Mich behandeln sie immer wie einen Mann
Offenbar ein Grund zum Jammer für - man höre und staune - Alice Schwarzer!
In einem Interview in der östereichischen "Kleinen Zeitung" steht sie "Frage und Antwort" und verdreht die Wahrheit wieder aufs Unglaublichste.
Die Arbeitsplätze werden knapp, in der Wirtschaft weht ein rauer Wind. Müssen sich die Frauen jetzt besonders warm anziehen?
SCHWARZER: Ja, die Gefahr ist riesig, dass die Frauen die größten Opfer der Krise werden. In schlechten Zeiten trifft es die Schwächsten am härtesten. Das sind noch immer die Frauen. Man sieht schon jetzt junge Männer an so genannten Frauenarbeitsplätzen, an der Kassa im Supermarkt. Die Frau, die da gesessen hat, ist arbeitslos. Besonders gefährlich wird es für Mütter, die Teilzeit arbeiten. Das sind die Ersten, die hinauskippen werden.
Wer von der Krise tatsächlich mehrheitlich betroffen ist, nämlich die Männer, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.
Nachdem Schwarzers Gefasel in meinem Kopf eine Zeit lang sacken konnte, kam mir folgender Gedanke: Geht es bei der Verweigerung eines Boys Day letzten Endes darum, Jungen vorsätzlich nicht für Frauenberufe zu interessieren, weil dadurch Frauen verdrängt werden könnten? Und ist das langfristige Ziel von Frauenförderungsmaßnahmen nicht nur die gleiche Teilhabe am Arbeitsmarkt, sondern nur die Verdrängung von Männern? Denn tatsächlich sind diese Frauenförderungen am Arbeitsmarkt reine Einbahnstraßen, an deren Ende die Männer "abgebogen" werden. Geht es hinterlistig darum, Männer daran zu hindern, Einkommen zu erzielen? Denn, wir erinnern uns: Eines der maßgeblichen Ziele der Feministinnen war (ist) es, Frauen aus der materiellen Abhängigkeit von Männern zu befreien. Wird in Wirklichkeit also einfach nur eine Umkehrung der "Machtverhältnisse" angestrebt, eine materielle Abhängigkeit der Männer - unter dem Deckmäntelchend der Moral und dem Lied von der Gleichberechtigung?
SCHWARZER: Die einzige Chance ist, dass die Väter drinhängen wie die Mütter. An dem Tag, an dem ein Chef beim Einstellungsgespräch den Mann zwischen 20 und 40 mit demselben gedehnten Ton fragt: "Wollen Sie etwa Kinder?", ist es für eine Frau kein spezifisch weiblicher Nachteil mehr, Kinder zu haben. Die konservative deutsche Familienministerin von der Leyen ist da übrigens auf einem goldrichtigen Weg, sie bindet Väter ein. Keine Feministin könnte es besser machen.
In diesem Sinne, gute Nacht!