Es war das schwerste Flugunglück in den USA seit sieben Jahren:
Genau der Klassiker!
Pilot und Co-Pilotin plaudern über das Eis, das sich während des Fluges auf der Windschutzscheibe des Cockpits bildet, immer wieder lachen die beiden. Kurze Zeit nach dem Gespräch fielen die Triebwerke aus, die zweimotorige Turboprop-Maschine vom Typ Dash 8-Q400 Bombardier stürzte auf ein Haus.
Die NTSB-Ermittler vermuten, dass die Flugkapitäne nicht mit dem Frostschutz-System der Maschine umgehen konnten - was möglicherweise einer der Gründe für den Absturz des Flugzeugs war.
Zudem verstießen die Piloten gegen Vorschriften der US-Zivilluftfahrt: Während des Landeanflugs und damit in einer riskanten Phase des Flugs sprachen sie über Themen, die nicht direkt mit dem Flug zu tun hatten.
Das "Wall Street Journal" hatte kürzlich berichtet, vermutlich habe Schlamperei bei der Pilotenausbildung zu dem Flugzeugunglück geführt. Demnach fiel der Pilot wiederholt durch Flugtests und war nicht ausreichend auf Notfälle vorbereitet. Die Co-Pilotin habe zudem vor dem Abflug über Unwohlsein geklagt.
Mitarbeiter der Fluggesellschaft Colgan Air räumten ein, dass die beiden Piloten nicht sorgfältig genug auf die Anzeige der Instrumente achteten und dass sie von dem Triebwerksalarm überrascht worden seien.
Auch Übermüdung könnte eine Rolle gespielt haben. Beide Piloten mussten für den Flug erst nach Newark in New Jersey anreisen - Pilot Marvin Renslow aus seinem Haus in der Nähe von Tampa in Florida, seine Kollegin Rebecca Shaw aus ihrem Wohnort bei Seattle. Shaw litt vermutlich auch unter einer Erkältung.