Immer mehr Frauen sterben an Lungen- und Bronchialkrebs
Pressemitteilung Nr.203 vom 28.05.2009
WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mitteilt, starben im Jahr 2007 bundesweit 43 005 Personen (30 406 Männer und 12 599 Frauen) an Krebserkrankungen der Lunge und der Bronchien, des Kehlkopfs oder der Luftröhre. Diese Erkrankungen können in engen Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden. Das Risiko von Frauen, an einer dieser Krebsarten zu sterben, ist in den letzten Jahren sehr stark angestiegen: die Todesfälle verdoppelten sich in den letzten 20 Jahren nahezu von 6 367 im Jahr 1987 auf 12 599 im Jahr 2007. Bei den Männern war im selben Zeitraum dagegen ein leichter Rückgang von 8% zu verzeichnen.
Das Durchschnittssterbealter der Frauen für alle Todesursachen lag 2007 bei gut 80 Jahren. Frauen mit einer für das Rauchen symptomatischen Krebserkrankung starben im Durchschnitt rund zehn Jahre früher. Auch bei Männern mit diesen Krebserkrankungen lag das durchschnittliche Sterbealter bei 70 Jahren. Insgesamt starben Männer im Durchschnitt mit knapp 73 Jahren.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein