Grenzenlose Dummheit
Nikos, Athen, Sunday, 31.05.2009, 19:45 (vor 6053 Tagen)
Jedes Kind weisst: Sitze ich in ein Glasshaus, werfe ich keine Steine herum.
Warum wissen es Feministinnen nicht? Ich meine, man kann ihnen alle mögliche niedere Instikte vorwerfen, dennoch musste sie in der Lage sein, zumindest ihr eigenen Vorteil zu erkennen. Den Unsinn, den sie zunächst völlig unüberlegt verzapfen und dann auch noch in Gesetze einfließen lassen, kann jederman problemlos als solchen, also als intergalaktische Dummheit, erkennen, man muss nur ein wenig genauer hinschauen. Frauen, aber auch Feministinnen (ich betöne das, zwei untereinander verschiedene Menschen) genießen durch Männer enorme Vorteile. Man braucht zwei Tage lang, allein um diese Vorteile in einer Liste aufzuschreiben. Wie kann man dann daher kommen, und, sozusagen, die goldeneierlegende Hühner ausschlachten wollen? Jenseits von soziale Verschwörungen und zerfressende Selbsthass, musste sie doch erkennen, dass sie zB nicht einmal das Haus ohne männliche Begleitung verlassen werden dürfen, wenn die Geselschaft einmal islamisiert ist. Oder dass die Taliban kein, auch nur geringes, Interesse an Gendermainstreaming und positive Diskriminierung haben werden. Sie sollten überglücklich uns jeden Wunsch von den Augen ablesen, da wir dafür sorgen, dass sie in Freiheit und Wohlstand leben dürfen, aber nein! Der Zeitpunkt, wo alles ganz anders sein wird, nähert sich unaufhaltsam, aber sie erkennen es immer noch nicht.
Menschliche Dummheit kann man bereits beim AH deutlich nachvollziehen. Wie um aller Welt hat ein Mensch geglaubt und so viele Millionen seines eigenen Volks glauben lassen, dass mann Menschen in guten-lebenswerten und bösen-lebensunwerten teilen kann, ohne dabei die schlimmste Niederlage inkl weitreichenden Folgen herbeizuführen?
Ehrlich gesagt, das wundert mich am meisten.
Wie Einstein mal sagte: Dummheit und Universum...
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Grenzenlose Dummheit
Ausschußquotenmann, Sunday, 31.05.2009, 20:00 (vor 6053 Tagen) @ Nikos
Wie kann man
dann daher kommen, und, sozusagen, die goldeneierlegende Hühner
ausschlachten wollen? Jenseits von soziale Verschwörungen und zerfressende
Selbsthass, musste sie doch erkennen, dass sie zB nicht einmal das Haus
ohne männliche Begleitung verlassen werden dürfen, wenn die Geselschaft
einmal islamisiert ist.Nikos
Etwas Schadenfreude muss an dieser Stelle erlaubt sein ;)Das sind quasi die Vorkosterinnen:
http://www.1001geschichte.de/phpBB2/index.php?sid=45116f67d38954c743aca8798ea36d52
Grenzenlose Dummheit
der_quixote, Monday, 01.06.2009, 00:21 (vor 6053 Tagen) @ Ausschußquotenmann
Wie kann man
dann daher kommen, und, sozusagen, die goldeneierlegende Hühner
ausschlachten wollen? Jenseits von soziale Verschwörungen und
zerfressende
Selbsthass, musste sie doch erkennen, dass sie zB nicht einmal das Haus
ohne männliche Begleitung verlassen werden dürfen, wenn die Geselschaft
einmal islamisiert ist.Nikos
Etwas Schadenfreude muss an dieser Stelle erlaubt sein ;)Das sind quasi
die Vorkosterinnen:
http://www.1001geschichte.de/phpBB2/index.php?sid=45116f67d38954c743aca8798ea36d52
Ach Jemine,
Die sehen sich tatsächlich als Opfer..
Dabei sind die wahren Opfer die Sozialversicherungs Beiträge zahlenden Männer hier.
Die holen sich ´n Gilb im Urlaub und unsereins finanziert die Behandlung.
Frank
Grenzenlose Dummheit
Ausschußquotenmann, Monday, 01.06.2009, 01:10 (vor 6053 Tagen) @ der_quixote
Ach Jemine,Die sehen sich tatsächlich als Opfer..
Dabei sind die wahren Opfer die Sozialversicherungs Beiträge zahlenden
Männer hier.Die holen sich ´n Gilb im Urlaub und unsereins finanziert die Behandlung.
Frank
Die Kosten der Behandlung sind Peanuts im Gegensatz zu den Kosten die entstehen, wenn solche Weiber diesen Leuten durch Heirat ein Aufenthaltsrecht verschaffen.
Frauen fühlen immer und fühlen sich immer als Opfer, na klar
Mus Lim, Monday, 01.06.2009, 01:50 (vor 6053 Tagen) @ der_quixote
Ach Jemine,
Die sehen sich tatsächlich als Opfer..
nach all den geschichten, die ich hier im forum las, all den geschichten, die ich selbst passiv und aktiv erlebt habe, muss ich sagen, dass ich nicht an sextourismus von frauen glaube.
wir frauen, egal welchen alters, egal welchen aussehens sind meines erachtens IMMER mit den gefühlen zugange, wenn nicht GLEICH dann ziemlich BALD. wir entscheiden nicht wahllos wie männer das können. (1001geschichte.de)
Ja, nee, ist klar! ;)
Grenzenlose Dummheit
Mustrum, Sunday, 31.05.2009, 20:13 (vor 6053 Tagen) @ Nikos
Jedes Kind weisst: Sitze ich in ein Glasshaus, werfe ich keine Steine
herum.Warum wissen es Feministinnen nicht? Ich meine, man kann ihnen alle
mögliche niedere Instikte vorwerfen, dennoch musste sie in der Lage sein,
zumindest ihr eigenen Vorteil zu erkennen. Den Unsinn, den sie zunächst
völlig unüberlegt verzapfen und dann auch noch in Gesetze einfließen
lassen, kann jederman problemlos als solchen, also als intergalaktische
Dummheit, erkennen, man muss nur ein wenig genauer hinschauen. Frauen, aber
auch Feministinnen (ich betöne das, zwei untereinander verschiedene
Menschen) genießen durch Männer enorme Vorteile. Man braucht zwei Tage
lang, allein um diese Vorteile in einer Liste aufzuschreiben. Wie kann man
dann daher kommen, und, sozusagen, die goldeneierlegende Hühner
ausschlachten wollen? Jenseits von soziale Verschwörungen und zerfressende
Selbsthass, musste sie doch erkennen, dass sie zB nicht einmal das Haus
ohne männliche Begleitung verlassen werden dürfen, wenn die Geselschaft
einmal islamisiert ist. Oder dass die Taliban kein, auch nur geringes,
Interesse an Gendermainstreaming und positive Diskriminierung haben werden.
Sie sollten überglücklich uns jeden Wunsch von den Augen ablesen, da wir
dafür sorgen, dass sie in Freiheit und Wohlstand leben dürfen, aber nein!
Der Zeitpunkt, wo alles ganz anders sein wird, nähert sich unaufhaltsam,
aber sie erkennen es immer noch nicht.Menschliche Dummheit kann man bereits beim AH deutlich nachvollziehen. Wie
um aller Welt hat ein Mensch geglaubt und so viele Millionen seines eigenen
Volks glauben lassen, dass mann Menschen in guten-lebenswerten und
bösen-lebensunwerten teilen kann, ohne dabei die schlimmste Niederlage inkl
weitreichenden Folgen herbeizuführen?Ehrlich gesagt, das wundert mich am meisten.
Wie Einstein mal sagte: Dummheit und Universum...
Nikos
Mein Standpunkt dürfte bekannt sein. Psychopathen samt und sonders. Auch Hitler und Stalin wiesen diese Störung offenbar auf.
http://www.welt.de/hamburg/article2253721/Neue-Therapie-hilft-Narzissmus-Patienten.html
grenzenloser Erfolg
Mirko, Sunday, 31.05.2009, 20:44 (vor 6053 Tagen) @ Nikos
nee, eben nicht. Der Feminismus ist _die_ Erfolgsgeschichte der letzten Jahrzehnte. Lies dir mal den Text unten ("Gleichstellungs-Controlling") durch. Und dann stelle dir die Frage: Wer hat die Macht? Eben.
--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
grenzenloser Erfolg
Nikos, Athen, Sunday, 31.05.2009, 20:57 (vor 6053 Tagen) @ Mirko
nee, eben nicht. Der Feminismus ist _die_ Erfolgsgeschichte der letzten
Jahrzehnte. Lies dir mal den Text unten ("Gleichstellungs-Controlling")
durch. Und dann stelle dir die Frage: Wer hat die Macht? Eben.
Ja, die Macht haben sie (verliehen bekommen) definitiv. Nur, was machen sie damit? Sie zerstören doch nur ihr eigenes Leben, zusammen mit dem Leben der jeniger, die sie durch Transferleistungen aller Art doch am Leben erhalten, wenn man es auch nur mittelfristig betrachtet. Sie erwarten, dass alles wie bisher läuft, auch dann, wenn die Männer irgendwann wach geworden sind? Wie sehr dumm sind sie denn?
Definitiv. Sehr dumm.
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
vergänglicher Erfolg
Chato, Sunday, 31.05.2009, 21:21 (vor 6053 Tagen) @ Mirko
nee, eben nicht. Der Feminismus ist _die_ Erfolgsgeschichte der letzten
Jahrzehnte. Lies dir mal den Text unten ("Gleichstellungs-Controlling")
durch. Und dann stelle dir die Frage: Wer hat die Macht? Eben.
Derartige Macht besagt wenig. Hitler hatte nach dem Ermächtigungsgesetz, also ab dem 24. März 1933 die totale Macht. Zwölf Jahre später hatte er sie bekanntlich nicht mehr und Deutschland lag in Schutt und Asche. Seine Macht hat sich selbst zerstört. Das tut jede widernatürliche Macht, und der Gleichstellungsscheiß übertrifft an Widernatürlichkeit sogar noch Adolf Hitler.
Dummheit an der Macht und die Folgen davon - das ist genau das gewesen, was Nikos gesagt hatte, Mirko. Eine der Fragen, die sich daraus ergeben lautet: "Wie kann es überhaupt dazu kommen, daß Dummheit an die Macht gelangt? Bei wem liegen die Verantwortlichkeiten? Was ist zu tun, nachdem diese Macht wieder einmal alles mit sich in die Tiefe gerissen hat? Welche Lehren sind dann zu ziehen (vorausgesetzt es ist noch jemand übriggeblieben, der dies tun könnte, denn beliebig oft läßt sich dieses irre Spielchen nicht spielen)?
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
vergänglicher Erfolg
Mustrum, Sunday, 31.05.2009, 21:35 (vor 6053 Tagen) @ Chato
Wie kann es überhaupt dazu kommen, daß Dummheit an die Macht
gelangt?
Weil die Klugen es zulassen?
Weil - im Falle des Nationalsozialismus - Antisemitismus damals (wie heute im Falle des Feminismus - Sexismus in Form von Männerfeindlichkeit) salonfähig und v.a. deswegen allgegenwärtig war?
vergänglicher Erfolg
Chato, Sunday, 31.05.2009, 22:34 (vor 6053 Tagen) @ Mustrum
Wie kann es überhaupt dazu kommen, daß Dummheit an die Macht gelangt?
Weil die Klugen es zulassen?
Wer es zuläßt, kann nicht klug sein.
Weil - im Falle des Nationalsozialismus - Antisemitismus damals salonfähig
und v.a. deswegen allgegenwärtig war?
Nein, so war das nicht gewesen, Mustrum. Antisemitismus war in Deutschland vor 1933 überhaupt kein Thema von Bedeutung (anders als etwa in Polen, im Baltikum, in Wien …). Niemand in Deutschland, außer den Nazis selbst, hätte sich von Ferne vorstellen können, daß ausgerechnet die Deutschen, das Kulturvolk schlechthin, "die Juden ausrottet". Diese Idee erschien jedem, einschließlich den Juden selbst, als vollkommen irre und war schlicht unvorstellbar gewesen. Trotzdem ist es so gekommen, wie es kam.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
vergänglicher Erfolg
roser parks, Sunday, 31.05.2009, 23:59 (vor 6053 Tagen) @ Chato
Susanne Zeller-Hirzel, Mitglied der Weißen Rose, über unbeschwerte Jahre im Dritten Reich, den Weg in den Widerstand und ihre Freundin Sophie Scholl
Was meinen Sie?
Zeller: Ich meine, daß Partei und SA zwar gewaltig gehetzt haben, die Juden in Ulm aber meist angesehen Bürger waren. Ich selbst hatte eine jüdische Freundin, ihre Eltern waren ganz gewöhnliche schwäbische Leute, der Vater war Rechtsanwalt. Damit Sie das besser einschätzen können: Die Hetze der Nazis in Ulm war - so wie wir sie erlebt haben - weit weniger heftig als die Hetze "gegen Rechts" im vergangenen Herbst im Zuge des sogenannten "Aufstandes der Anständigen".
http://www.jf-archiv.de/archiv02/092yy29.htm
Aus ihren Erfahrungen in der Vergangenheit kritisiert Zeller-Hirzel auch die Zustände der Gegenwart: "Die Menschen haben sich nie wirklich mit der damaligen Zeit beschäftigt, deshalb verfallen sie wieder in die gleichen Fehler." Als Beispiel nennt sie: "Zwar garantiert unser Staat heute die klassische Pressefreiheit, aber der öffentliche Druck ist oft so groß, daß man sich nicht mehr frei äußern kann. Zum Beispiel durch den 'Aufstand der Anständigen', der mich an die Massenveranstaltungen der Nazis erinnert hat."
Ebenfalls beklagt sie den Mißbrauch des Wortes "Zivilcourage" heutzutage: "Zivilcourage? Ach Gott, früher war der Widerstand lebensgefährlich, heute ist er staatlich gefördert", so Zeller-Hirzel.
http://www.jf-archiv.de/archiv02/082yy59.htm
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Borat Sagdijev, Sunday, 31.05.2009, 21:38 (vor 6053 Tagen) @ Nikos
Der Mensch hat ein komplizierteres und leistungsfähigeres Gehirn als eine Fliege die stundenlang eine Fensterscheibe durchfliegen will.
Aber das menschliche Gehirn hat genauso Grenzen. Und zusätzlich hat der Mensch kompliziertere mentale Defekte als Stubenfliegen.
Welches Maß hat letztendlich der geistige Erfolg?
Vermehrungszahlen sind wohl ein wichtiges Maß, vor allem wenn man über eine längere Zeit beobachtet wie sich eine Kultur/Rasse vermehrt und die Erde bevölkert.
Feminismus hat etwas Kanibalistisches, er frißt die Gesellschaften in denen er sich verbreitet auf, was er durch narzissmus/elitarismus verblendet nicht merkt.
Und alles nur weil der männlich dominierte technische und kulturelle Fortschritt die Frauen Ihrer klassischen Rolle beraubt hat.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Mustrum, Sunday, 31.05.2009, 22:03 (vor 6053 Tagen) @ Borat Sagdijev
Und alles nur weil der männlich dominierte technische und kulturelle
Fortschritt die Frauen Ihrer klassischen Rolle beraubt hat.
Der Witz ist: Wenn Frauen in ihrer "klassischen" Rolle keine Aufgabe mehr sehen, dann ist es m.E. voll ok, sich was anderes zu suchen. Die Wahl sollte jeder haben, jeder sollte tun und lassen können, was ihm Spass macht. Dem Streben nach Glück (pursuit of happiness) sollte jeder Mensch ungehindert nachgehen können.
Nur wenn die ihre neue Rolle dann darin begreifen, Männern auf den Senkel zu gehen, indem sie deren Rolle nachäffen und sie diskriminieren, um sie rauszudrängen, anstatt sich selber eine neue Rolle zu suchen und und dabei fair zu spielen, dann hat der Spass ein Loch.
Denn die eigene Freiheit endet da, wo die Rechte anderer anfangen.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Chato, Sunday, 31.05.2009, 22:43 (vor 6053 Tagen) @ Mustrum
Jeder sollte tun und lassen können, was ihm Spass macht. Dem Streben nach Glück
(pursuit of happiness) sollte jeder Mensch ungehindert nachgehen können.
Wir haben es heute aber mit den Konsequenzen genau dieser Ideologie zu tun, Mustrum.
Nur wenn die ihre neue Rolle dann darin begreifen, Männern auf den Senkel zu gehen, indem
sie deren Rolle nachäffen und sie diskriminieren, um sie rauszudrängen, anstatt sich selber
eine neue Rolle zu suchen und dabei fair zu spielen, dann hat der Spass ein Loch.
Der pursuit of happiness besteht aber nun einmal gerade darin, in den Spaß ein Loch zu bohren, durch das man selber hindurchpaßt. Ausdrücklich keineswegs besteht er darin, ein Loch zu bohren, durch das andere passen. Letzteres nannte man einmal Liebe. Auf diesem Wege wurden zu früheren Zeiten viele Menschen auf einfache, unkomplizierte Weise glücklich, auf dem jetzigen niemand mehr. Das kann kein Zufall sein, oder?
Denn die eigene Freiheit endet da, wo die Rechte anderer anfangen.
Wenn die ihre Rechte nicht durchsetzen können nicht. Der Spaß beim Judenvergasen zum Beispiel endete nicht da, wo das Recht der Juden auf Leben anfing. Diese Theorie taugt also nichts, sondern ist Ideologie. Ideologie funktioniert bloß in der Vorstellung der Ideologen. In der Wirklichkeit funktioniert sie nie.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Mustrum, Sunday, 31.05.2009, 23:19 (vor 6053 Tagen) @ Chato
Wir haben es heute aber mit den Konsequenzen genau dieser Ideologie zu
tun, Mustrum.
Schon - weil nicht beachtet wurde, dass dabei die Rechte anderer die Grenze bilden. Sonst finde ich das ok.
Der pursuit of happiness besteht aber nun einmal gerade darin, in den Spaß
ein Loch zu bohren, durch das man selber hindurchpaßt. Ausdrücklich
keineswegs besteht er darin, ein Loch zu bohren, durch das
andere passen. Letzteres nannte man einmal Liebe. Auf diesem Wege
wurden zu früheren Zeiten viele Menschen auf einfache, unkomplizierte Weise
glücklich, auf dem jetzigen niemand mehr. Das kann kein Zufall sein, oder?
Der pursuit of happiness besteht m.E. darin, einen sozial gangbaren Weg zum eigenen Glück zu finden. Das muss eben nicht Egoismus bedeuten, ganz im Gegenteil. Denn wenn es - wie du sehr richtig feststellst - auf Egoismus hinausläuft, dann bedeutet es sehr oft das Unglück anderer, eigentlich immer. Und das kann nicht gut gehen.
Ich denke, dass zwischenmenschliches Verhalten einem spieltheoretischen Ansatz folgen muss, damit "Glück" für den einzelnen möglich ist. D.h. hier, es darf nur Win-Win-Situationen, also keine Verlierer geben. Einem Egoisten dürfte das nicht klar zu machen sein.
Das nennt man dann aber gesundes Sozialverhalten. Oder eben Verhalten, welches Empathie (Liebe) anderen gegenüber zulässt.
Das Christentum formulierte die Aufforderung zu gesundem sozialem Verhalten so: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Auch der Islam stellt lediglich eine Auflistung sozialer Verhaltensnormen dar, die ein soziales Zusammenleben begünstigen sollen, jede Religion macht das. Heute macht das z.B. das Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." - Das sind alles soziale Verhaltensregeln, die eine Atmosphäre begünstigen soll, die dem Einzelnen die Erreichung des eigenen Glücks erleichtern sollen.
Wenn die ihre Rechte nicht durchsetzen können nicht. Der Spaß beim
Judenvergasen zum Beispiel endete nicht da, wo das Recht der Juden auf
Leben anfing. Diese Theorie taugt also nichts, sondern ist Ideologie.
Ideologie funktioniert bloß in der Vorstellung der Ideologen. In der
Wirklichkeit funktioniert sie nie.
Das ist ein moralisches Basisgesetz wie: "Was du nicht willst, was man dir tu', das füg' auch keinem anderen zu." Hält sich nur nicht jeder dran.
Die Nazis stellten diesen Grundsatz ab, indem sie ihre Opfer so weit vom "Ich" (bzw. der eigenen sozialen Gruppe) entfernten, dass sie zu ihren Taten überhaupt erst fähig waren.
Der Feminismus versucht, Männer ebenfalls von der Gruppe "Mensch" zu entfernen, damit die Skrupel Männern gegenüber abnehmen.
Es gibt eben zu allen Zeiten verfickte, kranke Arschlöcher, die zu gesundem Sozialverhalten nicht fähig sind und Hass und Egoismus predigen.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Max, Fliegentupfing, Monday, 01.06.2009, 00:09 (vor 6053 Tagen) @ Mustrum
Der pursuit of happiness besteht m.E. darin, einen sozial gangbaren
Weg zum eigenen Glück zu finden.
... der pursuit of happiness ist einer der größeren Irrtümer in der Menschheitsgeschichte. Es wird unterstellt, daß es in der Zukunft ein "größeres Glück" geben könne und werde. Auf der Idee des pursuit of happiness fußen Bausparverträge. Und wieviele Familien leben unglücklich im Eigenheim, auf das sie jahrelang hingespart haben? Wieviel spontanes Glück wurde übersehen zugunsten eines vermeintlich größeren, zukünftigen Glücks?
Glück: Für den Multimillionär, der soeben erfahren hat, daß er zum Milliardär geworden ist, dasselbe Gefühl wie für den Verhungernden, der soeben unverhofft ein Schnitzelsandwich gefunden hat. Der Weg zum eigenen Glück ist aus sich heraus, wenn er denn der Weg ist, ein sozial gangbarer. Dieser Weg ist in jedem von uns. Innen drin! Leider wird er allzu oft verwechselt mit dem "Weg zur Anhäufung materieller Güter". Das wäre ein äußerer Weg, der nach sozialer Gangbarkeit fragt. In Wahrheit ist er aber ein Irrweg!
In diesem Punkt ganz sicher - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Mustrum, Monday, 01.06.2009, 00:28 (vor 6053 Tagen) @ Max
... der pursuit of happiness ist einer der größeren Irrtümer in der
Menschheitsgeschichte. Es wird unterstellt, daß es in der Zukunft ein
"größeres Glück" geben könne und werde.
Wenn dem nicht so wäre, wieso sollten wir denn weiter machen? :)
Es gibt eine einfach Regel: "Behandle andere Menschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest."
Kant formulierte es anders: "Handle stets so, dass dein Verhalten Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte." Oder so ähnlich.
Wenn sich alle dran halten, ergibt sich der Rest von selbst.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Max, Fliegentupfing, Monday, 01.06.2009, 01:21 (vor 6053 Tagen) @ Mustrum
... der pursuit of happiness ist einer der größeren Irrtümer in der
Menschheitsgeschichte. Es wird unterstellt, daß es in der Zukunft ein
"größeres Glück" geben könne und werde.
Wenn dem nicht so wäre, wieso sollten wir denn weiter machen? :)
... die Frage muß konkretisiert werden: Was sollten wir denn weitermachen? Diese Frage habe ich für mich seit längerem beantwortet.
Ich kann mit sehr wenig Materiellem leben. Der Gewinn aus dieser Einsicht ist Zeit. Eine Citizen z.B. zeigt die Uhrzeit so akkurat an wie eine Rolex. Ein altes 300-PS Auto kann genauso schnell fahren wie ein neues, kostet aber nur einen Bruchteil davon. Reichtum macht dich als Menschen nicht interessanter, für Weiber allerdings begehrenswerter. Solche Weiber können mich allerdings am Arsch lecken. Also ist Reichtum uninteressant.
Ich lebe ruhiger, seit ich nur noch mehr Zeit haben will. Und seitdem habe ich sie auch, die Zeit. Zeit zu haben, ist die wichtigste Voraussetzung für Glück. Es gibt zwei kleine Kinder, die mich heiß und innig lieben. Und ihre Mutter dazu, die lieber mich um sich haben will, als meine Kontokarte. Was für ein Glück, daß ich viel Zeit für sie habe! Weitermachen? - Natürlich weitermachen! Es bleibt einem doch gar nichts anderes übrig!?
Ich mache noch ein paar Busreisen im Jahr. Ich verdiene heute weit weniger als vor zehn Jahren. Aber ich bin weitaus glücklicher. Ich verdiene gerade noch so viel, daß es mir (uns) gut geht - und daß ich viel Zeit habe für mich und für die, die mir am wichtigsten sind. Und ich bin davon überzeugt, daß das letzlich auch mein Leben verlängern wird - im Endeffekt gewinne ich Zusatzzeit. Geld kauft keine Liebe, sondern es kauft Habgier. Und Zeit kann Geld nicht kaufen. Zeit bedeutet auch Wissen. Seit ich Zeit habe, kann ich viel lesen. Seit ich Zeit habe, ist mir immer klarer geworden, wie bescheuert Frauen sein müssen, die für ihr Recht kämpfen, keine Zeit mehr zu haben. Weil sie Karriere machen wollen! Als hätten sie das ewige Leben! Seit ich Zeit habe, wird mir immer klarer, was die zeitgeistigen Weibsen sind: Auf einem Irrweg. Meine Einsichten zum Glück, sozusagen ...
Es gibt eine einfach Regel: "Behandle andere Menschen so, wie du selbst
behandelt werden möchtest."Kant formulierte es anders: "Handle stets so, dass dein Verhalten
Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte." Oder so ähnlich.Wenn sich alle dran halten, ergibt sich der Rest von selbst.
... klingt zunächst sehr vernünftig, der kategorische Imperativ. Allerdings stimme ich Kant nicht gänzlich zu. Du kannst gelegentlich schon so handeln, daß dein Verhalten keinesfalls Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein kann. Verantworten können mußt du das. Das ist der Punkt.
Ich könnte z.B. Drogen konsumieren. Und ich bin davon überzeugt, daß es die meisten nicht könnten, ohne die Kontrolle über sich zu verlieren. Weil sie gierig sind. Weil sie Materialisten sind. Weil für sie ein "Mehr" einem "Besser" gleichkommt. Das ist so ein Punkt. Es gäbe noch einen Haufen anderer.
Dem kategorischen Imperativ wohnt ein gewisser Kollektivismus inne. Für mich hat er inzwischen ein G´schmäckle, ein unangenehmes.
Freiheit! - Max
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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
:-))
Chato, Monday, 01.06.2009, 02:06 (vor 6053 Tagen) @ Max
Freiheit! - Max
Ja.
Nick 
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Holger, Monday, 01.06.2009, 12:22 (vor 6052 Tagen) @ Max
Das ist eine andere 'kleine Geschichte der Zeit' als die des Steven Hawking und für mich in greifbarer Nähe: die Pensionierung ist nahe gerückt, der Alterssitz auf dem alten Bahnhof am Ende der Welt hergerichtet, das Schwingseil hängt in der riesigen Kastanie, lauschige Blätterburgen ringsum warten auf die atemlose Schar an Jungkids aus Bekanntschaft und Verwandtschaft, die sich für die Sommerferien angesagt haben, Indianergebrüll bald hier.. hab' GAR KEINE Zeit zum Verreisen dieses Jahr.....
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Expatriate
, Süd-Ost-Asien, Monday, 01.06.2009, 12:39 (vor 6052 Tagen) @ Holger
Indianergebrüll bald hier.. hab' GAR KEINE Zeit zum Verreisen dieses
Jahr.....
Oooh, kein Arbeits-Gipfel in Bali dieses Jahr?
Cheers!
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Holger, Monday, 01.06.2009, 13:37 (vor 6052 Tagen) @ Expatriate
Oooh, kein Arbeits-Gipfel in Bali dieses Jahr?
Cheers!
Doch. Vermutlich Ende August oder September
Nachtrag
Holger, Monday, 01.06.2009, 13:40 (vor 6052 Tagen) @ Holger
Nach den Sommerferien. Diesmal wahrscheinlich nur Java. In Surabaya bist Du ja schnell.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Expatriate
, Süd-Ost-Asien, Monday, 01.06.2009, 14:14 (vor 6052 Tagen) @ Holger
Doch. Vermutlich Ende August oder September
Bist Dir bewusst, dass etwa vom 20.8. bis 20.9. Ramadhan ist, gelle?
Immer Augen auf beim Eierkauf!
In der Zeit mach ich lieber Angeles.
Cheers!
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Holger, Monday, 01.06.2009, 16:46 (vor 6052 Tagen) @ Expatriate
Doch. Vermutlich Ende August oder September
Bist Dir bewusst, dass etwa vom 20.8. bis 20.9. Ramadhan ist, gelle?
Immer Augen auf beim Eierkauf!In der Zeit mach ich lieber Angeles.
Cheers!
Ach du Scheiße! das geht ja gar nicht!
Muß jetzt erst Konferenzschaltung her!
Der vernünftige Mensch und das Glück in der Zukunft
Chato, Monday, 01.06.2009, 02:04 (vor 6053 Tagen) @ Mustrum
bearbeitet von Chato, Monday, 01.06.2009, 02:09
Es gibt eine einfach Regel: "Behandle andere Menschen so, wie du selbst
behandelt werden möchtest."Kant formulierte es anders: "Handle stets so, dass dein Verhalten
Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte." Oder so ähnlich.Wenn sich alle dran halten, ergibt sich der Rest von selbst.
Wenn sich alle dran halten... Eben: wenn! Tun sie es denn? Nein? Was ergibt sich dann aus dieser guten Idee, wenn sie es nicht tun? Um es vorwegzunehmen und die Sache abzukürzen: Dann bist du automatisch beim "notwendigen Tugendterror" gelandet, um sie halt dazu zu zwingen, weil es andernfalls ja kein Glück gäbe. Die Jakobiner und ihre Kinder und Enkel lassen grüßen. Und natürlich ihre Urenkelinnen, die Femi-Asseln und Gender-AligatorInnen, die dich nun mit ihren Methoden "zum Glück" zwingen...
Dieser aufklärerischen Schwärmerei liegt zwingend die Annahme zugrunde, der Mensch sei vernünftig, und zwar nicht "theoretisch", sondern praktisch, denn selber totgehen oder lebendigbleiben zum Beispiel ist ja keine theoretische, sondern eine praktische Frage.
Die Annahme indes, der Mensch sei vernünftig (nicht manchmal oder potentiell oder theoretisch, sondern grundsätzlich, denn niemand möchte bloß manchmal oder potentiell oder theoretisch glücklich sein) ... diese Annahme, wie gesagt, ist falsch! Damit ist ALLES falsch, was aus dieser Annahme abgeleitet worden ist (und immer noch wird, was seinerseits und bereits für sich allein ein Beweis dafür ist, wie verkehrt diese Annahme ist).
Möchte jemand hervortreten und begründen, daß die Annahme, der Mensch sei als solcher und aus sich heraus vernünftig, praktisch zutrifft?
Bitteschön:
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……………………………………………………
……………………………………………………
……………………………………………………
Wenn hier nichts Vernünftiges hingeschrieben worden ist, dann sind alle Wege zum Glück, die auf der Annahme gründen, der Mensch sei vernünftig, eingestürzt und somit aus sämtlichen weiteren Erörterungen entfernt worden. Richtig?
Nein? Wo ist die Begründung? Oben steht nichts! 
Ach ja, und "das größere Glück in der Zukunft" noch... Unsere Zukunft hat eine absolute Grenze, an der du in drei Minuten stehen kannst, oder in 30 Jahren, oder in zwei, oder in einer Sekunde. Was unmöglich ist, ist, daß du nie vor ihr stehst. Damit ist das Argument mit dem "Glück in der Zukunft" bereits erledigt. Ein künftiges Glück, das man sich vorstellt, ist kein künftiges Glück, sondern eine jetzige Vorstellung, und zwar eine völlig illusorische.
Die Aufklärer waren gottlose und heillose Narren, ihre Kinder Mörder, ihre Enkel Massenmörder und ihre UrenkelInnen zynische Monster, die überhaupt nichts mit gar nichts mehr begründen. Damit ist der Feminismus und der Genderscheiß vom Wesen her hinreichend erklärt.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Der vernünftige Mensch und das Glück in der Zukunft
Christine
, Monday, 01.06.2009, 15:04 (vor 6052 Tagen) @ Chato
Ach ja, und "das größere Glück in der Zukunft" noch... Unsere Zukunft hat
eine absolute Grenze, an der du in drei Minuten stehen kannst, oder in 30
Jahren, oder in zwei, oder in einer Sekunde. Was unmöglich ist, ist, daß du
nie vor ihr stehst. Damit ist das Argument mit dem "Glück in der Zukunft"
bereits erledigt. Ein künftiges Glück, das man sich vorstellt, ist kein
künftiges Glück, sondern eine jetzige Vorstellung, und zwar eine völlig
illusorische.
Wäre Glück tatsächlich Glück, wenn es einen ständig umgeben würde? Wenn überhaupt, kann das Ziel doch nur Zufriedenheit sein und damit hätte man schon mal viel Glück
)
Gruß - Christine
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Was ist Glück?
Chato, Tuesday, 02.06.2009, 04:37 (vor 6052 Tagen) @ Christine
Wäre Glück tatsächlich Glück, wenn es einen ständig umgeben würde? Wenn
überhaupt, kann das Ziel doch nur Zufriedenheit sein und damit hätte man
schon mal viel Glück)
Gruß - Christine
Ich meine da etwas anderes, Christine. Uns Menschen ist m.E. ein "Grundglück" angeboren, das etwas anderes bedeutet, als Zufriedenheit. Wer es einmal erlebt hat, kennt den Unterschied und kann es deshalb eigentlich kaum verwechseln. Ich vermute mal, daß du zu diesen Menschen gehörst.
Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach ist dieses Grundglück niemals "weg"; was leider so oft weg ist, ist unsere Aufmerksamkeit für dieses immer anwesende Glück. Das hat viel damit zu tun, meine ich, daß wir uns leider angewöhnt haben, in kollektiven Vorstellungen zu leben, anstatt im ... Leben!
Das finde ich halt sehr schade.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Was ist Glück?
Nikos, Athen, Tuesday, 02.06.2009, 11:44 (vor 6051 Tagen) @ Chato
Mir gefällt sehr gut das Beispiel von Baum (oder Pflanze): Ein Teil des Baumes befindet sich unter die Sonne, in der frischen Luft, bekommt Besuch von angenehme Lebewesen, der andere Teil liegt jedoch im Dreck und hat mit Würmern zu tun. Beides aber macht den Baum aus.
So ist auch unser Leben. Angenehme Erfahrungen, unangenehme Erfahrungen, beide machen unser Leben aus. In der höhere Perspektive haben sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen ihren Wert. Vielmehr, fehlende Erfarungen, gute oder schlechte, bedeuten den Tod, gleichen doch geschnittene Blumen in einer Vase. Perfekt sie anzusehen, ganz nah, ohne unangenehme Nebenwirkungen, wie Bodenarbeit, leider aber nur für kurze Zeit vorhanden, da geschnitten.
Zufriedenheit ist das moderne Leben, ein Leben vom Kaufrausch bestimmt, aber auch vom Sucht nach Anerkennung. Schlechte Erfahrungen sind unerwünscht, sie werfen auf jemandem einen Schatten des Versagens auf. Schlimmer noch, man geht davon aus, dass schlechte Erfahrungen das Glück zerstören. Der Tod als Resultat der Geburt wird nicht respektiert sondern verdammt. So verneinen wir also die Gesamtheit des Lebens, den Baum, im Endeffekt das Leben selbst, wollen nur den Teil, welches vom Bodenoberfläche rausguckt. Was für eine Arroganz!
Glück ist was anderes. Nämlich zu erkennen, dass in ausnahmslos alle Phänomene das unendliche Leben selbst manifestiert wird, von dem man größten Respekt haben sollte. Die letztendliche Wirklichkeit von Ursache und Wirkung, welche, wie ein roter Faden, durch alles was existiert hindurch geht. Der Regen, der Sturm, der verlorene Job, die beendete Paar-Liebe, die dahinscheidende Gesundheit, ja selbst der Feminismus oder AH. All das machen das Leben, den Baum, aus.
Dem gebührt größter Respekt.
Ganz umgekehrt geht es in der feministische Ideologie zu. Da werden nur die Rosinen gepickt, man verlangt nach dem Geld und das Sperma der Männer, und verdammt alles weitere männliche. Deshalb ist der Feminismus eine Ideologie, die sich gegen das Leben stellt. Und allein deshalb wird zu Gründe gehen. Vorsicht ist nur geboten, dass man nicht selbst mit in den Abgrund gerissen wird, denn sein Ende, das Ende des Feminismus, wird mit Sicherheit kommen. Natürlich werden männliche Leben auch vernichtet. Aber nur die, die mit dem Feminismus kooperieren.
Nikos
extrem schlau
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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Was ist Glück?
Chato, Tuesday, 02.06.2009, 12:26 (vor 6051 Tagen) @ Nikos
Zufriedenheit ist das moderne Leben, ein Leben vom Kaufrausch bestimmt,
aber auch vom Sucht nach Anerkennung. Schlechte Erfahrungen sind
unerwünscht, sie werfen auf jemandem einen Schatten des Versagens auf.
Schlimmer noch, man geht davon aus, dass schlechte Erfahrungen das Glück
zerstören. Der Tod als Resultat der Geburt wird nicht respektiert sondern
verdammt. So verneinen wir also die Gesamtheit des Lebens, den Baum, im
Endeffekt das Leben selbst, wollen nur den Teil, welches vom
Bodenoberfläche rausguckt. Was für eine Arroganz!
Ja, genau so ist es, Nikos. Man kann und muß, in dem Sinne, wie du es eben schreibst, mit vollem Recht sagen, die schlechten Erfahrungen seien das Glück! Dem stimme ich ganz und gar zu. Das Geheimnis des Glücks sind Ehrfurcht, Liebe und Dankbarkeit, oder, wie du es ausdrückst, Respekt vor allem, was ist. Das ist uns Menschen angeboren, stirbt aber ab in einer egoistischen Welt, die unter Glück Zufriedenheit mit etwas versteht, mit dem man nicht zufrieden sein kann: Bosheit, Neid, Gier, Ichsucht und Haß. Der Feminismus treibt das Ganze zum Alleräußersten und ist nicht zu besiegen. Unfehlbar besiegt wird er, wie alles, durch den Tod. Es ist verkehrt, sich durch Haß unnötig an ihn zu ketten. Richtig und wichtig ist es, sich nicht von ihm mit in die Tiefe reißen zu lassen, sondern an das Glück zu glauben, das von dieser Welt nicht ist.
Das hier ist eine Welt zum Sterben, in der Glück nicht möglich ist für die, für die es nur diese Welt gibt.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Adam, Monday, 01.06.2009, 19:34 (vor 6052 Tagen) @ Mustrum
Es gibt eine einfach Regel: "Behandle andere Menschen so, wie du selbst
behandelt werden möchtest."Kant formulierte es anders: "Handle stets so, dass dein Verhalten
Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein könnte." Oder so ähnlich.
Die goldene Regel ist nicht dasgleiche wie der kategorische Imperativ. Die erstere gebietet hypothetisch, macht Handeln von Bedingungen abhängig, reduziert es auf den Umgang mit Anderen und paßt deswegen gut in den von Dir vorgeschlagenen Utilitarismus.
Kant ist kein Utilitarist. Seine Ethik ist deontologisch (to deon=Pflicht), und der KI gebietet schlechthin, eben deswegen, weil Moral sich für endliche Menschen selbst aufhebt, wenn gegen diesen Imperativ gehandelt wird. Das ist eine rein formale Angelegenheit. Weniger Schlaue (wie Max Scheler) haben deswegen diese Ethik formalistisch genannt und ihr eine "materiale Wertethik" entgegensetzen wollen. Es ist aber absehbar, daß auf diesem Wege der Utilitarismus wieder Einzug hält.
Der KI hängt aber nicht von Zwecken (utilis) ab sondern ist Gesetz der Freiheit als Autonomie verstanden. Freiheit der Vernunft jedes einzelnen hat freilich mit dem hier allzeit verpöhnten Kollektivismus nix zu tun, mag es nun schmecken wie es will.
Adam
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Mr.Präsident, Monday, 01.06.2009, 21:15 (vor 6052 Tagen) @ Mustrum
bearbeitet von Mr.Präsident, Monday, 01.06.2009, 21:20
Die Nazis stellten diesen Grundsatz ab, indem sie ihre Opfer so weit vom
"Ich" (bzw. der eigenen sozialen Gruppe) entfernten, dass sie zu ihren
Taten überhaupt erst fähig waren.Der Feminismus versucht, Männer ebenfalls von der Gruppe "Mensch" zu
entfernen, damit die Skrupel Männern gegenüber abnehmen.Es gibt eben zu allen Zeiten verfickte, kranke Arschlöcher, die zu
gesundem Sozialverhalten nicht fähig sind und Hass und Egoismus predigen.
Es nennt sich nicht "entfernen", es nennt sich umdefinieren.
So wurden seinerzeit die Deutschen der Glaubensgruppe "jüdisch" umdefiniert in Jude = Untermensch = Nichtmensch. Siehe auch "der ewige Jude" oder "Judenschwein" "...-schwein". Noch deutlicher: "Schwein".
Es wird in einem solchen Fall dem Betroffenen der Stautus "Mensch" abgesprochen, gleichzeitig findet die Umdefinierung statt. Diese "Umdefinierung" zu "Etwas" was sich nicht im "Rahmen Mensch" bewegt führt dazu, dass die für das Zusammenleben in der Gesellschaft notwendigen, gültigen Rechte für dieses "Etwas" nicht mehr gültig sind. Es darf "vergast" werden.
Beispiel: "Du Schwein, Ich hau dir glein ein Paar aufs Maul". Menschen haben in unseren Breiten das "Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit", ein Schwein nicht. Obliegt die Schlägerin einer derartigen Fehlleistung sollte man meinen, dass sie rechtlich belangt werden kann. Die Praxis zeigt aber gegenteiliges. - Def. Gewaltschutzgesetz (häusl. Bereich): Der Schläger ist männlich! ("Schläger geht Opfer bleibt") Die Frau kann also rechtlich gar nicht aus der Wohnung verwiesen werden. Siehe dazu auch den Werbeslogan zur TV-Serie: "Männer sind Schweine"
Wo findet nun diese Menschen-Undefinierung derzeit statt?
Ich erinnere an den "Heiligen Krieg" des George W. Bush gegen den Islam ("Terrorismus","Ungläubige"). Was ist mit Obama und Afganistan? Wird der Krieg nicht von uns allen unterstützt (weil ich sehe keine Millionen bei uns auf den Straßen - vor der eigenen Tür kehren)? Was passiert derzeit mit den "HarzIVern"? Sieht man nicht in allen Foren Stimmen die denen ("faule Schweinen") Zwangsarbeit verordnen wollen? Was ist mit dem Misstrauen gegen Moslems in Deutschland? Registrierung von "Konvertiten" (Ich habe keine Gegendemos gesehen)?
Und immer wieder ganz fett aber stets jeglicher Diskussionsgrundlage beraubt (durch Ignorierung): Die Ermordung von ungeborenen Menschen. 8 - 15 Millionen deutsche Mitbürger (genaue Zahlen unbekannt) seit das Todes-Feminat herrscht. Das stellt die Ermordung der "Juden" weit in den Schatten! Und das nur möglich durch eine "Menschen-Umdefinierung": "Fetus". Diesmal über das Alter den Status Mensch aberkannt. Freigegeben für medizinische Experimente (Siehe auch DR. Mengele & Co).
Weiber, weit skrupelloser als NAZIS - der Präsi
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Nihilator
, Bayern, Tuesday, 02.06.2009, 00:11 (vor 6052 Tagen) @ Mr.Präsident
Die Nazis stellten diesen Grundsatz ab, indem sie ihre Opfer so weit vom
"Ich" (bzw. der eigenen sozialen Gruppe) entfernten, dass sie zu ihren
Taten überhaupt erst fähig waren.Der Feminismus versucht, Männer ebenfalls von der Gruppe "Mensch" zu
entfernen, damit die Skrupel Männern gegenüber abnehmen.Es gibt eben zu allen Zeiten verfickte, kranke Arschlöcher, die zu
gesundem Sozialverhalten nicht fähig sind und Hass und Egoismus
predigen.
Es nennt sich nicht "entfernen", es nennt sich umdefinieren.
So wurden seinerzeit die Deutschen der Glaubensgruppe "jüdisch"
umdefiniert in Jude = Untermensch = Nichtmensch. Siehe auch "der ewige
Jude" oder "Judenschwein" "...-schwein". Noch deutlicher: "Schwein".Es wird in einem solchen Fall dem Betroffenen der Stautus "Mensch"
abgesprochen, gleichzeitig findet die Umdefinierung statt. Diese
"Umdefinierung" zu "Etwas" was sich nicht im "Rahmen Mensch" bewegt führt
dazu, dass die für das Zusammenleben in der Gesellschaft notwendigen,
gültigen Rechte für dieses "Etwas" nicht mehr gültig sind. Es darf
"vergast" werden.
Recht hast Du damit, Präsi, daß jeder Massenmord an Menschen durch ihre Entmenschung eingeleitet und begleitet wird. Man setzt sie mit Tieren, Schädlingen, Gegenständen gleich, um Mitgefühl und Tötungshemmung zu beseitigen oder einzudämmen. Beispiele dafür gibt es viele: Juden als Ratten und Läuse, Tutsi als Kakerlaken, Vietnamesen als gelbe Affen usw. Etwas anders funktionierte dies in kommunistischen Massenmorden; da gab es in der Regel keine Vertierung, sondern die potentiellen Opfer wurden mit nüchtern-technokratischen negativen Begriffen belegt: Diversanten, Obskuranten, Spione etc.
Eindeutig falsch ist aber, daß dies im Falle der Juden im Dritten Reich gelungen sei! Die deutsche Bevölkerung wie auch die meisten europäischen war weit mehrheitlich keineswegs bereit (trotz Übernahme einiger Vorbehalte), der Führung darin zu folgen, zum Jammer der führenden Nazis (siehe Kristallnacht). Folglich mußten die Juden zunächst von ihnen isoliert werden, folglich mußte man lügen, was ihre "Bestimmung" anging und die Vernichtung streng geheim durchführen. Ausnahmen davon waren Polen, die baltischen Staaten und die Ukraine, dort gab es auch für ganz offene Aktionen Zustimmung und Unterstützung der Bevölkerung.
Auch den Tätern selbst, also SS- und Polizeileuten, gelang es nicht, ihre Opfer als Nicht-Menschen zu sehen, wenn sie mit ihnen in Kontakt kamen. Sie hielten ihre Taten für nötig, Gehorsam für erforderlich, litten darunter aber so, wie ein normaler Mensch unter so etwas leiden muß. Dies war schließlich der Grund, warum man das Töten industrialisierte und Deutsche, so weit es nur irgend ging, vom direkten Geschehen fernhielt. Die belastendsten Aufgaben mußten jüdische Häftlinge und (zumeist) ukrainische Trawniki (kriegsgefangene Soldaten der Roten Armee) ausführen, denen man nach gängigem rassistischen Verständnis geringeren Wert zubilligte bzw. die selbst zu Ermordung vorgesehen waren.
Es ist kaum zu verstehen, wie diese Leute tickten. Die meisten waren eben keine Sadisten oder Psychopathen, Technokraten kommt schon eher hin. Die eingängigste Schilderung habe ich in dem Buch "Die Wohlgesinnten" gelesen, das Buch kann ich nur jedem ans Herz legen.
Anders sieht es beim ungeborenen Leben aus; hier fehlt aus naheliegenden Gründen der direkte Kontakt. Es ist der Abtreibungspropaganda gelungen, den "empfindungslosen Zellhaufen", der angeblich noch kein Mensch ist, tief im Bewußtsein der Mehrheit der Menschen zu verankern. Bilder abgetriebener Föten verstören genau deshalb so sehr und werden deshalb so wütend bekämpft.
Ich erinnere an den "Heiligen Krieg" des George W. Bush gegen den Islam
("Terrorismus","Ungläubige"). Was ist mit Obama und Afganistan? Wird der
Krieg nicht von uns allen unterstützt (weil ich sehe keine Millionen bei
uns auf den Straßen - vor der eigenen Tür kehren)? Was passiert derzeit mit
den "HarzIVern"? Sieht man nicht in allen Foren Stimmen die denen ("faule
Schweinen") Zwangsarbeit verordnen wollen?
Die an sich selbstverständliche Pflicht, für den eigenen Lebensunterhalt aufzukommen, als Zwangsarbeit zu bezeichnen, ist ein starkes Stück. Es ist definitiv keine, denn die eizige Drohung besteht darin, Geldleistungen zu kürzen, die unter der Auflage eigener Bemühung um eine schleunige Abhilfe des Notzustands gewährt werden. Für faule Schweine, die mir auf der Tasche liegen, habe ich kein Verständnis. Für jene, die unschuldig in Not geraten sind und sich bemühen, wieder herauszukommen, gilt das nicht.
Was ist mit dem Misstrauen gegen
Moslems in Deutschland? Registrierung von "Konvertiten" (Ich habe keine
Gegendemos gesehen)?
Da drehst Du die Dinge einfach um. Die Realität ist dagegen so, daß es die Muslime sind, die allen anderen Menschen jede Menschenwürde absprechen, und zwar sogar schriftlich. Christen und Juden sind als Dhimmis noch privilegiert und dürfen gegen Tribut überleben, alle anderen sind Harbis, vollkommen rechtlos und stehen in der Wertigkeit noch unter dem Vieh. So steht es geschrieben, so wird es praktiziert. "Deutsche Schlampen" und "Schweinefresser" kann man eben mit der nötigen Verachtung mit weit weniger Skrupeln zusammentreten, Messer machen, in Fetzen sprengen oder vor die Bahn schubsen. Der einzige Weg direkt ins Paradies...
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Nikos, Athen, Sunday, 31.05.2009, 23:23 (vor 6053 Tagen) @ Chato
Wenn die ihre Rechte nicht durchsetzen können nicht. Der Spaß beim
Judenvergasen zum Beispiel endete nicht da, wo das Recht der Juden auf
Leben anfing. Diese Theorie taugt also nichts, sondern ist Ideologie.
Ideologie funktioniert bloß in der Vorstellung der Ideologen. In der
Wirklichkeit funktioniert sie nie.
Absoluter Zustimmung. Das sieht man eindrucksvoll in die Welt der Arbeit. Da kommt die frischgebackene Managerin aus der Schule, und will plötzlich alles so umsetzen, wie sie es eben gelernt hat. Nach einiger Zeit prallt nicht nur sie auf den stahlharten Grenzen der Natur bzw auf ihren eigenen Grenzen, der Widernatürlichkeit, sondern, wenn sie durchsetzungsstark genug ist oder aber genug Weicheier vorfindet, reisst das gesamte Unternehmen mit in den Ruin.
In unserem Fall das mühsam aufgebaute Unternehmen "Westliche Welt".
Nikos
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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Chato, Sunday, 31.05.2009, 22:37 (vor 6053 Tagen) @ Borat Sagdijev
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt...
...und verhalten uns genau so?
Stimmt.
Schlußfolgerung?
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt
Borat Sagdijev, Tuesday, 02.06.2009, 01:22 (vor 6052 Tagen) @ Chato
Wir amüsieren uns über die Fliege, die Fensterscheiben nicht kennt...
...und verhalten uns genau so?Stimmt.
Schlußfolgerung?
Wir sind komplexer.
Der Rest ist Spekulation und Auslese.
"Zur Hölle mit den usbekischen Hunden!"
Chato, Tuesday, 02.06.2009, 04:31 (vor 6052 Tagen) @ Borat Sagdijev
Guten Abend Borat!
Wir sind komplexer.
Warum verhalten wir uns dann wie Stubenfliegen?
Der Rest ist Spekulation und Auslese.
Verfügen wir da über Wissen, oder ist das ALLES bloß spekulativ? Die Annahme, wir seien bedeutend komplexer als Stubenfliegen, ist in jedem Fall spekulativ. Warum? Weil das eine Frage des Maßstabes ist – und den können wir nun einmal nicht kennen, da wir dafür die Sicht von außen einnehmen müßten, die uns nicht zugänglich ist.
Unterscheidet sich unsere Komplexität von der einer Stubenfliege vielleicht wie die Höhe eines größeren Maulwurfhügels von der eines kleineren in einem Seitental im Himalaya? Oder wie die Höhe des Mt. Everest von der eines Maulwurfhügels? Eine valide Antwort darauf ist uns tatsächlich nicht möglich, sondern wäre rein spekulativ. Aber für die erste Variante spricht nun einmal, angesichts eines derart unvorstellbar gigantischen Universums, nachgerade alles, und für die zweite eigentlich gar nichts. Oder doch? Wenn ja: was?
Und dann der zweite Begriff: Auslese. Ich mache dich freundlich darauf aufmerksam, Borat, daß du dich dadurch, daß du ihn in diesem Zusammenhang gebrauchst, als Anhänger der Variante Nr. 1 zu erkennen gibst. Muß ich das erläutern? Ich denke nicht, denn als Menschen sind wir ja komplex genug, solche einfachen Schlüsse selbst zu ziehen.
Beides zusammen indes ergibt nun ein Problem: Genau wie die Stubenfliege wissen wir das Allermeiste nicht – aber anders als die Stubenfliege sind wir im Prinzip in der Lage zu wissen, daß wir etwas nicht wissen. Daraus sollte rationalerweise folgen, daß wir kritischer sind als Stubenfliegen, was unsere Selbsteinschätzung hinsichtlich dessen anbelangt, was wir vermutlich wissen und was alles vermutlich nicht.
Meine rhetorische Frage, warum wir uns wie Stubenfliegen verhalten, bezog sich nicht auf das uns prinzipiell unbekannte Maßstabsproblem, sondern darauf, daß wir uns in einer uns zugänglichen Einsicht so verhalten, als wäre sie uns unzugänglich. Genauer und direkt gesagt: wir verhalten uns oft so, als wüßten wir viel, obwohl wir definitiv wissen können, daß wir fast gar nichts wissen können. Das ist wirklich merkwürdig, oder nicht?
Vielleicht sind wir aber doch mehr als "bloß eine jüdische Inkarnation", die sich selbst freiwillig dem auslesenden Plattgetretenwerden anheimgibt? Du weißt, was ich meine: es ist ein Zitat aus dem hochironischen Film, den du zu deinem Nickname gemacht hast, und wird in selbigem von Sacha Baron Cohen ausgesprochen, einem Juden, der einen vollkommen durchgeknallten, urkomischen Kasachen spielt, der, bis auf die Knochen antisemitisch und frauenfeindlich, als Reporter des kasachischen Rundfunks durch die USA reist, um in Kalifornien Pamela Anderson zu heiraten… was dann aber nicht funktioniert…
)
Was können wir eigentlich wissen? Und wo finden wir eigentlich eher unser menschliches Glück: in dem, was wir irrtümlich zu wissen meinen, oder in dem, von dem wir wissen können, daß wir es aus Prinzip nicht wissen können? Und welche Konsequenzen hätte die eine oder die andere Antwort für das, was wir zu wissen meinen? Borat Sagdiyev ist eine Gestalt, der die Antworten auf solche Fragen maßgeschneidert auf den Leib seiner Rolle geschrieben worden ist, finde ich.
"Zur Hölle mit den usbekischen Hunden!"
Nick 
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Das hat noch keiner gemerkt, aber schon viele Gestört!
Borat Sagdijev, Tuesday, 02.06.2009, 17:06 (vor 6051 Tagen) @ Chato
Wir sind komplexer.
Warum verhalten wir uns dann wie Stubenfliegen?
Aus der Perspektive des überdurchschnittlichen wohl, aber aus der Sicht des unterdurchschnittlichen eher nicht.
Der Rest ist Spekulation und Auslese.
Verfügen wir da über Wissen, oder ist das ALLES bloß spekulativ? Die
Annahme, wir seien bedeutend komplexer als Stubenfliegen, ist in jedem
Fall spekulativ. Warum? Weil das eine Frage des Maßstabes ist –
und den können wir nun einmal nicht kennen, da wir dafür die Sicht von
außen einnehmen müßten, die uns nicht zugänglich ist.
Unterscheidet sich unsere Komplexität von der einer Stubenfliege
vielleicht wie die Höhe eines größeren Maulwurfhügels von der eines
kleineren in einem Seitental im Himalaya? Oder wie die Höhe des Mt. Everest
von der eines Maulwurfhügels? Eine valide Antwort darauf ist uns
tatsächlich nicht möglich, sondern wäre rein spekulativ. Aber für die erste
Variante spricht nun einmal, angesichts eines derart unvorstellbar
gigantischen Universums, nachgerade alles, und für die zweite eigentlich
gar nichts. Oder doch? Wenn ja: was?
Die komplexität einer Stubenfliege ist vielleicht so unterschiedlich wie die komplexität der ersten Digitalarmbanduhr zu einem modernen PC.
Doch wenn du Wissen ansprichst wissen wir auch nichts, so wie die Stubenfliege.
Doch haben wir ein Großhirn in dem sich Illusionen von Wissen bilden.
Die wirkliche Realität ist uns nur über fast vernachlässigbare Sensorik (Augen, Ohren, Nase, etc.) zugänglich.
Doch hat der Mensch evolutionär wohl sein Sozialverhalten effektiviert. Dazu gehören einfach kommunizierbare und leicht und fehlerarm anwendbare Regeln. Diese Regeln müssen dazu ein vereinfachtes Modell der Realität bilden.
So hat der Mensch Auseinandersetzung durch körperliche Kraft zur Anwendung effektiverer sozialer Regeln (Kausalität) hin verschoben.
Und dann der zweite Begriff: Auslese. Ich mache dich freundlich darauf
aufmerksam, Borat, daß du dich dadurch, daß du ihn in diesem Zusammenhang
gebrauchst, als Anhänger der Variante Nr. 1 zu erkennen gibst. Muß ich das
erläutern? Ich denke nicht, denn als Menschen sind wir ja komplex genug,
solche einfachen Schlüsse selbst zu ziehen.
Das ist wohl auch meine evtl. provokante Intention.
Auch die Stubenfliege spekuliert da wo Sonne und bunt gibt's Futter (und andere Fliegen).
Das Fenster entlarvt diese Spekulation für uns und vollstreckt die Auslese an toten Fliegen auf dem Fensterbrett für uns offensichtlich.
Wir sind komplexer, weil wir Fenster kennen.
Beides zusammen indes ergibt nun ein Problem: Genau wie die Stubenfliege
wissen wir das Allermeiste nicht – aber anders als die Stubenfliege
sind wir im Prinzip in der Lage zu wissen, daß wir etwas nicht wissen.
Warum ist das bei weniger Komplexen Organismen nicht auch so?
Da wir nichts wirklich Wissen ist auch "Wissen über nichtwissen" eine Illusion und kann falsch sein.
Daraus sollte rationalerweise folgen, daß wir kritischer sind als
Stubenfliegen, was unsere Selbsteinschätzung hinsichtlich dessen anbelangt,
was wir vermutlich wissen und was alles vermutlich nicht.Meine rhetorische Frage, warum wir uns wie Stubenfliegen verhalten, bezog
sich nicht auf das uns prinzipiell unbekannte Maßstabsproblem, sondern
darauf, daß wir uns in einer uns zugänglichen Einsicht so verhalten, als
wäre sie uns unzugänglich. Genauer und direkt gesagt: wir verhalten uns oft
so, als wüßten wir viel, obwohl wir definitiv wissen können, daß wir
fast gar nichts wissen können. Das ist wirklich merkwürdig, oder nicht?
Egoismus, Sozialverhalten.
Der Vorteil der Show wird höher eingeschätzt/überwiegt.
Vielleicht sind wir aber doch mehr als "bloß eine jüdische Inkarnation",
die sich selbst freiwillig dem auslesenden Plattgetretenwerden
anheimgibt? Du weißt, was ich meine: es ist ein Zitat aus dem
hochironischen Film, den du zu deinem Nickname gemacht hast, und wird in
selbigem von Sacha Baron Cohen ausgesprochen, einem Juden, der einen
vollkommen durchgeknallten, urkomischen Kasachen spielt, der, bis auf die
Knochen antisemitisch und frauenfeindlich, als Reporter des kasachischen
Rundfunks durch die USA reist, um in Kalifornien Pamela Anderson zu
heiraten… was dann aber nicht funktioniert…)
Borat Sagdijev ist mein Künstlername von Borat Sagdiyev inspiriert.
Was können wir eigentlich wissen? Und wo finden wir eigentlich eher unser
menschliches Glück: in dem, was wir irrtümlich zu wissen meinen, oder in
dem, von dem wir wissen können, daß wir es aus Prinzip nicht wissen können?
Und welche Konsequenzen hätte die eine oder die andere Antwort für das, was
wir zu wissen meinen? Borat Sagdiyev ist eine Gestalt, der die Antworten
auf solche Fragen maßgeschneidert auf den Leib seiner Rolle geschrieben
worden ist, finde ich.
Willst du damit auch sagen er vermittelt spielerisch und unterschwellig Botschaften so wie auch Helge Schneider es tut, die viele nur für albern halten aber doch peinlich davon berührt sind?
Mein Spruch dazu: "Das hat noch keiner gemerkt, aber schon viele Gestört."
Jetzt aber genug Philosophie, sonst muss ich mir noch ein Dr. Phil oder Dr. Theol. von einer afrikanischen Fernuni kaufen.
Warum kann nur der Mensch wissen, daß er etwas nicht weiß?
Chato, Wednesday, 03.06.2009, 01:37 (vor 6051 Tagen) @ Borat Sagdijev
Beides zusammen indes ergibt nun ein Problem: Genau wie die Stubenfliege
wissen wir das Allermeiste nicht – aber anders als die Stubenfliege
sind wir im Prinzip in der Lage zu wissen, daß wir etwas nicht wissen.
Warum ist das bei weniger Komplexen Organismen nicht auch so?
Weil dafür ein Ich-Bewußtsein gegeben sein muß. Ohne ein solches kann man logischerweise nicht Objekt eigener Beobachtung sein, sprich: über sich selbst nachdenken. Ergo auch nicht realisieren, daß man etwas nicht weiß. Der ganze Begriff "Wissen" als solcher wäre dann überhaupt unsinnig.
Da wir nichts wirklich wissen, ist auch "Wissen über Nichtwissen" eine
Illusion und kann falsch sein.
Oft ist es dies zwar leider, aber das hat dann wiederum einen spezifischen, unschwer erkennbaren Grund. Das wirklichkeitsgemäße Erkennen und Annehmen unserer menschlichen Grenzen indes ist m.E. nicht illusorisch, sondern eine reale, positive Einsicht in Wirkliches, also echtes Wissen, denn solches ereignet sich nicht in der Vorstellung, sondern im konkreten Versuch, eben diese Grenzen zu überwinden. Das ist eine personale Selbsterfahrung unseres Ich-Bewußtseins im Angesicht dessen, was wir äußere Welt (Nicht-Ich) nennen.
Eine solche Erfahrung ist insbesondere deswegen keine Illusion, weil sie sich im geistigen Leben bewährt (man nennt es Weisheit), wohingegen die närrische Illusion, man sei grenzenlos frei, sofort am Leben zerschellt, so man sie letzterem denn auszusetzen wagt. Dieses Wagnis führte zwar, wenn es wahrhaftig ist, genau in jene reale, positive, illusionslose Einsicht, von der ich oben sprach. Aber vor nichts wird heftiger geflüchtet, als genau davor.
Diese Erfahrung von Wirklichkeit wird nicht deswegen so oft nicht gemacht, weil es so schwer für uns wäre, sie zu machen, sondern sie wird mit akribischstem Fleiß und größtem Aufwand gemieden, da halt jeder Neurotiker ganz genau weiß, wie verletzend diese Erfahrung für das narzißtische Ich-Bild wäre, an das er sich anstelle der Wahrheit klammert. Ein Ich-Bild gibt gibt es überhaut nur, um dem auszuweichen, was "Ich" IST.
Damit wird das eigene Leben natürlich total verplempert und verspielt. Nichts Traurigeres und Endgültigeres gibt es, als dies. Ein Suizid, im Grunde, und das massenhaft.
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
Grenzenlose Dummheit
Drakon, Monday, 01.06.2009, 03:37 (vor 6053 Tagen) @ Nikos
Menschliche Dummheit kann man bereits beim AH deutlich nachvollziehen. Wie
um aller Welt hat ein Mensch geglaubt und so viele Millionen seines eigenen
Volks glauben lassen, dass mann Menschen in guten-lebenswerten und
bösen-lebensunwerten teilen kann, ohne dabei die schlimmste Niederlage inkl
weitreichenden Folgen herbeizuführen?Ehrlich gesagt, das wundert mich am meisten.
Wie Einstein mal sagte: Dummheit und Universum...
Nikos
Lieber Nikos, so leid mir das tut, diese Frage hat AH nicht wirklich gestellt. ER war die Antwort auf einen Versailler Vertrag, der Eurer Unterdrückung durch das Osmanische Reich übrigens recht ähnlich kommt. NUR war er noch brutaler (der "Vertrag").
Natürlich war AH der Falsche, unser Pech. Ein charismatischer Innenpolitiker und ein aussenpolitischer (und darauf kommt es an) Depp (sinngemäß nach Joachim Fernau). Geschichte ist immer INTERPRETIERBAR, lieber (und das meine ich NICHT ironisch) Freund!
--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)
Grenzenlose Dummheit
Mustrum, Monday, 01.06.2009, 15:01 (vor 6052 Tagen) @ Drakon
Ich bleibe dabei...
Der Ansatz z.B. des kategorischen Imperativs und auch so mancher Ansatz in den Weltreligionen und neueren Staatsverfassungen entspricht nämlich den Ergebnissen der jüngeren Verhaltensforschung. Demzufolge ist sog. gesundes Sozialverhalten zu einem guten Teil angeboren.
Feststellungen, der Mensch sei dem Menschen (von Natur aus) ein Wolf, scheinen letztlich unzutreffend sein. Da Verhaltensweisen, die dieser Beobachtung entsprechen, nicht angeboren, sondern im Laufe der Sozialisation erlernt zu sein scheinen.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/verhaltensforschung-mitleid-unter-affen_aid_190109.html
Nicht nur bei Affen:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=49929836&top=SPIEGEL
Wenn ein Mensch somit mit einem "gesunden" (also sozial adäquaten) moralischen Grundempfinden, Empathievermögen anderen Menschen gegenüber und einem gesunden Gerechtigkeitsempfinden zur Welt kommt, müsste das theoretisch auch so bleiben, wenn keine dem zuwider laufenden Einflüsse von außen hinzu kämen.
In einem Experiment wird einem Affen als Belohnung für eine bestimmte Leistung eine Rosine gegeben, einem anderen für dieselbe Leistung eine Stück Gurke, woraufhin dieser eine weitere Teilnahme am Experiment verweigert, weil ihm das - zu Recht - ungerecht vorkommt.
Der Vertrag von Versailles (der im Übrigen harmlos war im Vergleich zum Vertrag von Brest-Litowsk) bedingte eben diese Regung in der deutschen Bevölkerung in der Weimarer Republik. Der Vertrag gab Deutschland die alleinige Schuld am Ausbruch des I. Weltkrieges, auch um die immensen Reparationen und den Verlust von dt. Staatsterritorium damit zu rechtfertigen. Man empfand das allgemein als ungerecht.
Objektiv gesehen, war dieser Vertrag auch Unrecht. Das war auch den Amis und den Briten klar, deswegen kam es später ja auch zur Appeasement-Politik. Und nach dem II. Weltkrieg wiederholte man diesen Fehler auch nicht.
Der Dilettant Hitler schwamm auf eben dieser - ursprünglich eigentlich gerechtfertigten - Empörung (wobei auch die Weimarer Republik selbst extrem revisionistisch war - etwa die Autobahnen als Aufmarschwege war deren Idee), er pervertierte sie aber, so wie er selbst auch völlig pervers war und verwandelte die ursprünglich gerechtfertigte Reaktion der Bevölkerung in eine ungerechtfertigte und eben perverse, indem er der Bevölkerung unzutreffende Schuldzuweisungen, glatte Lügen, (narzisstischer) Rassismus und eben seine ganze kranke Denke eintrichterte. Um die Bevölkerung im Sinne seiner Perversion instrumentalisieren zu können.
Auch der Feminismus versucht eben dieses "normale", "gesunde" Gerechtigkeitsempfinden für seine perversen (Sexismus ist eine solche Perversion, genauso wie Rassismus) Zwecke zu instrumentalisieren. Und diese Zwecke resultieren auch hier aus einer Störung des Sozialverhaltens derjenigen, die den Feminismus originär vertreten - ausgeprägter Männerhass ist nun mal kein "gesundes" Sozialverhalten.
Um das allerdings zu bewerkstelligen, muss der Feminismus auf vermeintlich ungerechte Zustände hinweisen bzw. sie erfinden, wenn sie nicht vorhanden sind. Ist ja egal, was aus dieser Ecke gehetzt wird, nichts davon erweist sich als haltbar, gar nichts.
Und damit wird das "gesunde" Gerechtigkeitsempfinden innerhalb der Bevölkerung wieder pervertiert.
Lösung: Weiterhin auf die Perversion aufmerksam machen, die inzwischen wieder derart ins kollektive Sozialverhalten eingeflossen ist, dass niemand mehr das kranke Sozialverhalten bemerkt, indem man der Perversion "gesundes" Sozialverhalten gegenüber stellt.
Am "Amüsantesten" (wobei das überhaupt nicht zum Lachen ist) finde ich, dass ausgerechnet die Nazis den Juden krankes Sozialverhalten in Form von Rassismus (wg. "Auserwähltes Volk" usw.) vorwarfen und diesen Vorwurf mit glatten Unterstellungen untermauerten. Um den eigenen Rassismus somit erst zu rechtfertigten.
Der Feminismus seinerseits wirft den Männern heute vor, sie wären sexistisch gegenüber Frauen (Patriarchat, gläserne Decken, frauenfeindliche Vetternwirtschaft, Gewalt nur von Männern an Frauen, Gender Wage Gap, Diskriminierung allerorten usw. usf.), wobei Frauen von Männern z.B. wirtschaftlich in erheblich größerem Ausmaß profitieren (z.B. über sämtliche sozialen Systeme) als andersrum und wobei der viel größere (narzisstische) Sexismus von ihnen selbst ausgeht bzw. Männer in viel stärkerem Ausmaß von - auch selbstauferlegtem - Sexismus (Lebenserwartung, Wehrpflicht, sonstige rechtliche Situation usw. usf.) betroffen sind.