Astrid von Friesen

Thoma.s , Tuesday, 07.04.2009, 17:58 (vor 6106 Tagen) @ Hemsut

Der Beitrag von Astrid von Friesen ist genial und ergreifend, die Reflektion der weiblichen Schuldanteile im Nationalsozialismus (Johanna Haarer und die Anleitung zur unerbittlichen Abhärtung und Erziehung des Babys. Der Titel "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" fand sogar unter anderem Titel noch Anklang bei vielen Müttern nach dem Krieg!

Die Auswirkung der außenorientierten Jungenerziehung, der Drill auf Frauenbelange wie dressiert reagieren zu müssen sowie die emotionale geschaffene Abhängigkeit der männlichen Liebe als "Exil" von der Weiblichkeit zum Lebensalltag, Härte und Konkurrenz sind einfach praxisnah und genial beschrieben.

Deswegen reagieren in Trennungen Männer viel getroffener im Trennungskampf als Frauen.

Interessant ist auch ein Schlußzitat von Simone de Bouvoir mit dem Unverständnis, warum dies seinerzeit von den Feministinnen NICHT zitiert wurde : "Mann und Frau müssen jenseits ihrer natürl. Differenzen rückhaltlos geschwisterlich zusammenfinden".

Für mich wieder einmal ein Beweis für die feministische Strategie der systematischen Bildausschnittsinformation.