Kritik, Fachwissen, Lesen, Kompetenz u.v.a.m., das ist wirklich wichtig.

Was uns hierzulande angedreht wird über die Mainstreammedien, ist wirklich eine Katastrophe. Je mehr ich mich damit auseinandersetze umso mehr bin ich schockiert.

Man kann nur empfehlen :

Lesen, Lesen, Lesen

Einige interessante Passagen fand ich auch bei diesem Klassiker :

http://wgvdl.com/forum/index.php?id=64759

„Aber er selbst ist Sklave seines Doubels. Welche Mühen nimmt er nicht in Kauf, um ein Bildnis zu errichten, in dem er immer in Gefahr ist! Es beruht auf der unberechenbaren Freiheit der Frau : er muß sie sich immerfort geneigt machen. Der Mann ist von der Sorge geplagt, sich männlich, bedeutend, überlegen zu zeigen. Er spielt Theater, damit man ihm Theater spielt. Auch er ist agressiv, beunruhigt. … Man würde ihn befreien, wenn man sie befreit“

(Quelle : Simone de Beauvoir, „Das andere Geschlecht“, Ausgabe 03/2009, Kap. Auf dem Weg zur Befreiung, S. 886)

Was hat sich hierzulande daraus entwickelt?

Hallo dicker Kater!

Frage ist also: Warum finden die mehr Beachtung als Anderswo und zu
anderen Zeiten?

Genau das ist eine sehr gute Frage, über die es sich nachzudenken lohnt.

Wieso bekamen Feministinnen plötzlich aus heiterem Himmel in allen
westlichen Industriestaaten Podien in den Massenmedien zur Verfügung
gestellt?

Wieso profitierten davon aber keineswegs alle Feministinnen? Was ist z.B.
mit dem Hausfrauenbund, den es in Deutschland schon lange gibt? Wieso
konnte sich der nicht als führende Kraft der Frauenbewegung etablieren,
obwohl er in der Nachkriegszeit eigentlich viel besser organisiert war und
sicher auch mehr Anhängerinnen und auch mehr Einkünfte aus
Beitragszahlungen hatte als radikale Feministinnen? Wieso gilt der
Hausfrauenbund heute gar nicht mehr als feministische Organisation? Wie
konnten die radikalen Feministinnen ihn überflügeln; wer hat sie
finanziert, bevor sie gute Posten in Politik und Verwaltung bekommen haben
und von Steuergeldern leben konnten???

Wieso ist es so, daß nur noch diejenigen Feministinnen, die Erwerbsarbeit
als alleinseligmachende Lebensalternative für Frauen propagieren, heute als
Feministinnen gelten? Und wieso bekommen nur diese Podien in den Medien und
werden öffentlich hofiert, obwohl sie wenig bis gar nichts bewegt haben,
was man so z.B. vom Hausfrauenbund eigentlich nicht sagen kann (der hat
immerhin die Vorläufer der Verbraucherzentralen gegründet).

Und wieso begann das alles in einer Zeit, als man zunächst händeringend
Arbeitskräfte suchte und setzte sich später fort, als man die Löhne durch
Überangebot auf dem Arbeitsmarkt wieder herunter drücken wollte?

Und wem nützt das Ganze? Wer hat etwas davon, wenn nicht nur Männer,
sondern auch Frauen ins Erwerbsleben strömen? Wer hat etwas davon, wenn die
Familien zerstört werden und viele Menschen nur noch Einzel-Individuen
sind, die sich niemandem verpflichtet fühlen und somit auch eher dazu
neigen, ihr Geld einfach sofort wieder zu verkonsumieren (wie vor kurzem
wieder eine Studie ergeben hat), aber auch keine Unterstützung von
Familienmitgliedern bekommen, also in schlechten Zeiten gezwungen sind,
jeden noch so miesen Job für noch so miese Bezahlung anzunehmen? Wer
profitiert davon vor allem?

Und gibt es da vielleicht gemeinsame Interessen, die so etwas wie eine
geheime Weltregierung vollkommen überflüssig machen?

Weltregierung und viele andere Illusionen werden eher von zwanghaft nach Beachtung Suchenden Kommuniziert.

Der Feminismus und damit seine elitäre, narzisstisch gestörte Führerschaft fand sein Publikum:
Frauen die Ihrer klassischen Rolle und Tätigkeiten "Kinder Küche Kirche" beraubt wurden, durch technischen und kulturellen Fortschritt eigenen Machtverlust und männliche Dominanz ahnten, sowie deren erheblich gestiegenen Wahlmöglichkeiten in der Lebensplanung durch medizinischen Fortschritt und erheblich mehr verfügbare Ressourcen für sie.

Also:

Wozu ressourceneffektiv in einer Grossfamilie leben, wenn's heute n haufen mehr Energie (und Essen) für die Arbeit eines Jeden gibt?
Wozu jetzt schon mit dem aus dem Nachbarort Kinder bekommen wo doch in der Arbeitswelt so viele tolle Traumchef.. äh Traumprinzen sind und Verhütung einfach ist?
Wozu tun was Mutti getan hat, wo doch Ihre Arbeit immer mehr von Maschinen und Dienstleistern (Männerdominiert!) billiger gemacht wird?

Da spielt wohl auch mit, dass die meisten Menschen ohne Zwänge oder Führung (und freier Kost und Logie) in Ihrem Leben einfach nur Fett und Arrogant werden.