Die WELT lernt es nicht mehr
Hi @all,
das schreibt die WELT:
Vor einer Woche mussten 44 Menschen in einem kurdischen Dorf im Südosten der Türkei sterben, vor allem Frauen und Kinder.
Da man das so nicht stehenlassen kann, weil es schlichtweg falsch ist, habe ich an die Online-Redaktion ein Mail geschrieben und auf den Fehler hingewiesen. Mal sehen, ob sich da einer bemüßigt fühlt, wenigstens zu antworten.
Es ist ja nicht so, daß diese Redewendung nicht bereits letzte Woche mehrfach moniert wurde... *seufz*
Die lernen es nicht mehr - Hemsut
Die WELT lernt es nicht mehr
Google: "darunter Frauen und Kinder"
Hierbei handelt es sich nicht um einzelne Ausrutscher sondern um kulturelles Phänomen. Aber wem sag ich das?
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Die WELT lernt es nicht mehr
Google:
"darunter Frauen und Kinder"Hierbei handelt es sich nicht um einzelne Ausrutscher sondern um
kulturelles Phänomen. Aber wem sag ich das?
... schon, aber man kann ja mal beginnen mit der Sisyphus-Arbeit. 
Gruß - Hemsut
Die WELT lernt es nicht mehr
sterben, vor allem Frauen und Kinder.[/i]
Schrecklich, womöglich auch sogar weibliche Kinder?
Ein Fall für die Menschenrechtskommission.
Wahnsinn.
Hardy
Die WELT lernt es nicht mehr
Vor einer Woche mussten 44 Menschen in einem kurdischen Dorf im
Südosten der Türkei sterben, vor allem Frauen und Kinder.
Hündinnen wurden vergessen!
Rainer
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![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Die WELT lernt es nicht mehr
Da man das so nicht stehenlassen kann, weil es schlichtweg falsch ist,
habe ich an die Online-Redaktion ein Mail geschrieben und auf den Fehler
hingewiesen.
Ich habe denen ebenfalls eine entsprechende Mail geschickt. Vielleicht leidet der Redakteur auch nur unter einer Schwäche im Rechnen.
Viele Grüße
Wolfgang
Die WELT lernt es nicht mehr
Ich habe denen ebenfalls eine entsprechende Mail geschickt. Vielleicht
leidet der Redakteur auch nur unter einer Schwäche im Rechnen.Viele Grüße
Wolfgang
Die rechnen schon richtig.
Grundlage feministischer Wissenschaft ist oft die gefühlte Statistik, die mit dem Empathiekoeffizienten.
Was frau fühlt, hat als objektiv wahr zu gelten.
Fühlt sich eine Frau sexuell belästigt, dann ist sie es auch, fühlt sie sich diskriminiert, dann ist sie es auch usw.
Bei Opferzahlen ist nun der Betroffenheitsfaktor einzurechnen.
Männern steht ein Betroffenheitsfaktor von 0,1 zu, also 10 tote Männer lösen soviel Trauer aus wie der Tod von einem Vollwertmenschen, also einer Frau.
Frauen muss deshalb der Betroffenheitsfaktor 1,0 zugeordnet werden.
Bei Kindern muss man differenzieren.
Jungen unter 14 Jahren lässt sich ein Betroffenheitsfaktor von 0,6 zuordnen, Jungen über 14 Jahren ein Betroffenheitsfaktor von 0,3.
Toten Mädchen unter 18 kommt ein Betroffenheitsfaktor von 1,5 zu.
Bevor Du die Opferzahlen nicht mit den Betroffenheitsfaktoren multipliziert hast, kann der Vorwurf der Fehlberechnung objektiv nicht erhoben werden.
Erst die Opferzahlen in Vollwertmenschenäquivalente umrechnen, dann urteilen.
Nur so wird man feministischer und seltsamerweise auch patriarchaler Betroffenheitskultur objektiv gerecht.
Was wieder einmal anzeigt, wie grundstürzend modern und aufgeklärt Feminismus in Wahrheit ist.
Die WELT lernt es nicht mehr
mit dem Empathiekoeffizienten.
Nicht wirklich. Empathie heißt "Einfühlungsvermögen" in die Gefühlswelt anderer.
Hier kann man allenfalls von Empathie sich selbst bzw. dem eigenen Geschlecht gegenüber sprechen.
Oder kurz: von Egozentrik.
Die WELT lernt es nicht mehr
Ich habe denen ebenfalls eine entsprechende Mail geschickt. Vielleicht
leidet der Redakteur auch nur unter einer Schwäche im Rechnen.Viele Grüße
Wolfgang
Und ich hatte den WDR auf die sexistischen Nachrichten hingewiesen. Das bekam ich zur Antwort:
"vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Programm. Ich darf Ihnen
vorweg versichern: Bei der Berichterstattung in den Nachrichten messen
wir nicht den Wert von Menschenleben. So weit es eben geht werten wir
gar nicht. Wir stellen dar.
Die Darstellung des Überfalls auf die Hochzeitsgesellschaft schien uns
deshalb in den Nachrichten angebracht, weil die Umstände der Tat
außergewöhnlich (grausam) waren: Wie unsere Korrespondenten
berichten, haben die Täter gezielt Frauen und Kinder in einen Raum
getrieben und getötet. Insofern finden Frauen und Kinder in unserer
Berichterstattung eigens Erwähnung.
Rein rechnerisch haben Sie natürlich Recht: 16 tote Frauen und sechs
tote Kinder sind - bei 45 Toten - nicht "hauptsächlich" Frauen und
Kinder.
Herzliche Grüße,
Ulrike Römer
WDR2-Nachrichtenmagazin
Leitung"""
Immerhin wird mir das Rechnenkönnen bestätigt. Und dieses Zugeständnis, von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, ist ja auch schon mal was.
.
Die WELT lernt es nicht mehr
Wie unsere Korrespondenten
berichten, haben die Täter gezielt Frauen und Kinder in einen Raum
getrieben und getötet. Insofern finden Frauen und Kinder in unserer
Berichterstattung eigens Erwähnung.
Wenn ich mich nicht täusche war das eine Ente die irgendein Korrespondent anfangs aufgeschnappt hat. Das wurde dann auch nicht mehr genannt, dafür aber weiterhin "vor allem Frauen und Kinder".
In den Weltkriegen … (Warum immer Frauen und Kinder genannt werden.)
Vor einer Woche mussten 44 Menschen in einem kurdischen Dorf im
Südosten der Türkei sterben, vor allem Frauen und Kinder.
Hündinnen wurden vergessen!Rainer
… starben auch hauptsächlich Frauen und Kinder …
Übrigens, die Gewohnheit, Frauen und Kinder unter den Opfern hervorzuheben, hat folgenden Hintergrund:
Das Männer (vorzugsweise im Kampf) sterben, wird damit als "normal" angesehen, während das Sterben von Frauen und Kindern das "Versagen" des Mannes dokumentieren:
Er war außerstande "seine" Frauen und Kinder zu beschützen. Das explizite Nennen der Opfer von Fruaen und Kinder dokumentiert also sein Scheitern und soll ihn beschähmen.
Vergewaltigungen im Krieg haben weniger mit Frauenfeindlichkeit zu tun als mit einer Demütigungsgeste gegenüber den gegnerishen Soldaten: Seht, was wir mit Euren Frauen machen. Ihr Schlappschwänze seid nicht in er Lage, Eure Frauen zu beschützen.
Der WDR lügt!
... weil die Umstände der Tat außergewöhnlich (grausam) waren:
Wie unsere Korrespondenten berichten, haben die Täter gezielt Frauen
und Kinder in einen Raum getrieben und getötet.
Das ist ganz klar eine Lüge! Wenn es wahr wäre, hätte es in Lettergröße 200 in der Bildzeitung gestanden. Auch in anderen Medien ist dies Behauptung nicht aufgetaucht.
Insofern finden Frauen und Kinder in unserer Berichterstattung eigens
Erwähnung.
Quatschkopp!
Das ist wieder mal eine Bestätigung, das die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten Falschinformation verbreiten.
Rainer
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Die WELT lernt es nicht mehr
... Antwort ist da:
Sehr geehrte Frau xxx,
vielen Dank für Ihre Mail und Ihr damit verbundenes Interesse an der WELT ONLINE.
Wir haben Ihre Mail aufmerksam gelesen.
Wir versuchen, Kritik und Wünsche unserer Leser bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung der WELT ONLINE Homepage zu berücksichtigen.
Wir hoffen, Sie bleiben der WELT ONLINE weiterhin treu.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr WELT ONLINE Team
Auf gut Deutsch: es hat uns einen Scheiß interessiert, was in deiner Mail stand.
- Hemsut