Selbst aufrechte Feministinnen haben Sehnsüchte

Chato, Saturday, 18.04.2009, 23:44 (vor 6095 Tagen) @ Pilatus

http://www.freitag.de/2008/20/08200102.php

Solipsismus ist die letzte Perspektive und das Schicksal des Narzißmus und dasselbe nimmt nun seinen Lauf. Der "Neue Feminismus" ist schon steinalt, kaum daß er geboren wurde, und die Defensive bereits chronisch, kaum daß sie sich zu manifestieren beginnt. Sie wissen schlicht und einfach nicht mehr weiter. Ich registriere kühlen Blickes eine dramatische Horizontverengung und das Wetterleuchten einer tiefen Depression. Dieser Text atmet nichts als Ratlosigkeit, Stillstand, Stagnation und Tristesse. Er bringt keine Ideen, aber ein paar seichte, um den eigenen Nabel kreisende Einsichten, die gleichwohl das Sprengpotential besitzen, ihr ganzes, widernatürliches Elend zügig kollabieren zu lassen.

Zitat: Die von Haensel und Raether beschworene Farbigkeit ihrer Welt erweist sich als recht monochrom. Sie schrieben über das, was "der Feminismus immer verschwiegen" und "als banal abgetan" habe, das Private nämlich. Etwa, "dass einem die Sehnsüchte, die man im Leben so hat, zum Beispiel geliebt zu werden, oft im Weg stehen, eine aufrechte Feministin zu sein".

Wie lange wird es wohl dauern bis zur reziproken Einsicht: wie sehr nämlich die Zwangsvorstellung, eine "aufrechte Feministin" sein zu wollen... müssen... sollen... ihnen bei ihren "Sehnsüchten, die man im Leben so hat, zum Beispiel geliebt zu werden, im Weg steht"?

Eine Investition in Hanf-Aktien könnte lohnend sein, denn die Preise für Hanfseile dürften nächstens zu steigen beginnen. Es sei ihnen von Herzen gewünscht, daß dieselben nicht auf Dachböden, sondern an Straßenlaternen Anwendung finden werden.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.