Geburtenrate: Schluss mit Euphorie

Garfield, Tuesday, 07.04.2009, 20:28 (vor 6106 Tagen) @ karlma

Hallo karlma!

Die arbeiten und verdienen ja genug, aber es wird die Hälfte wieder einkassiert. Für so tolle Sachen wie Abwrackprämien, Jagdflugzeuge, Panzer und Bankenrettungen.

Ja, das ist das eine Problem.

Schlimmer ist aber noch, daß immer mehr jüngere Menschen wirklich extrem mies bezahlt werden, wenn sie denn überhaupt noch Jobs finden. Ich kenne einige Leute, die Hochschulabschlüsse haben und für Vollzeitjobs weniger bekommen als in früheren Zeiten ein Hilfsarbeiter.

Das ist ja auch das Hauptproblem für die Rentenkasse: Daß immer mehr Menschen mangels Job effektiv gar keine Rentenbeiträge mehr zahlen oder aber daß sie so miserabel verdienen, daß von ihnen kaum noch etwas in die Rentenkasse fließt.

Je mehr finanzielle "Leistungen für Familien" fließen, umso weniger Geburten wird es geben. Diese finanziellen Leistungen werden von denen einkassiert, die ohnehin nichts anderes vorhaben als von ihren Kindern zu leben. Und dann das zusätzliche Geld flugs in Alkohol, teure Flachbildfernseher, Mobilfunkverträge usw. umwandeln. Genau darum geht es ja auch nur: Den Konsum einigermaßen stabil zu halten.

Die "Leistungen für Familien" müssen aber von denjenigen erarbeitet werden, die noch Arbeit haben und die so verantwortungsbewußt sind, nur dann Kinder in die Welt zu setzen, wenn sie sie nicht nur aus eigener Kraft ernähren, sondern ihnen auch eine Zukunft bieten können. Die sehen nun, daß ihnen immer weniger Geld übrig bleibt, und daß es für Kinder vorn und hinten nicht mehr reicht. Also haben sie eben immer öfter keine Kinder mehr.

Die nächste Generation wächst somit folgerichtig weit überwiegend in Milieus auf, die einer normalen Entwicklung zu einem verantwortungsbewußten, sozialen und gebildeten Menschen eher abträglich sind.

Schönen Dank, Frau von der Laien & Co.

Freundliche Grüße
von Garfield