Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
Kennt jemand von Euch seriöse Statistiken? Werden behinderte Opfer in der Kriminalstatistik überhaupt separat erfasst?
Mich interessiert das, weil von Gewalt betroffene Mädchen & Frauen diverse Hilfsangebote als Regelleistung bekommen. Behinderte Männer und Jungen jedoch nicht. Die Regierung argumentiert immer, behinderte Frauen seien öfter von Gewalt betroffen - das ewig gleiche Gesülze eben. Da aber insgesamt die meisten Gewaltopfer männlich sind, fällt es mir das schwer, das zu glauben.
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
Kennt jemand von Euch seriöse Statistiken? Werden behinderte Opfer in
der Kriminalstatistik überhaupt separat erfasst?
Mich interessiert das, weil von Gewalt betroffene Mädchen & Frauen diverse
Hilfsangebote als Regelleistung bekommen. Behinderte Männer und Jungen
jedoch nicht. Die Regierung argumentiert immer, behinderte Frauen seien
öfter von Gewalt betroffen - das ewig gleiche Gesülze eben. Da aber
insgesamt die meisten Gewaltopfer männlich sind, fällt es mir das schwer,
das zu glauben.
die argumentation lautet nicht "öfter", sondern "besonders" von gewalt betroffen...
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
... Die Regierung argumentiert immer, behinderte Frauen seien
öfter von Gewalt betroffen ...
Zahlen wird es wohl nicht geben, es geht sicher um gefühlte besondere Betroffenheit von Frauen - vergleichbar den Frauenparkplätzen, die es bekanntlich allein deshalb gibt, weil Frauen sich besonders bedroht fühlen, obgleich eher Männer gefährdet sind.
Soweit ich weiß, wird laut Sozialgesetzbuch nur weiblichen behinderten Gewaltopfern ein Selbstbehauptungskurs bezahlt, männliche behinderte Gewaltopfer haben eben Pech - was sind sie auch männlich?
Viele Grüße
Wolfgang
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
Kennt jemand von Euch seriöse Statistiken? Werden behinderte Opfer in
der Kriminalstatistik überhaupt separat erfasst?
Vermutlich nicht, aber im Bundestag war die Rede von schätzungsweise 80% betroffenen Frauen unter den Behinderten .
Antje Blumenthal CDU/CSU
[..]Einen ersten Schritt dahin haben wir mit dem Aktionsplan II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen getan. Dieser Aktionsplan befasst sich unter anderem mit Frauen und Mädchen mit Behinderungen. Dieser Fokus wurde gelegt, weil Frauen und Mädchen mit Behinderungen mehrfach diskriminiert sind und häufiger als andere Gewalt erleben müssen. Schätzungen gehen davon aus, dass nahezu 80 Prozent der Frauen und Mädchen mit Behinderungen Opfer von psychischer oder physischer Gewalt werden.
http://femokratieblog.wgvdl.com/bundestagsreden-frauen-und-maedchen-mit-behinderung/04-2009/
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
... irgendwo hab ich letztens gelesen, wie Frauen ihre eigene Diskriminierung bestätigen: Frau und Jüdin? Doppelt diskriminiert! Frau, Jüdin und behindert? Dreifach diskriminiert! Frau, Jüdin, behindert und schwarz? Vierfache Diskriminierung! Frau, Jüdin, behindert, schwarz und lesbisch? Fünffache Diskriminierung! Bei letzterer kommt noch hinzu, daß ihre Leidensschwestern im Dritten Reich totgeschwiegen wurden!
Das ist sie übrigens, die Frau Blumenthal:
![[image]](http://www.bundestag.de/mdb/mdbjpg/b/blumean0.jpg)
Bilder sagen mehr als tausend Worte...
Gruß - Hemsut
P.S.: auch behinderte Männer und Jungen werden Opfer von Diskriminierung. Nur interessiert das wiederum keinen, gehören doch Männer zum Ausschuß der Biologie. Und wenn das schon "normale" Männer tun, dann kann man sich in etwa vorstellen, welchen "Wert" ein behindertes Männerleben in der Denke der Femanzen hat.
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
Die 80%, da hat Hemsut völlig Recht, klingen wirklich sehr nach emotionaler Statistik (allein dieser Begriff: "psychische und physische Gewalt").
Das erinnert doch sehr an jene Statistiken, mit denen belegt wird, dass jede 4.Frau einmal in ihrem Leben Opfer von psychischer UND physischer Partnergewalt wird.
Da soll sich dann wieder jeder vorstellen, dass 80% der weiblichen Behinderten, natürlich von bösen Jungs/Männern, grün und blau geprügelt und/oder vergewaltigt werden, Gewalt von Betreuerinnen gibt es ja nicht, das sind ja Frauen.
Aber unabhängig davon, ob es nun tatsächlich 4 mal mehr weibliche als männliche Opfer in dieser Gruppe gibt, was in der Tat mehr als eine Umkehr der üblichen Geschlechterrelationen bei Gewaltopfern wäre, ist es einfach blanker Sexismus, zwischen wertvollen = weiblichen Opfern und wertloseren = männlichen Opfern zu unterscheiden, deren einziger Fehler darin besteht, als Opfer die Frechheit zu besitzen, mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein.
Den einen bezahlt die Krankenkasse auf ärztliche Verordnung Selbstbehauptungstraining nach Gewaltwiderfahrnissen, den anderen nicht, gesetzlich so festgelegt nach § 44 SGB IX, der ganz gewöhnliche, staatsoffizielle Sexismus in diesem Lande, der nichts dabei findet, alle Menschen gleich und weibliche Menschen in vielen Bereichen noch ein bißchen gleicher zu behandeln.
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
Den einen bezahlt die
Krankenkasse auf ärztliche Verordnung Selbstbehauptungstraining nach
Gewaltwiderfahrnissen, den anderen nicht, gesetzlich so festgelegt nach §
44 SGB IX, der ganz gewöhnliche, staatsoffizielle Sexismus in diesem Lande,
der nichts dabei findet, alle Menschen gleich und weibliche Menschen in
vielen Bereichen noch ein bißchen gleicher zu behandeln.
Die 2004 vorgestellte Studie BMFSFJ über die Situation der Mirgationskinder in Deutschland befasst sich ausschließlich mit der Situation der weiblichen Jugendlichen. Obwohl schon damals bekannt war und durch die PISA-Studie belegt wurde, dass ausländische Jungen die schlechtesten Schulleistungen erbringen und die männliche Jugendarbeitslosenquote ca. 40% über der weiblichen lag, gab es keine Ergänzung. Aber schon seit 2001 Girls-Days.
Bis heute gibt es nur einen Frauengesundheitsbericht, obwohl Männer 6 Jahre früher sterben uswusf. Das BMFSFJ ist eben für Männer nicht zuständig, wie ja der Name schon sagt.
Auf dem genetisch verankerten Axiom, daß Frauen der besonderen Fürsorge bedürfen, fußt der gesamte Genderwahn.
Gruß
adler
Wie groß ist der Anteil weiblicher, behinderter Gewaltopfer wirklich?
"dass nahezu 80 Prozent der Frauen und Mädchen mit Behinderungen Opfer von psychischer oder physischer Gewalt werden.
"
Wie Roslin sagt: das ist eher eine esoterische Zahl. Nun gut - 80% der beh. Frauen haben Gewalt erlebt - aber auf wieviel Prozent der Männer trifft das zu?