600 andere Abgeordnete gibt, die den Ernst der Lage noch gar nicht begreifen.

Auch die sollten wir ebenso erreichen. Das sind diejenigen, bei denen wir ein Umdenken erzielen müssen, bei Frau Griese ist Hopfen und Malz verloren. Ich bin ganz sicher, daß etliche männliche Abgeordnete auf unserer Seite sind. Und auch ein paar Weibliche. Wir müssen sie nur finden.

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