Jungs scheuen den "Girls Day"
Gut für die Hassfalten:
Rheine. Es heißt zwar Girls-Day, doch bei der Abschluss-Veranstaltung des Berufsorientierungstages gestern in der Stadtbibliothek stand – ungewollt – ein Junge im Vordergrund: Fabian, ein Schüler der Klasse 8 a von der Overberg-Hautpschule. Nicht ohne Grund. Schließlich hatte er für das Kurzpraktikum einen prominenten Platz ergattert: Fabian saß einen ganzen Vormittag bei Bürgermeisterin Angelika Kordfelder im Vorzimmer.
Tatsächlich seien die Jungs noch „sehr zurückhaltend“, wenn es darum geht, in frauenspezifische Bereiche hineinzuschnuppern, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Technischen Betriebe Rheine, Birgit Schumann. „Die Jungs finden das noch nicht so cool, da müssen wir noch dran arbeiten.“ Mädchen dagegen zeigen sich für alle Berufsfelder offen. „Bei den Technischen Betrieben der Stadt haben wir jetzt erstmals eine junge Dame, die die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker macht“, sagte Schumann.
Uncool sei es im Vorzimmer der Bürgermeisterin indes nicht gewesen, sagt Fabian. „Andauernd klingelt das Telefon, viele Termine müssen abgestimmt werden. Da ist schon was los.“ Nach seinem Eindruck hat eine Bürgermeisterin eine Menge zu tun. Die Bürgermeisterin habe dennoch ein bisschen Zeit für ihn gehabt. „Sie ist ganz nett“, findet Fabian. Als Verwaltungsfachangestellter möchte er aber nicht unbedingt arbeiten. Sein Traumberuf ist Feuerwehrmann oder Rettungssanitäter.
Beim Girls-Day-Aktionstag präsentierten die Feuerwehr und die Technischen Betriebe Rheine gestern Berufsbilder aus dem Spannungsfeld Technik und Handwerk, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind.
Bei der Abschlussveranstaltung, die erstmals in der Stadtbibliothek stattfand, stellten die Mädchen (und die Jungs) in kurzen Statements die Erfahrungen aus dem praktischen Teil des Girls-Day vor.
Dass sie es zu schätzen wissen, beim Girls-Day unbekannte Berufsfelder kennenzulernen, auszuprobieren und Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, machten die Schüler beim Meinungsbarometer deutlich. Die deutliche Mehrheit bezeichnete den Tag als „cool“.
Scheint nen lustiges Happening zu sein. So´n "cooler" Girls day. An dem die Mädchen entscheiden, welchen Beruf sie auf gar keinen Fall ausüben werden.
Und Fabian darf auf gar keinen Fall Feuerwehrmann werden. Daran muß noch gearbeitet werden. Wer braucht schon Feuerwehrmänner? Jungs die anpacken können? Das ist sowas von fifty.
Schreckt der "Girls Day" Mädchen nicht erst recht ab?
Ich fand meinen 15-monatigen Zwangszivildienst im Altenheim damals auch "cool". Ich jedenfalls werde voraussichtlich niemals wieder (alte) Menschen pflegen.
Bei mir hat der Zwangsdienst bewirkt: Eine starke Abneigung gegen schlecht bezahlte soziale Berufe, weil ich als Mann möglichst viel Geld verdienen muss/will.
Meine Frage: Könnte der Girls' Day nicht vielleicht dem einen oder anderen Mädchen deutlich machen, dass es auf gar keinen Fall einen "Männerberuf" ausüben will/sollte? Warum Dachdeckerin werden bei dieser Ausbildungsvergütung, wenn Frau doch dank menschenrechtswidriger Quotenregelung im öff. Dienst relativ gute Chancen hat?
Wer sich als Mann mit einem Frauenberuf zwangsweise rumgeschlagen hat, der will vermutlich erst recht niemals in einem "Frauenberuf" arbeiten (geht zumindest mir so). Das könnte doch auch analog für die Mädchen gelten, die auf dem Girls' Day erst recht vergrault werden.
Umerziehung funktioniert nicht. Weder bei jungen Männern, die einen Zwangssozialdienst leisten, noch bei jungen Frauen, die am Girls' Day teilnehmen. Junge Männer sind von der Gender-Umerziehung besonders betroffen.
Schreckt der "Girls Day" Mädchen nicht erst recht ab?
Wer sich als Mann mit einem Frauenberuf zwangsweise rumgeschlagen hat, der
will vermutlich erst recht niemals in einem "Frauenberuf" arbeiten (geht
zumindest mir so). Das könnte doch auch analog für die Mädchen gelten, die
auf dem Girls' Day erst recht vergrault werden.
Als ich damals Pflegepersonal gesucht habe, haben sich zu 99% Frauen beworben, das 1% Männer hatten alle sammt tuckenhaftes Verhalten. Schwule Männer sind wohl für Pflegeberufe zu begeistern.
Jungs scheuen den "Girls Day"
Gut für die Hassfalten:
Tatsächlich seien die Jungs noch „sehr zurückhaltend“, wenn es
darum geht, in frauenspezifische Bereiche hineinzuschnuppern, sagte die
Gleichstellungsbeauftragte der Technischen Betriebe Rheine, Birgit
Schumann. „Die Jungs finden das noch nicht so cool, da müssen wir noch
dran arbeiten.“ Mädchen dagegen zeigen sich für alle Berufsfelder
offen. „Bei den Technischen Betrieben der Stadt haben wir jetzt
erstmals eine junge Dame, die die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker
macht“, sagte Schumann.
Da müssen wir noch dran arbeiten.... Die schämen sich auch überhaupt nicht, die Umerzieher und Gehirnwäscher. Wie dreist kann man bitte sein?
Das einzige was mich tröstet, ist daß die meisten Jugendlichen wahrscheinlich sowieso Sachen, die ihnen von überkandidelten Pädagogen krampfhaft als "cool" verkauft werden, niemals "cool" finden werden.
Und Fabian darf auf gar keinen Fall Feuerwehrmann werden. Daran muß noch
gearbeitet werden. Wer braucht schon Feuerwehrmänner? Jungs die anpacken
können? Das ist sowas von fifty.
"Fifty"? hab ich in dem Kontext noch nie gehört... Gibt es das als Terminus in der aktuellen Jugendsprache oder hast Du das grade erfunden?
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"Sie müssen sich vergegenwärtigen, daß in jenen Zeiten roher Fortpflanzung durch Lebendgebären die Aufzucht und Erziehung der Kinder in den Händen ihrer Eltern und nicht der staatlichen Normzentralen lag."
(Aldous Huxley: Schöne neue Welt, S. 35)
Jungs scheuen den "Girls Day"
"Fifty"? hab ich in dem Kontext noch nie gehört... Gibt es das als
Terminus in der aktuellen Jugendsprache oder hast Du das grade erfunden?
Fifty ist Alice Schwarzer-Sprache. Sie benutze/benutzt diesen Begriff gerne um das Frauenunterdrückungsszenario der 50er Jahre zu umschreiben.
Fifty ist ein abwertender Begriff für: Mann geht arbeiten ,Frau kümmert sich um die Kinder....