Immer mehr besoffene Girlies - aber keine Erklärung
http://www.sueddeutsche.de/,ra14l1/muenchen/882/463490/text/
Laut der Suchtberatungsstelle Condrobs waren 47% der Jugendlichen, die in den letzten 1 1/2 Jahren sturzbetrunken in Münchner Kliniken eingeliefert wurden, weiblich.
Alles in allem sei die Lage aber nicht so dramatisch, findet die therapeutische Leiterin bei Condrops, Birgit Treml: "Die meisten unserer Fälle kommen im Monat auf weniger als zehn Trinktage." Die haben es allerdings in sich, denn, so Treml ein paar Zeilen weiter: "Wenn konsumiert wird, dann ist es meistens einzelnes starkes Rauschtrinken."
Das heißt: Jeden dritten oder vierten Tag gibt es die volle Dröhnung bis zum Umkippen. Rechnet man nun noch die Tage dazu, die unsere lieben Teenies danach in der Klinik oder verkatert zuhause im Bett verbringen, bleibt nicht mehr viel Zeit für Schule übrig.
Komisch bei dem Artikel ist aber vor allem, dass auf die Aussage von Überschrift und Einleitung im weiteren Textverlauf nicht mehr weiter eingegangen wird.
"Es gibt einen alarmierenden Trend", heißt es noch kurz, aber nach den Ursachen des weiblichen Komasaufens wird nicht gefragt. Etwa deshalb, weil sich unerwünschte Antworten aufdrängen würden?
Mir fällt dazu ein Zeitungsartikel von vor etwa einem Jahr ein (genaue Quelle ist mir leider entfallen), in dem Psychologen das neuartige exzessive Trinkverhaltung vieler Mädchen in direktem Zusammenhang mit den Auswirkungen des Feminismus sahen.
Weil den Girlies von Klein auf eingetrichtert wurde, dass sie alles mindestens so gut können wie die Männer, glauben die das am Ende wirklich und wollen den Jungs natürlich auch beim Schlucken in nichts nachstehen - oder sie bisweilen sogar überholen.
Also woher diese ungewohnte Zurückhaltung bei den sonst so oberschlauen Alleserklärern in der SZ?
Ich könnte noch anfügen, dass auch das Komasaufen bei vielen Jungs indirekt mit dem Feminismus erklärt werden könnte, Stichwort: "Kaputte Familien"!
Dass solcherlei Schlüsse den vielen links- und lila gewirkten Journalisten unangenehm wären, ist freilich klar,
meint Ugo
gesamter Thread: