Silvana Koch-Mehrin - die hohe Schule des Abzockens
Nach einem auf dem ebenso zum liberalen Flügel gehörenden italienischen Abgeordneten Marco Cappato betriebenen Internet-Portals Parlorama sei die Präsenzquote von Koch-Mehrin gerade einmal bei 38,9 Prozent gelegen, womit sie nicht nur "an letzter Stelle der 106 deutschen Abgeordneten" landete - sondern auch "auf Platz 914 der Gesamtliste"
"Trotz der Belastung als Abgeordnete und dreifache Mutter hat Frau Koch-Mehrin zwischen 2005 und 2008 für "Beiträge und Vorträge" Nebeneinkünfte in Höhe von 81.400 Euro erzielt. Entsprechende, von ihr unterzeichnete Erklärungen sind im Parlament öffentlich einzusehen. Auf ihrer Internetseite sowie auf der offiziellen Parlamentswebseite der Abgeordneten ist hingegen nur der Eintrag für 2008 (insgesamt 14.000 Euro) aufgeführt."
http://www.heise.de/tp/blogs/8/139844
Mit getunnelten und verschlüsselten Grüßen
Ph.
Silvana Koch-Mehrin - die hohe Schule des Abzockens
der_quixote, Thursday, 04.06.2009, 11:11 (vor 6050 Tagen) @ phaidros52
Falsche Aussage unter Eid?
Zum Thema
Anfang Mai erging die einstweilige Verfügung des Hamburger Landgerichts, die vorigen Freitag aufgehoben wurde. Wenige Tage vorher hatte das Parlament auf der offiziellen Webseite die ausgewiesene Präsenzquote unter Berücksichtigung von 59 Tagen Mutterschutz und von 22 Tagen, an denen die Abgeordnete offenbar nicht auf den Anwesenheitsliste verzeichnet war, aber an Abstimmungen im Plenum teilgenommen hat, auf 62 Prozent erhöht. Da Frau Koch-Mehrin in einer von zwei vorgelegten eidesstattlichen Versicherungen auf ihre "Präsenzquote von 75 Prozent" verwiesen hat, wird nun gefragt, inwieweit die Abgeordnete eine falsche Aussage gemacht haben könnte.
Die FDP-Spitzenkandidatin bezeichnet die neue Angabe des Parlaments als "falsch" - nicht zuletzt, weil "nach den Regularien" des Parlaments die 59 Tage Mutterschutz nicht von der Gesamtzahl der Sitzungstage abgezogen, sondern der Zahl der (tatsächlichen) Tage ihrer Anwesenheit zugeschlagen werden müssten.
Aus den offiziellen Listen des Parlaments geht aber hervor, dass zum Beispiel die CSU-Abgeordnete Angelika Niebler, die 2006 Mutter wurde, ohne Berücksichtigung der Mutterschutzzeit auf eine "offizielle" Präsenzquote von 84 Prozent kommt; für ihre ungarische Fraktionskollegin Lívia Járóka, die bei ihrem Eintritt ins Parlament Mutter eines Säuglings war und später ein weiteres Kind bekam, werden, ebenfalls ohne Berücksichtigung von Mutterschutzzeiten, 79 Prozent ausgewiesen.
Mehrin minus Pippi Langstrumpf
Zwei mal Drei macht vier..
http://www.youtube.com/watch?v=zD0bI7YhWZ8
Weil wir ein Mädsche sind...
Frank
Silvana Koch-Mehrin - die hohe Schule des Abzockens
Joachim, Niedersachsen, Thursday, 04.06.2009, 14:27 (vor 6049 Tagen) @ der_quixote
Die Frau fiel mir schon deshalb auf, weil auf den Wahlplakaten ihr Vorname wesentlich größer als Titel und Nachname gedruckt ist. Offensichtlich ist das die entscheidende Aussage.
Aber warum soll sie sich geschlechtskonträr verhalten? Nehmen, wo es was zu nehmen gibt ist doch wohl keine Überraschung?
Angeekelte Grüße
Joachim (größer geschrieben)
Genscher..
Dampflok, Thursday, 04.06.2009, 16:10 (vor 6049 Tagen) @ Joachim
Die Frau fiel mir schon deshalb auf, weil auf den Wahlplakaten ihr Vorname
wesentlich größer als Titel und Nachname gedruckt ist. Offensichtlich ist
das die entscheidende Aussage.Aber warum soll sie sich geschlechtskonträr verhalten? Nehmen, wo es was
zu nehmen gibt ist doch wohl keine Überraschung?
..würde sich im Grabe umdrehen.
.
Nana,
Dr. Müller, Thursday, 04.06.2009, 16:28 (vor 6049 Tagen) @ Dampflok
Silvana Koch-Mehrin - vdL der FDP?
Narrowitsch, Berlin, Thursday, 04.06.2009, 15:52 (vor 6049 Tagen) @ phaidros52
bearbeitet von unbekannt, Thursday, 04.06.2009, 16:00
Leider bekomme ich folgenden Zapp - Beitrag nicht heruntergeladen; er wäre im Archiv sicher gut aufgehoben.
Und was fällt dem aufmerksaen Betrachter auf? Richtig! Die Journalisten, die der Koch - Mehrin das politische Leben schwer machen- es sind allesamt Journalisten. Also ohne BinnenI - es sind tatsächlich alles Männer. Augenscheinlich fuktioniert von daher die viel gepriesene weibliche Solidarität. Bleibt abzuwarten, wann das erste Stimmchen etwas von patriarchaler Verschwörung oder maskulistischem medialem Meuchelmord im Märchenblätterwald piepst und zwitschert. Wenigstens erwarte ich, dass Oma schwesterlich der verkannten Sauberfrau zur Hilfe eilt.
Das nur nebenbei.
Aber wie so oft enthüllen solcherlei Vorgänge ungewollt Zustände, die ein demokratisch verfasstes Volk auf die Barrikaden treiben müsste.
1. lese ich bei Heise: "Offenbar hat nun die liberale Dame den liberalen FDP-Generalsekretär Niebel vorgeschickt, der am 27. Mai einen Brief an den ARD-Chef Peter Boudgoust geschrieben hat, wie die Süddeutsche berichtet, um gegen die unerwünschte Berichterstattung just vor den Wahlen zu kämpfen".
Was bedeutet dies anderes, als der Versuch gezielter Einflussnahme auf Berichterstattung, wahrscheinlich mit besonderem Blick auf die Tagesschau als Flaggschiff der Nachrichtensendungen. Freilich würde sich niemand aus den Chefetagen der Parteien zu solchem Tun hinreißen lassen, verspräche es nicht Erfolg. Vermutlich haben Nebel und Co Erfahrungen, von denen niemand etwas weiß. Die Stimmen der Politprominenz gelten, abermals vermutet, mehr als die Briefe und mails von ein paar Hundert kritischen Medienkonsumenten. Siehe Herres mit seiner "Alle-für-eine" - Werbung. Oder der Dauerbrenner Kerner. Was wir hier schon lange vermuten, kann schnell zur Gewissheit werden: Öffentlich - Rechtliche Rundfunkanstalten als Unabhängige Berichterstatter funktionieren weitaus mehr ein Phantom, als es sich die meisten Leut vorstellen mögen. Und dies nicht nur mit Blick auf Regierung und Parteien.
Im Übrigen: Wer sich im Fernsehen derzeit umschaut stellt noch etwas fest. Nur wenige Menschen in unserem Land kümmert das Kaspertheater rund um das EU - Parlament und dessen Wahl. Prompt reagieren die Öffentlich - Rechtlichen; fast ununterbrochen rieseln Beiträge, Debatten, Talkshows auf politisch noch nicht völlig abgestumpfte Wähler, die ihn von der positiven Bedeutung überzeugen wollen, die von Brüssel her auf uns alle scheint. Der Grund ist klar: Bei weniger als 50% Wahlbeteiligung, wird es schwer demokratische Legitimation für sich zu reklamieren. Eine Legitimation, die auch Koch- Mehrin so gern ins Feld führt.Fragt sich nur, wer in dieser Sache einen Brief an die Meinungsmacher verfasste...
2. Ich stimme der Frau Koch- Mehrin in ihrer Aussage zu, auch Politiker müssen sich gegen Falschbeschuldigungen per Gericht wehren dürfen. Allerdings staune ich, dass ein Gericht augenscheinlich ohne Prüfung des Sachverhaltes Maulkörbe verpasst, die es wieder einsammelt, sobald Einzelne nicht müde werden, Beweise für die Richtigkeit der strittigen Aussage zu liefern. Als Neubundesbürger befand ich mich seinerzeit in dem Wahn, Gerichte müssten zwischen streitenden Parteien (hihihi!!!!) abwägen, welcher Sachverhalt dem Schutz des Gesetzes unterliegen. Nach Erhalt des ersten Mahnbescheides eines Gerichts kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Langsam begreife ich: Wer den Schnabel zuerst bei Gericht aufsperrt, bekommt zunächst einmal juristische Schützenhilfe. Sich dagegen zu wehren, ist eine Frage von Geld, von Zeit, von Intelligenz. Wer darüber nicht verfügt hat verloren. Mit unvoreingenommener Rechtssprechung, die sich auf Beweise stützt und der Gegenpartei ein Vortragsrecht seiner Position einräumt hat das m.E. nicht sehr viel zu tun. Freilich bin ich nur ein blöder Bürger, der die tieferen (Ab-)Gründe der Jurisprudenz nicht verstehen kann. Und der deshalb VertreterInnen braucht. Wie etwa Koch-Mehrin.
3. Tingelt Frau KM durch die Medien, emsig für das neue "Rollenverständnis", für den "neuen Mann" werbend, der sich mit seiner Erwählten den Haushalt und Kinderbetreuung zu gleichen Teilen teilt. Und nie fehlt der Hinweis auf das eigenen leuchtende Beispiel. Mutterschaft, Parteisoldatin (Offizierin?) und Gleichverpflichung in der Ehe- für die moderne Frau kein Problem. Mit Hilfe eines Taschenrechners, Sitzungsplänen des EU - Parlaments, Promotionterminen - zu denen auch Anwesenheit zahlloser Quasselshows zählen -, dazu Wahlkreisarbeit, Bundestagsauftritte und dergleichen mehr, kann es nicht sehr schwierig sein, sämtliche ihrer Aussagen zum Thema Gleichverpflichtung im Hause Mehrin ad absurdum zu führen. Zapp spekuliert da wohl in die richtige Richtung: die FDP will eine Ursula v. d.Leien installieren. Besser wäre wohl eine Renate Schmidt. Diese Dame machte seinerzeit Karriere auf Kosten ihrer Männer und schwafelte viel von Gleichverpflichtung. Gleichgültig, wir lernen immer öfter: Gleich ist, was Frau so definiert. Und diese Definition scheint die Unterwerfung des Gatten unter eigene Ambitionen als zwingenden Bestandteil vorauszusetzen.
Interessant - finde ich. Und auch den Wahlspot der FDP für KM. Er suggeriert die Kontinuität der (bislang männlichen) Erfolgsgeschichte liberaler Persönlichkeiten. Nicht mal die nervensägende Frau Hamm - Brücher bekam die Ehre, wohl weil die das FDP - Schiff verließ.FDP Europa
Unausgesprochen: Koch - Mehrin setzt würdig fort, was Männer einst begannen.
Augenscheinlich: Erfolg der Männer bereitet das Feld für die Macht für Frauen.
Wir wissen es nun besser.
Narrowitsch
--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
OT: Legitimation?
EinLeser, Thursday, 04.06.2009, 16:36 (vor 6049 Tagen) @ Narrowitsch
"Bei weniger als 50% Wahlbeteiligung, wird es schwer demokratische Legitimation für sich zu reklamieren."
Dieses "Parlament" ist auch durch Wahlen, ganz gleich mit welcher Beteiligung, nicht legitimierbar, weil es nichts darf und nichts kann. Es hat kein Initiativrecht, kann also keine Gesetzgebung betreiben und es hat kein Vetorecht, da abgelehnte Anträge/Gesetze durch den europ. Rat bzw. die Kommission doch in Kraft gesetzt werden können. Es ist nur eine Quasselbude und eine extrem teure Entsorgungseinrichtung für national nicht mehr gewollte Politikerdarsteller, die man möglichst gefahrlos wegparken will.
Die Pieper dürfte Schwesterwelle schon genügend nerven, da will er sich mit der KM nicht noch eine Femanze ins wohlondulierte Fell setzen. Verständlich.
OT: Legitimation?
Nihilator
, Bayern, Friday, 05.06.2009, 02:13 (vor 6049 Tagen) @ EinLeser
Die Pieper dürfte Schwesterwelle schon genügend nerven, da will er sich
mit der KM nicht noch eine Femanze ins wohlondulierte Fell setzen.
Verständlich.
Geiler Beitrag! *g*
Allerdings, das mit der "gefahrlosen" Endlagerung abgebrannter Elemente sollten wir anhand einschlägiger Erfahrungen dringend nochmal überdenken...
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Silvana Koch-Mehrin - die hohe Schule des Abzockens
guerrero
, Thursday, 04.06.2009, 23:56 (vor 6049 Tagen) @ phaidros52
Was die FDP unter Arbeit versteht:
http://www.mein-parteibuch.com/blog/2009/06/04/was-die-fdp-unter-arbeit-versteht/