Sprachlos
Ich mache immer wieder den Fehler diverse feministische Seiten anzulaufen, obwohl ich weiß, dass ich mich dann immer aufrege. Jetzt bin ich bei Frauen- äh Mädchenmannschaft auf einen Beitrag gestoßen, der mich einfach sprachlos macht. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll:
Pregnant but perfect
Die französische Vogue zeigt in ihrer aktuellen Ausgabe eine Modestrecke, in der das Model ihren Schwangerschaftsbauch mit Zigaretten rauchen und Babys werfen kombiniert.
[...]
Es steht außer Frage, dass jegliche Art von Drogen in der Schwangerschaft dem Kind schaden und dass jede werdende Mutter sich ihrer Verantwortung bewusst sein sollte, welche Auswirkungen ihr Verhalten nun eben auch auf einen weiteren Menschen hat. Aber es bleibt ihre Entscheidung, ihr Verhalten, ihr Kind - Super-Nannys unerwünscht.
[...]
Eine Freundin von mir ist gerade ganz frisch schwanger. Prompt meint ihre Ärtztin, jetzt müsse sie aber ein bisschen zurücktreten und weniger arbeiten, reisen, feiern und sich statt dessen auf die neuen Aufgaben vorbereiten. Puh, denke ich, sie ist schwanger und nicht Patientin in einer Besserungsanstalt. Ab dem Moment, in dem das Ultraschallbild die embryonale Erdnuss zeigt, wird Frau gerne in die Unmündigkeit gedrängt. Entscheidungen über das eigene Verhalten treffen nun die anderen.
[...]
Die stets gut gelaunte Mama, die mit Geduld, Nachsicht und voller Liebe rund um die Uhr ihren Nachwuchs betüdelt, die mag ein Fall für die Brüder Grimm sein. Im Alltagsleben hat sie genauso ein Recht auf schlechte Laune, lautes Gebrüll und Nachlässigkeit wie jedes andere Individuum.
Und bitte, keine Schwangere und keine Mutter ist dafür da, als gutes Vorbild den Maßstab an ihr Geschlecht zu erfüllen. Denn Muttersein löst das Menschsein nicht ab. Und zum Menschsein gehören neben schlechter Laune und Ungeduld eben noch ein Haufen anderer Unzulänglichkeiten. Also Daumen hoch für den Tabubruch der Vogue, der das Aufregerpotential eines Knacks hat.
Was soll man dazu sagen?
Verantwortung? Nein danke!
Was soll man dazu sagen?
Mit dieser Argumentation ist natürlich auch der Mann aus seiner Verantwortung entlassen. Unterhalt gäbe es dann nur noch auf freiwilliger Basis.
Rainer
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![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Sprachlos
Was soll man dazu sagen?
Naja, man könnte fragen, ob die Mutter der Autorin geraucht und gesoffen hat, wenn so was bei raus kommt. Aber das wäre vermutlich unhöflich.
Ansonsten ist die Haltung, dass allein die Mutter zu entscheiden hat, ob sie ihrem Kind schadet oder nicht, mal wieder typisch. Die glauben anscheinend, ein ungeborenes Kind sei so etwas wie ein Eigenorgan der Mutter, mit dem diese Schindluder treiben darf wie ein Säufer mit seiner Leber.
D'accord. Dann muss sie aber auch selbst und allein die Verantwortung dafür übernehmen, was sie anrichtet.
Will sagen, einem Mann sollte dann - wenn er schon nicht entscheiden kann, wie das Kind von der Mutter behandelt wird - eben das Recht erhalten, auf die Vaterschaft ganz zu verzichten, d.h. sich ohne jede Verpflichtung verpissen können.
Kann ja nicht sein, dass der Vater dann auch noch mit zu verantworten hat, wenn ein durch das Verhalten der Mutter geschädigtes Kind zur Welt kommt.
Man stelle sich vor, eine Frau "vergisst" zuerst absichtlich die Pille und qualmt das Kind dann kaputt, um es nach der Geburt anzubrüllen, weil sie mit dem Behindi ungeduldig ist usw., während der Mann womöglich weder Vater werden wollte noch seinem Kind Schaden will, weder das eine noch das andere beeinflussen konnte und kann, aber dann die Folgen verantworten soll.
Schlechte Laune, Ungeduld, lautes Gebrüll und Nachlässigkeit als Grundrecht?
Dachte, das steht nur Kindern zu, man sieht, welchen Status die sich wünschen.
Kann eine Mutter ja alles machen, aber bitte alleine im Keller oder in der Gummizelle, so wie der Vater, jeder Mann, jede Frau. Keiner hat das recht, psychische Gewalt auszuüben, wenn einem gerade mal ein Furz quersitzt.
Wenn die Mädels erwarten, dass sie das Recht haben, sich jeder Verantwortung entledigen zu dürfen, dann müssen sie damit leben, dass Männer das irgendwann ganz genauso machen wollen.
Aber egal, was man denen dazu sagt, die löschen das ohnehin.
Sprachlos
Hy,
hast du dazu mal einen Link?
Detlef Bräunig
[...]Was soll man dazu sagen?
Warum gibt es keine Zeitschriften in der Detlef Bräunig zur Erbauung von unterhaltspflichtigen kindesentzogenen Vätern gefeiert wird?
Sprachlos
Sollen sie halt rauchen, saufen, partys feiern .. während der Schwangerschaft. Ist ja schließlich ihr Kind mit dem sie sich dann rumärgern dürfen. Notfalls werden sie es ganz cool im Garten vergraben. Am besten halbnackt in modischem Fummel mit einem Photograph der das anspruchsvoll für ein Hochglanzmagazin in Szene setzt. Das nächste Mal wird der Parasit dann mal wieder aus ihrem Bäuchlein abgetrieben. Erste Idee wäre eine Shooting mit einem Megaphon auf dem Kopf und ein Arzt der eine Gorillamaske trägt. Ich weiß nur nicht wie man noch einen lila Lippenstift in die Szene unterbringen könnte.
Sprachlos - Lies' das.
http://knol.google.com/k/tom-freier/zwangsvaterschaft/iecjtlpqbjht/1#
Sehr lesenswert, hat Christine hier neulich mal reingestellt, glaube ich.
Sprachlos - Lies' das.
http://knol.google.com/k/tom-freier/zwangsvaterschaft/iecjtlpqbjht/1#
Sehr lesenswert, hat Christine hier neulich mal reingestellt, glaube ich.
Irgendwann hatte ich diese Seite gelesen und mich daran erinnert, als ich diesen Link im FemokratieBlog zur SWR Podiumsdiskussion eingestellt hatte. Man findet den Link im letzten großen Absatz.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein