Piratengeschichten bedeuten Jungenbevorzugung?

'... Drittklässler bekamen es beim Vergleichstest Vera mit einem Text über Piraten zu tun. Jetzt empören sich Lehrer: "Schnurrig-romantische" Piratengeschichten eigneten sich nicht für Grundschüler - wo doch gleichzeitig Seeräuber vor Afrika Schiffe kapern.

Darf man das? Grundschüler einen Test zum Thema Piraten schreiben lassen, während Seeräuber immerfort vor der Küste Somalias Schiffe entführen? Ist es zulässig, wenn Drittklässler eine Geschichte namens "Piratenopa" lesen sollen, in der es unter anderem darum geht, wie sich Seifenblasen aus einer Kanone abfeuern lassen, Piraten ihre Holzbeine blank polieren und Piratenomas aus Seemannsgarn Pullis stricken? Nein, darf man nicht, findet der Grundschulverband. "Mindestens fragwürdig" nennt es der Vorsitzende Horst Bartnitzky, das Thema Piraten auf diese "schnurrig-romantisierende Art" anzugehen. Und fragt: "Verbietet sich das nicht?" ...
...Aber heikel sei es eben doch, zumal das Thema Jungen bevorzuge, die mehr mit Piraten anfangen könnten, sagte Bartnitzky ...'

Spiegel

Man wird die Jungs sicher eher mit Geschichten faszinieren können, die von Grete handeln, wie sie barfuß über den Rasen läuft und die in epischer Breite davon erzählt, wie toll sich das Gras an den Füßen anfühlt ...

Glücklicherweise möchten Mädchen keine Piratenbräute sein, weil, Piraten sind immer so ungehobelt und ungewaschen und überhaupt.

Viele Grüße
Wolfgang

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Glücklicherweise möchten Mädchen keine Piratenbräute sein, weil, Piraten
sind immer so ungehobelt und ungewaschen und überhaupt.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Die fahren da ganz genauso drauf ab.

Natürlich in der Realität, nicht in Einrichtungen, in denen sie sich brav so verhalten, wie es von ihnen erwartet wird.

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Desweiteren sollte man auch überlegen Pippi Langstrumpf aus dem Programm zu nehmen. Da müht sich die Supernanny jede Woche auf RTL mit Kindern ab, die keine Erziehung genossen haben und auf der anderen Seite wird via Literatur/Film die Lebensweise eines Mädchen mit ADHS Syndrom propagiert, welches zudem

- Steuern hinterzieht (Schatztruhe)
- Tiere foltert (Pferd und Affe)
- gewaltbereit ist
- naive Kinder zu Straftaten verführt
- staatliche Vollstreckungsbeamte attackiert
etc. etc.

von Ronja Räubertochter, Bibi Blochsberg und der Raupe Nimmersatt mal ganz zu schweigen

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von Ronja Räubertochter, Bibi Blochsberg und der Raupe Nimmersatt mal ganz
zu schweigen

Vorsicht, nicht den schlafenden Leu wecken!!!!!

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"Sie müssen sich vergegenwärtigen, daß in jenen Zeiten roher Fortpflanzung durch Lebendgebären die Aufzucht und Erziehung der Kinder in den Händen ihrer Eltern und nicht der staatlichen Normzentralen lag."

(Aldous Huxley: Schöne neue Welt, S. 35)

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Ich will ja niemand den Spass an Langstrumpf nehmen dennoch auffallend ist auch Pippis "Vater".

Im Dossier "Pippi Langstrumpf geht an Bord" (erschienen 1986) wird beschrieben, daß dieser Häuptling auf einer Südsee-Insel ist.

Wir haben also auf der einen Seite eine große Menge an Barvermögen und auf der anderen einen Seefahrer, der auf einer Südsee Insel einer administrative Tätigkeit nachgeht.

War die Schwarzkohle vielleicht so heiß, daß der Vater beschloss, diese nicht in einem sicheren für ihn zugänglichen Offshore-Paradies (Nauru) zu bunkern, sondern bei seiner Tochter zu verstecken? Welche Rolle spielt Herr Nielsen. Ist er vielleicht eingetragener Director?

Im Dossier "Pippi in Taka-Tuka-Land" lädt der Vater Pippi und deren Freundkreis zu sich auf die Insel ein. Was war der wirklich Grund dieser Reise?

Wurde die Schatztruhe hin und her transportiert um Spuren zu verwischen?

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Wurde die Schatztruhe hin und her transportiert um Spuren zu verwischen?

Hab jetzt grad den Link nicht da, aber über "Pippi in Taka-Tuka-Land" hat sich auch schon eine Mutter wegen Rassismus beschwert... Kein Witz.

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Den Rasssismusvorwurf wird im Wiki-Artikel erwähnt.

Desweiteren:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/Pippi-Langstrumpf-Astrid-Lindgren;art117,1856846

So antwortet sie auf die Frage ihres Freundes Tommy, warum sie manchmal rückwärts gehe, kurz und knapp: "Leben wir nicht in einem freien Land?" Auf Tommys Nachfrage erklärt ihm Pippi zunächst etwas über merkwürdige Gehweisen in Ägypten sowie "Hinterindien". Um dann auf die Skepsis ihres Zuhörers mit der schlichten Feststellung zu reagieren, dass sie lüge.

Dieses Verhalten kennen wir nur zu gut von Foren-Feministinnen, Kuckuckskind-Andreherinnen und Kindestöterinnen. Die Lüge als Ausdruck der Stärke.

"Die revolutionäre Pippi, die wir kennen, ist milde im Vergleich zur Original-Pippi."

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Kein Wunder. :))

Sie glaubte, dass er auf einer Insel an Land geschwemmt worden war, wo viele Neger wohnten, und dass ihr Vater König über alle Neger geworden war und jeden Tag eine goldene Krone auf dem Kopf trug.

"Meine Mama ist ein Engel und mein Papa ist ein Negerkönig. Es gibt wahrhaftig nicht viele Kinder, die so feine Eltern haben!", pflegte Pippi sehr stolz zu sagen. "Und wenn mein Papa sich nur ein Schiff bauen kann, dann kommt er und holt mich, und dann werde ich eine Negerprinzessin. Hei hopp, was wird das für ein Leben!"

http://www.pippilangstrumpf.de/pippi/

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Ja, beim alleinerziehenden Papa geht es den Kindern gut. Schade nur, dass sich nicht mehr Mütter für ein Engel-Dasein entscheiden können.
Aber wenn ich darüber so nachsinne, wird frau die Geschichten doch verbieten müssen - zuviel Realitätsnähe...

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... dann kommt er und holt mich, und dann werde ich eine Negerprinzessin. ..

Das geht schon mal gar nicht.
Wenn überhaupt, dann Negerinnen- und Negerprinzessin.

Viele Grüße
Wolfgang

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...und dann werde ich eine Negerprinzessin. Hei
hopp, was wird das für ein Leben!" [/i]

Dachte sich auch die Kenia-Touristin, die eigentlich in Afrika nur helfen wollte.

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Desweiteren sollte man auch überlegen Pippi Langstrumpf aus dem Programm zu
nehmen.

Und überhaupt, was ist denn das für ein Name? PIPPI !
Tönt doch irgendwie unanständig und könnte bei Kindern Assoziationen wecken.

Maxx

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Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

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Mein Erstgeborener brachte gestern eine Physikarbeit nach Hause und berichtete dazu, dass einige Mädchen aus dem Kurs bemängelt hätten, die Arbeit wäre ja total auf Jungs zugeschnitten. Begründung: es ging um Beschleunigung, die Aufgaben nahmen Autos als Beispiel.
Die gleichen Mädchen machen natürlich alle gerade den Führerinnenschein.... wie blöd kann man sein? Gibt es denn keine Grenze, nirgends?

Verzweifelte Grüße
Joachim

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Mein Erstgeborener brachte gestern eine Physikarbeit nach Hause und
berichtete dazu, dass einige Mädchen aus dem Kurs bemängelt hätten, die
Arbeit wäre ja total auf Jungs zugeschnitten. Begründung: es ging um
Beschleunigung, die Aufgaben nahmen Autos als Beispiel.
Die gleichen Mädchen machen natürlich alle gerade den
Führerinnenschein.... wie blöd kann man sein? Gibt es denn keine Grenze,
nirgends?

... wenn du siehst, wie Frauen ein Auto "beschleunigen", dann dürfte sich eine solche Frage erst gar nicht stellen.

Gestern erst passiert: ich bin mit meiner Freundin mitgefahren, da die könichliche Staatskarosse zur Zeit nicht zur Verfügung steht. Vor uns tuckert eine mit 60 über die Landstraße, Sicht fast bis zum Horizont, Straße frei. Und was macht meine Freundin? Sie tuckert hinterher! *aaaarrrghhhhh*

Ich hab´s ja auch nicht so mit der Physik (Kurs-Zwangsbesuch in der Kollegstufe), aber ein paar Grundkenntnisse sollte man schon haben. Zum Beispiel, daß bei einem Fahrzeug etwas passiert, wenn man ein Gaspedal durchtritt...

Verzweifelte Grüße
Joachim

Gruß - Hemsut

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Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

Piratengeschichten bedeuten Jungenbevorzugung?