Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Verniedlichung zur Verharmlosung

Peter @, Wednesday, 29.04.2009, 01:13 (vor 6085 Tagen) @ Don Peppino (nicht reg.)

Sogar die Bild schreibt;

Ihre Namen: Perrine (21), Georgina (25), Aurore (21)
und Noemai (20).

Wohin treibt der Fan-Wahn diese Mädchen noch?
hier

Beim 17 jährigen Jungen, (Amokläufer von Winnenden) war immer nur die Rede
von einen jungen Mann.

Ein
junger Mann, bekleidet mit einem Bundeswehrtarnanzug, war in die
Albertville-Realschule eingedrungen, schoss wild um sich.

Die Medien wissen genau, dass Frauen eugentlich immer Kinder bleiben. Oder
warum nennen sie eine Georgina (25) ein Mädschen?

Es ist simple Rhetorik.

Die Verniedlichungsform "Mädchen" (Assoziation: süßes harmloses kleines Mädchen im Hängekleidchen mit zwei Zöpfen - wie auf den Verkehrsschildern abgebildet) wird immer dann gewählt wenn eine Handlungsweise der Betroffenen negativ ausgelegt werden könnte. Und ihr deswegen von vornherein die Eigenverantwortung und Haftbarkeit rhetorisch abgenommen wird.

Wird auch von erwachsenen Frauen in der Form halb scherzhaft oder ernsthaft verwendet ("Ich darf das, ich bin ein Mädchen" oder "Alpha-Mädchen", "Neue deutsche Mädchen") um Haftungsausschluss zu erreichen.

Bei positiv konnotierte Handlungsweisen wird diese Form in den Medien nie verwendet. Die aufsteigende Jungunternehmerin (hab gerade kein Beispiel *gg*) wird nie als "Mädchen" bezeichnet sondern als "junge Frau" oder gleich als "Frau" mit passenden Nebensätzen die ihre Überlegenheit gegenüber Männern ihrer Altersgruppe als Subbotschaften übermitteln sollen.


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