Frauen helfen Frauen
Da wuchs neues Leben in ihrem Bauch. Nathalia K. (26) und ihr Mann freuten sich auf den Nachwuchs.
Doch dann drehte die Chefin der werdenden Mutter durch und trat zu. Zu viel für den acht Wochen alten Fötus. Die Angestellte erlitt eine Fehlgeburt. Am Mittwoch musste sich Samira C. (46), Chefin eines Massagestudios, wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten.
Die Miteigentümerin des Wellness-Centers gab zu, dass es Streit gegeben hatte. „Sie sollte eine Kundin massieren. Aber Nathalia weigerte sich, wurde laut. So etwas kann man sich in einem Wellness- Center nicht leisten.“ Also habe sie ihr gesagt: „Du gehst jetzt!“ Mehr sei nicht passiert.
Nathalia K.: „Ich wusste, dass ich schwanger war. Die Chefin aber wollte, dass ich eine sehr dicke Kundin massieren sollte.“ Das sei ihr zuviel gewesen. Samira C. zog sie in einem Raum, um dort den Streit auszufechten. Wie eine Furie ging sie auf ihre Angestellte los. Nathalia K.: „Ich dachte nur an mein Baby und versuchte, meinen Bauch zu schützen.“ Doch genau dort landeten die Tritte der Chefin.
Die Angestellte flüchtete und ließ sich von ihrem Mann in die Klinik bringen. Dort stellten die Mediziner schwere Prellungen fest. Nathalia K.: „Ich hatte schlimme Bauchschmerzen.“ Am nächsten Tag verlor sie ihr Baby. Der Richter verurteilte Samira C. zu 1000 Euro Geldstrafe.
Nathalie sollte auch zahlen. Und zwar an die vollschlanke Kundin, die sie nicht massieren wollte. So etwas ist Diskriminierung. Kind hin oder her. Durch ihre Rumzickerei hat sich Nathalie nun ihre Karriere im Wellness-Center verbaut, dabei meinte es die Chefin doch nur gut mit ihr.
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