Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Don Peppino (nicht reg.), Wednesday, 06.05.2009, 19:29 (vor 6078 Tagen)

Brief 1

Brief 2

Hier gefunden
Unfassbar!

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Hemsut, Wednesday, 06.05.2009, 19:51 (vor 6078 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

Unfassbar!

Hallo Don Peppino,

was genau ist daran unfaßbar? Zusammenfassend läßt sich sagen, daß es diverse Gutachten gibt, die keine Tötung bestätigen. Es gibt lediglich das Indiz des verschwundenen Berichtes und zwei anonyme Briefe - nicht mehr und nicht weniger. Ich kann die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, das Verfahren einzustellen, verstehen. Überleg doch mal: wieviel Tonsillektomien werden täglich durchgeführt? Und wieviele davon gehen schief? Eben! Eine Operation ist immer mit Risiken verbunden, das wird nur heute bei der High-Tech-Medizin gerne ausgeblendet und kein Arzt - egal ob Männlein oder Weiblein - ist perfekt.

Es ist also kontraproduktiv, hier gegen die operierende Ärztin zu wettern, wenn es gerade mal zwei anonyme Briefe gibt, die ihr durch die Blume einen Kunstfehler unterstellen. Auch der Hinweis auf weitere Vorfälle ist durch nichts belegt.

Wir sollten nicht in die gleichen Verhaltensweisen von Femis fallen, die erstmal gegen alles wettern, was Mann ist, auch wenn das natürlich der einfachere Weg ist.

Gruß - Hemsut

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Don Peppino (nicht reg.), Wednesday, 06.05.2009, 20:20 (vor 6078 Tagen) @ Hemsut

Wir sollten nicht in die gleichen Verhaltensweisen von Femis fallen, die
erstmal gegen alles wettern, was Mann ist, auch wenn das natürlich der
einfachere Weg ist.

Gruß - Hemsut

Ihren Kollegen passieren solche Fehler nicht. Sie ist die einzige. Das ist meiner Meinung nach doch sehr auffällig. Wer wettert hier, Ich? Neee ;-)

Gruß
Don Peppino

Das Geschlecht bedingt keinen technischen Fehler

EinLeser, Wednesday, 06.05.2009, 21:03 (vor 6078 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

In diesem Fall, der mir aus anderen Gründen bekannt ist, ist das Geschlecht kein kausaler Faktor. Nicht beweisbar aber als hochgradig lebensnah muss als Ursache die so genannte "scharfe Umstechung" von Blutungsquellen während der Mandel-OP angenommen werden. Dabei kann es passieren, dass andere Blutgefäße, die im Bereich der Mandelbucht außerordentlich zahlreich sind und zudem sehr variabel verlaufen, angestochen werden. Tückischerweise fangen diese nicht sofort an zu bluten, jedenfalls meistens nicht, sondern später. Typischerweise kommt es zu heftigen bis heftigsten sehr kurzen Blutungen, die oft schon stehen, wenn der Betroffene untersucht wird. Der Erfahrenen denkt sofort an ein iatrogenes Aneurysma spurium, ein so genanntes falsches Aneurysma (Gefäßwandaussackung), das durch die Gefäßwandverletzung bei der Umstechung erzeugt wurde. Hier hilft die Revision der Mandelbucht alleine nicht weiter. Vielmehr sind umfangreiche diagnostische und logistische Maßnahmen zu ergreifen, um ein Verbluten peu à peu zu vermeiden.

Was sich so einfach anhört, findet seine Grenze im Beweis. Diesen zu führen, ist extrem schwer, zumal der gerichtsmedizinische Befund zu diesem Punkt nicht präzise ist: Es wird lediglich von der Tonsillenloge und ihrem Bereich als Sitz der Blutung gesprochen. Nicht aber vom Zustand der zuführenden Gefäße. Dort hätte aber der Beweis liegen können. Nur, selbst wenn er erbracht worden wäre, hätte auch das nicht zum Ziel geführt, weil eine scharfe Umstechung per se keinen Behandlungsfehler darstellt. Familie H. hätte also beweisen müssen, dass die Umstechung mindestens grob fahrlässig falsch ausgeführt wurde, und dieser Umstand primär kausal für den Tod ihrer Tochter gewesen ist. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Du siehst, mit dem Geschlecht des Operateurs oder der Operateurin hat das nichts zu tun.

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Hackethal, Wednesday, 06.05.2009, 21:14 (vor 6078 Tagen) @ Hemsut

Überleg doch mal: wieviel
Tonsillektomien werden täglich durchgeführt? Und wieviele davon gehen
schief?

Bei fachgerechter Versorgung? Praktisch Keine!

Es gibt sicherlich die eine oder andere Komplikation durch mangelnde Nachsorge, aber die Wahrscheinlichkeit, als junger und gesunder Mensch zu versterben, ist quasi gleich Null ... es sei denn, man wird unsachgemäß operiert und versorgt! Das Mädchen hat ganz offenbar über einen längeren Zeitraum eine Menge Blut geschluckt und sogar eingeatmet, was bei fachgerechter postoperativer Versorgung hätte auffallen müssen!!!

Wenn Du wüsstest, was in der Medizin so alles im Verborgen bleibt ... !

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Hemsut, Wednesday, 06.05.2009, 22:20 (vor 6077 Tagen) @ Hackethal


Wenn Du wüsstest, was in der Medizin so alles im Verborgen bleibt ... !

... ich weiß es. ;-)

Gruß - Hemsut

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Tom, Wednesday, 06.05.2009, 22:34 (vor 6077 Tagen) @ Hemsut

Hey Leute,

bitte Vorsicht mit so etwas. Der Name der Ärztin ist zwar geschwärzt, läßt sich aber aus den übrigen Daten leicht herausfinden. Alles was vorliegt, sind zwei anonyme Briefe. Deren Inhalt könnte wahr sein oder gelogen, aus Eifersucht geschrieben, aus Neid: Wir wissen es einfach nicht. Angeklagt aber wird eine real lebende Person, die sich nicht verteidigen kann, weil es ja eine tatsächliche Anklage vor Gericht nicht gibt. Finde ich nicht in Ordnung. Sorry wenn da jetzt der Beschützer in mir durchkommt, hätte ich aber für einen männlichen Arzt auch gemacht...

Grüße

Tom

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Don Peppino (nicht reg.), Wednesday, 06.05.2009, 22:38 (vor 6077 Tagen) @ Tom

Hey Leute,

bitte Vorsicht mit so etwas. Der Name der Ärztin ist zwar geschwärzt, läßt
sich aber aus den übrigen Daten leicht herausfinden. Alles was vorliegt,
sind zwei anonyme Briefe. Deren Inhalt könnte wahr sein oder gelogen, aus
Eifersucht geschrieben, aus Neid: Wir wissen es einfach nicht. Angeklagt
aber wird eine real lebende Person, die sich nicht verteidigen kann, weil
es ja eine tatsächliche Anklage vor Gericht nicht gibt. Finde ich nicht in
Ordnung. Sorry wenn da jetzt der Beschützer in mir durchkommt, hätte ich
aber für einen männlichen Arzt auch gemacht...

Grüße

Tom

Man darf wohl noch darüber diskutieren.

Gruß

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

karlma, Wednesday, 06.05.2009, 22:46 (vor 6077 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

Man darf wohl noch darüber diskutieren.

Gruß

Ja! Ein Blick in die weitere Quelle zeigt: Die Gerichtsmedizin stellt fest, dass die Blutung im Bereich der OP ursächlich für den Tod war, während die Ärztin in ihrer Sterbeurkunde versucht, die Verantwortung weit von sich weg zu schieben und Magenbluten als Grund angibt. "Haltet den Dieb"???
Ist DAS geschlechtsunabhängig?

Komplex!

EinLeser, Wednesday, 06.05.2009, 23:08 (vor 6077 Tagen) @ karlma

[Ja! Ein Blick in die weitere Quelle zeigt: Die Gerichtsmedizin stellt
fest, dass die Blutung im Bereich der OP ursächlich für den Tod war,]

Nein, tut sie nicht. Sie stellt lediglich fest, dass dort eine oder mehrere Blutungsquellen waren. Über deren Bedeutung und Folgen, jedenfalls soweit sie auf der HP veröffentlicht sind, sagt sie nichts. Damit ist die Feststellung "ursächlich" zunächst falsch, weil kein Beleg vorliegt.

[während die Ärztin in ihrer Sterbeurkunde versucht, die Verantwortung weit
von sich weg zu schieben und Magenbluten als Grund angibt. "Haltet den
Dieb"???]

Das täte ein beschuldigter Arzt zunächst auch. Das täte jeder von uns, die meisten wenigstens. Das ist dümmliche, kontraproduktive Hetze.

[Ist DAS geschlechtsunabhängig?]

Ja, ist es. Daran beißt die Maus keinen Faden ab. Um Eines klar zu stellen: Da sind Fehler passiert, massive Fehler, nur sind diese geschlechtsunabhängig bzw., wie statistisch zu erwarten, sauber zwischen den Geschlechtern verteilt.

Komplex!

adler, Kurpfalz, Thursday, 07.05.2009, 16:43 (vor 6077 Tagen) @ EinLeser

[Ja! Ein Blick in die weitere Quelle zeigt: Die Gerichtsmedizin stellt
fest, dass die Blutung im Bereich der OP ursächlich für den Tod war,]

Nein, tut sie nicht. Sie stellt lediglich fest, dass dort eine oder
mehrere Blutungsquellen waren. Über deren Bedeutung und Folgen, jedenfalls
soweit sie auf der HP veröffentlicht sind, sagt sie nichts. Damit ist die
Feststellung "ursächlich" zunächst falsch, weil kein Beleg vorliegt.

Medizinische Gutachten der Rechtsmedizin Düsseldorf 7/2002:
"Zusammengenommen sprechen die Befunde also dafür, dass Frau Herbertz am Morgen des 20.10.01 infolge einer diffusen Blutung aus dem Operationsgebiet der linken Tonsillenloge verblutet ist."

Ein simpler Quick-Test, wie er an manchen Krankenhäusern nach jeder Angio durchgeführt wird, hätte sämtliche Alarmsirenen schrill aufjaulen lassen müssen!


[während die Ärztin in ihrer Sterbeurkunde versucht, die Verantwortung
weit
von sich weg zu schieben und Magenbluten als Grund angibt. "Haltet den
Dieb"???]

Das täte ein beschuldigter Arzt zunächst auch. Das täte jeder von uns, die
meisten wenigstens. Das ist dümmliche, kontraproduktive Hetze.

Wenn du DAS wirklich glaubst, sagt das mehr über dich aus, als du zugeben möchtest.

Gutachten 11/2002:
"Aufzeichnungen über die hals-nasen-ohrenärztliche inspektorischen Befunde des Wundgebiets ... in den Aktenunterlagen" fehlen.

Ich sage dazu: Kriminelle Vertuschungsenergie.

Ja, ist es. Daran beißt die Maus keinen Faden ab. Um Eines klar zu
stellen: Da sind Fehler passiert, massive Fehler, nur sind diese
geschlechtsunabhängig bzw., wie statistisch zu erwarten, sauber zwischen
den Geschlechtern verteilt.

Quelle? Oder ist das nur bauchgefühlt?!

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Tom, Wednesday, 06.05.2009, 23:08 (vor 6077 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

" Man darf wohl noch darüber diskutieren. "

Selbstverständlich! Aber daß der Link zu der realen Person führt, obwohl gegen die nicht einmal eine Anklage vorliegt, finde ich nicht gut!

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Don Peppino (nicht reg.), Wednesday, 06.05.2009, 23:24 (vor 6077 Tagen) @ Tom

" Man darf wohl noch darüber diskutieren. "

Selbstverständlich! Aber daß der Link zu der realen Person führt, obwohl
gegen die nicht einmal eine Anklage vorliegt, finde ich nicht gut!

Der Link führt zur Homepage der Mutter des Opfers und nicht zu irgend einer Seite der Ärztin. Der Name der Ärztin ist überall geschwärzt...was ist dein Problem?

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 06.05.2009, 22:58 (vor 6077 Tagen) @ Tom

hätte ich aber für einen männlichen Arzt auch gemacht...

... männlicher Arzt, weibliche Ärztin. Aha.

Gelbliches Forum - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Tom, Wednesday, 06.05.2009, 23:15 (vor 6077 Tagen) @ Max

"... männlicher Arzt, weibliche Ärztin. Aha.

Gelbliches Forum - Max"


Aber klar doch Max! "Arzt" beinhaltet bei mir und hoffentlich auch bei Dir die männliche und weibliche Form. Wenn ich aber explizit nur einen männlichen Arzt meine, schreibe ich das auch so.

Immer korrekt - Tom

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 06.05.2009, 23:21 (vor 6077 Tagen) @ Tom

Aber klar doch Max! "Arzt" beinhaltet bei mir und hoffentlich auch bei
Dir die männliche und weibliche Form. Wenn ich aber explizit nur einen
männlichen Arzt meine, schreibe ich das auch so.

Immer korrekt - Tom

... ??? - "Der Name der Ärztin ist zwar geschwärzt, läßt sich aber..."
Ist von Dir, Tom. Der "männliche Arzt" allerdings auch. Kann passieren. Aber warum? Mir geben solche Kleinigkeiten immer zu denken ...

Pedantischer Pedant, bläulich - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

adler, Kurpfalz, Thursday, 07.05.2009, 16:20 (vor 6077 Tagen) @ Max

hätte ich aber für einen männlichen Arzt auch gemacht...

... männlicher Arzt, weibliche Ärztin. Aha.

Hallo Max.

In einer Beschlussvorlagen eines akademischen Senats wurde in den 80igern "die Erhöhung des Frauenanteils unter den ProfessorInnen" gefordert.

Rainer Paris in "Bescheuertheit" aus "Gender, Liebe & Macht" Manuskriptum 2008.

Gruß
adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Zwei interessante Briefe über eine Ärztin

Max, Fliegentupfing, Friday, 08.05.2009, 02:01 (vor 6076 Tagen) @ adler

In einer Beschlussvorlagen eines akademischen Senats wurde in den 80igern
"die Erhöhung des Frauenanteils unter den ProfessorInnen"
gefordert.

Rainer Paris in "Bescheuertheit" aus "Gender, Liebe & Macht" Manuskriptum
2008.

Gruß
adler

Servus adler,

und der Frauenrat schwadroniert ganz aktuell daher: "Von den 27 KollegInnen sind nur 17 Frauen" - oder so ähnlich.
Was ist dieses Land auf die Hündin gekommen! Der Durchschnitts-IQ der Deutschen soll innerhalb der letzten dreissig Jahre um satte 10 Punkte gesunken sein, habe ich gelesen. Und ich glaube es sofort. Man muß sich bloß anschauen, wie das Volk im Pulk Auto fährt - und mit 1979 vergleichen. Noch ein Punkt weniger - und die Risiken werden unkalkulierbar, da Wahnsinn nicht zu kalkulieren ist. Ich sehe eigentlich nur eine Lösung: Aus Sicherheitsgründen muß ein Tempolimit von 5 km/h her und die Anschnallpflicht muß aufs Parken ausgedehnt werden.

Restlos bedient - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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