Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Borat Sagdijev, Tuesday, 19.05.2009, 17:20 (vor 6065 Tagen)

Man hört ja von Frauen oft: "Schwule sind nett."
Von Männern hört man oft: "(Kampf)Lesbe!"

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Mustrum, Tuesday, 19.05.2009, 17:47 (vor 6065 Tagen) @ Borat Sagdijev

Man hört ja von Frauen oft: "Schwule sind nett."
Von Männern hört man oft: "(Kampf)Lesbe!"

Zumindest fallen schwule Politiker, Publizisten, Wissenschaftler usw. nicht permanent durch frauenfeindliche Sprüche auf.

Andersrum ist das schon der Fall, sobald man einen männerfeindlichen Spruch hört, stammt der i. d. R. im Original von einer Lesbe und Feministin.

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Peter @, Tuesday, 19.05.2009, 22:59 (vor 6065 Tagen) @ Borat Sagdijev

Man hört ja von Frauen oft: "Schwule sind nett."
Von Männern hört man oft: "(Kampf)Lesbe!"

Hört man in der Tat oft und die Lesben die mir bisher begegnet sind (sicher nicht repräsentativ), waren auch allesamt giftig zickige K(r)ampflesben.

Als Erklärungsmuster hat mir mal eine (hetero) Frau folgendes angeboten:

Frauen fühlen sich von Männern tendenziell bedroht
Bei heterosexuellen Frauen wird dieses Gefühl der Bedrohung durch die sexuelle Anziehungskraft teilweise (oder auch ganz) aufgehoben.
Bei homosexuellen Frauen fällt diese Anziehungskraft weg und es bleibt nur das Bedrohungsgefühl

Vielleicht kommt da dann noch ein Konkurrenz-/Neidgedanke bei Lesben hinzu (Mann nimmt mir die Betthäschen weg). Das haben Schwule wohl eher weniger, die stärker abgegrenzt sind und nur selten Heteromänner anbaggern.

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Singsling Bob @, Wednesday, 20.05.2009, 02:25 (vor 6065 Tagen) @ Peter

Frauen fühlen sich von Männern tendenziell bedroht

Bei heterosexuellen Frauen wird dieses Gefühl der Bedrohung durch die
sexuelle Anziehungskraft teilweise (oder auch ganz) aufgehoben.
Bei homosexuellen Frauen fällt diese Anziehungskraft weg und es bleibt nur
das Bedrohungsgefühl

Vielleicht kommt da dann noch ein Konkurrenz-/Neidgedanke bei Lesben hinzu
(Mann nimmt mir die Betthäschen weg). Das haben Schwule wohl eher weniger,
die stärker abgegrenzt sind und nur selten Heteromänner anbaggern.


Gut analysiert, stimmt sicher so.
Als Maskulist sollte man sich nicht auf die lesbische Sexualität einschießen. Die ist nur eine sexuelle Orientierung unter vielen und per se so gut oder schlecht wie jede andere.
Wohl aber auf jene Sorte Lesben, die - meist auf sehr aggressive Weise - ihre Orientierung zum politischen Programm erheben.
Ich habe jedenfalls noch nie Schwule erlebt, die dauernd weise Ratschläge dazu absondern, wie das Zusammenleben zwischen Mann und Frau ablaufen sollte und auf welche Weise sich "die Frauen" gefälligst "zu ändern" hätten.

Gruß,
Bob (Hetero und nicht stolz darauf)

P.S.

Singsling Bob @, Wednesday, 20.05.2009, 02:37 (vor 6065 Tagen) @ Singsling Bob

P.S.:

Ich glaube mich zu erinnern, dass ich im Kinsey-Report mal Zahlen zu der Häufigkeit männlicher und weiblcher Homosexualität gelesen habe.

Auf die Schnelle konnte ich es nicht ergoogeln, aber wenn ich mich nicht irre, schätzen Sexualforscher, dass fast jeder zehnte Mann, aber nur jede zweihundertste Frau sexuell auf das eigene Geschlecht fixiert ist.

Das würde erklären, warum die einen (m) etwas entspannter an das Verhältnis mit dem anderen Geschlecht herangehen als die anderen (f), die ständig eine scharfe und hoch kompetitive Konkurrenz um potenzielle Partner(innen) erleben.

Gruß,
Bob

P.S.

Nikos, Athen, Wednesday, 20.05.2009, 05:02 (vor 6065 Tagen) @ Singsling Bob


Auf die Schnelle konnte ich es nicht ergoogeln, aber wenn ich mich nicht
irre, schätzen Sexualforscher, dass fast jeder zehnte Mann, aber nur jede
zweihundertste Frau sexuell auf das eigene Geschlecht fixiert ist.

Das würde erklären, warum die einen (m) etwas entspannter an das
Verhältnis mit dem anderen Geschlecht herangehen als die anderen (f), die
ständig eine scharfe und hoch kompetitive Konkurrenz um potenzielle
Partner(innen) erleben.

Das verstehe ich auch nicht. Wieso gehen 8.000.000 sexuell auf das eigene Geschlecht fixierte Männer etwas entspannter an das Verhältnis mit dem anderen Geschlecht heran, aber 400.000 sexuell auf das eigene Geschlecht fixierte Frauen können das nicht, und letztere erleben auch noch eine hoch kompetitive Konkurrenz um potenzielle Partner(innen). Deren potenzielle Partnerinnen sind auch Lesben, oder?

Ich meine, 8.000.000 schwule Männer können 4.000.000 schwule Paare herausbilden, und lassen Frauen in Ruhe, aber 400.000 Lesben können keine 200.000 lesbische Paare bilden, und die Männer auch in Ruhe lassen?

Komisch. Mir scheint so, sie sind nicht nur lesbisch, sie sind vor allem beklopt.

Grüße
Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Nikos, Athen, Wednesday, 20.05.2009, 04:52 (vor 6065 Tagen) @ Singsling Bob

Hi Bob!

Bob (Hetero und nicht stolz darauf)

Warum bist Du nicht stolz ein Hetero zu sein? Ist Heterosein schlimm, oder vielleicht Stolzsein schlimm?

Verstehe ich wirklich nicht.

Grüße
Nkos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Robert ⌂, München, Wednesday, 20.05.2009, 13:37 (vor 6064 Tagen) @ Nikos

Hi Nikos,

Bob (Hetero und nicht stolz darauf)


Warum bist Du nicht stolz ein Hetero zu sein? Ist Heterosein schlimm, oder
vielleicht Stolzsein schlimm?

Verstehe ich wirklich nicht.


Ich verstehs schon. Warum soll man auf irgendwas stolz sein, das man sich nicht ausgesucht hat, und das man nicht ändern kann? Ich bin doch auch nicht auf meine Haarfarbe stolz oder darauf, mit 50 immer noch keine Glatze zu haben ...

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Stolzer Hetero, Wednesday, 20.05.2009, 13:47 (vor 6064 Tagen) @ Robert

Ich verstehs schon. Warum soll man auf irgendwas stolz sein, das man sich
nicht ausgesucht hat, und das man nicht ändern kann?

Ich bin stolz darauf Hetero zu sein, trotz aller feministischer Umerziehungsversuche, das Geschlecht und die Sexualität wären nur anerzogen und eingebildet.

Ich bin Stolz darauf ein Mann zu sein, gerade weil versucht wird, das Mannsein in den Dreck zu ziehen.

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Nikos, Athen, Wednesday, 20.05.2009, 15:46 (vor 6064 Tagen) @ Robert


Ich verstehs schon. Warum soll man auf irgendwas stolz sein, das man sich
nicht ausgesucht hat, und das man nicht ändern kann? Ich bin doch auch
nicht auf meine Haarfarbe stolz oder darauf, mit 50 immer noch keine Glatze
zu haben ...

Danke, jetzt verstehe ich. Klang aber ein wenig nach "ich bin ein böser Mensch und nicht stolz darauf"

Grüße
Nikos

--
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Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Robert ⌂, München, Wednesday, 20.05.2009, 21:43 (vor 6064 Tagen) @ Nikos

Stimmt, hätte man auch so wie du verstehen können. Ich weiss natürlich nicht, wie der andere Bob das wirklich gemeint hat.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Goofos @, Wednesday, 20.05.2009, 04:33 (vor 6065 Tagen) @ Peter

Da hab ich aber auch schon andere Schwule erlebt, die sich voll und ganz als Mann verstehen. Mit dem Vorteil, dass sie eben absolut nichts mit irgendwelchen Zicken/Tussys/Prinzesschen/Modepüppchen/... anfangen können und sich nur so derartig über die lustig machen können, dass "Frauenhasser" verharmlosend klingen würde. Wenn ich das hin und wieder beobachte, denke ich mir nur die haben doch tatsächlich zumindest ein großes Problem weniger.

Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Robert ⌂, München, Wednesday, 20.05.2009, 13:41 (vor 6064 Tagen) @ Peter

Hört man in der Tat oft und die Lesben die mir bisher begegnet sind
(sicher nicht repräsentativ), waren auch allesamt giftig zickige
K(r)ampflesben.

Die Lesbe, die ich kenne, ist locker und entspannt drauf, und so ziemlich das Gegenteil einer giftigen K(r)ampflesbe. Auch nicht repräsentativ.


Robert

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Sind Lesben misandristischer als Schwule misogyn?

Dampflok, Wednesday, 20.05.2009, 11:53 (vor 6064 Tagen) @ Borat Sagdijev

Man hört ja von Frauen oft: "Schwule sind nett."
Von Männern hört man oft: "(Kampf)Lesbe!"


Mir hat eine andere, erfahrene Frau eine ähnliche aber glaubhaftere Erklärung zu diesem Phänomen abgegeben:

1)Unterschied: Frauen fühlen sich grundsätzlich von Männern NICHT bedroht, warum sollten sie auch?

2)Normale Frauen und normale Männer haben im Wesentlichen "kein Problem miteinander" und Frauen genießen es, von Männern umgarnt zu sein.

3)Weil Frauen das von Männern begehrte Geschlecht sind, stehen Männer in Konkurrenz zu Lesben. Männer "nehmen Lesben die guten Frauen weg", so die lesbische Sichtweise.

4)daraus resultiert das Schlechtmachen der Männer Seitens der Lesben um Frauen für sich zu gewinnen. Das geschieht in der Praxis dann übrigens in all den Frauenkreisen, Frauenkursen, Frauensaunen, Frauenangeboten, wo die Heterofrau dann von den Lesben ohne männliche Konkurrenz bekehrt werden soll...

5) Schwule Männer haben diese Konkurrenzsituation eher kaum; "Männer gibts genug" und sie sind deshalb auch nicht genötigt, gegen Feinde zu kämpfen.

Alles läuft also darauf hinaus, daß Frauen das Geschlecht sind um das man - oder frau - sich prügeln muß..


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