Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frage an die Paragraphenexperten

Krischan., Sunday, 07.06.2009, 19:39 (vor 6046 Tagen)

Salut Messieurs,
Organisationen, die sich ausschließlich um Mädchen kümmern bekommen neben den Almosen für gemeinnützige Organisationen, die auch jedem Sportverein zustehen zusätzliche Gelder im Rahmen der Frauenförderung. Schutzsuchende Mädchen bekommen Schutz, ihr Bruder muß zu den Eltern zurück. Aber das weiß hier jeder außer den mitlesenden Femis.

Fragen:
— Ist dies auf kommunaler Ebene geregelt?
— Welche Paragraphen gibt es?
— Hat jemand neutrale, wasserdichten Quellen, die ich auch kritischen Geistern vorlegen kann?


Dank vorweg
Krischan

Frage an die Paragraphenexperten

Eugen, Sunday, 07.06.2009, 22:58 (vor 6046 Tagen) @ Krischan.

Die Frage ist eigentlich viel zu allgemein gehalten. Aber so viel kann man festhalten: Organisationen, die sich ausschließlich um Mädchen kümmern, kriegen das Geld nicht automatisch. Sie müssen Anträge stellen und Pläne vorlegen, wie jeder andere Verein auch, der Subventionen will. Nur: Auf allen Ebenen (lokal, regional, Land, Bund) gibt es administrative Unterstützung, um den Mädels den Puderzucker reinzublasen. Da gibt es extra Kurse für Fundraising für Frauenprojekte, Datenträger mit den wichtiogsten Frauenförderprogrammen usw. usw. Und wenn es an die Entscheidung über die Förderungswürdigkeit eines Projektes geht dann entscheidet eben das Feminat darüber.

Aber im Prinzip kannst du morgen einen Hilfsverein für Jungs aufmachen, einen Arbeitsplan vorlegen und Mittel beantragen.

Frage an die Paragraphenexperten

Krischan., Monday, 08.06.2009, 00:39 (vor 6046 Tagen) @ Eugen

Danke Eugen!

So wie ich die Sache verstanden habe, haben die Bund, Länder und Kommunen ja den Etat "Frauenförderung", den sie eben jenen Projekten vorenthalten, die sich nur um das Bessergeschlecht kümmern. Wenn also ein Mädchenschutzhaus kommt, Geld beantragt und einen stimmigen Plan vorlegt, gibt es Geld, wenn sie auch Jungs Unterschlupf bieten, kann der Plan noch so gut sein, da es nicht ins Schema Gleichstellung, sondern Gleichbehandlung fällt, ist diese Gruppe an der falschen Adresse und kann eben nur das kriegen, was der Fußballverein, die Kaninchenzüchter oder sonstwer an öffentlichen Geldern kriegen können.
Ich meine, war es in einem von Arnes Büchern, daß bei Wildwasser(?) und Zartbitter(?) diese Diskrepanz aufgetreten ist, weil beide zwar fast deckungsgleich dieselbe Arbeit machen, eine von beiden sich aber auch um Jungs kümmert.

Gruß
Krischan

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