Koalition zieht Paintball-Verbotsplan zurück

Narrowitsch, Berlin, Thursday, 14.05.2009, 17:13 (vor 6070 Tagen) @ Christine
bearbeitet von unbekannt, Thursday, 14.05.2009, 17:19

Entwarnung für die Freizeit-Rambos: Das geplante Paintball-Verbot wird
vorerst nicht kommen, kündigt SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz an. Erst mal
soll geprüft werden, wie gefährlich das Spiel wirklich ist - das sieht auch
die Union so.

So plötzlich und unvermutet? Sie waren doch auf erprobten sicheren Wegen.Bespitzeln, denunzieren, verbieten. Dann können Volksvertreter immer noch von erwählten Experten prüfen lassen , warum und weshalb das alles seine Ornung und Sicherheit hat. Höre ich in Niedersachsen pfeiffrisches Hufenscharren im Krimanaler - Institut?

"In dieser Wahlperiode wird es mit Sicherheit zu keinem
Verbot mehr kommen", sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion,
Dieter Wiefelspütz. Er selbst halte Paintball zwar nach wie vor für
sittenwidrig, "aber meine persönlichen Wertvorstellungen sind nicht
unbedingt Grund für ein Verbot", sagte er SPIEGEL ONLINE.

Erfreulich , gelle?Nicht unbedingtsind Wertvorstellung unserer Parlamentarier Grund für Verbote...Habe ich was versäumt? Seit wann das denn? Aber bedingt sind sie es noch. Göttin sei Dank. Mal sehen, - die Piratengeschichten bieten ordentlich Stoff, aus denen geschmäckleriche Träume erblühen könnten.

Doch nach massivem öffentlichen Druck geben viele Parlamentarier den Plan
nun auf. Abgeordnete berichten, dass sie in den vergangenen Tagen Hunderte
wütende E-Mails und Briefe zum geplanten Verbot bekommen haben.

Der Souverän merkt doch wohl nicht etwa, wie er zum Affen gemacht wird, nur weil einige auf Affen machen? Und überhaupt: Öffentlicher Druck? Ich denke, Parlamentarier dürfen sich Druck und Drücken nicht beugen?

Das muss man jetzt nicht verstehen, oder?

Doch.Als Realsatire; tragisch - komisch

Gruß Narrowitsch

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.