Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was ist mit den Papas los

der_sich_den_wolf_schreibt, Monday, 30.03.2009, 00:56 (vor 6115 Tagen)

BZ

Gerade hat ein 37jähriger Förster in Hornsen seine Lebensgefährtin und seinen achtjährigen Sohn erschossen, drei andere Kinder wurden angeschossen und kämpfen teilweise um ihr Leben. Nur die kleine Tochter und eine Nachbarin entkamen unverletzt. Als ich die Meldung in der Zeitung las, stutzte ich. Schon wieder? Daraufhin habe ich im Netz recherchiert. Ich beanspruche keine Vollständigkeit, aber hier ist die Papa-Amokliste des Jahres 2009. Ein Jahr, das ja gerade erst angefangen hat.

Der Mensch hat immer die Freiheit! - Jedes Unrecht hat Folgen!

dsdws

Forenleitung: Zitierten Text habe ich kursiv gestellt.

Was ist mit den Papas los

Melkor, Monday, 30.03.2009, 01:09 (vor 6115 Tagen) @ der_sich_den_wolf_schreibt

Hallo
Bezeichnend ist das dieses Thema aufgegriffen und breitgewalzt wird. Den tausendfachen Mord (jährlich) an kleinen Kindern (Abtreibung) durch Frauen prangert niemand an, ganz im Gegenteil, es wird noch versucht das als "rechtmässig" hinzustellen.
Frauen die ihre Kinder aus dem Fenster werfen, im Blumenkübeln verbuddeln usw. den wird maximales Verständnis entgegengebracht.
Es wird eben wie immer mit zweierlei Maß gemessen, Tat Man=böse, Tat Frau=irgendwie verständlich und entschuldbar.
Melkor

Was ist mit den Papas los

Goofos @, Monday, 30.03.2009, 01:21 (vor 6115 Tagen) @ der_sich_den_wolf_schreibt

Das liegt wohl ganz offensichtlich daran, weil diese Männer Machos sind und nicht damit fertig werden können, dass die Frauen an ihnen vorbei ziehen. Dazu kommt noch, dass die so krank sind und zur Waffe greifen, was ein normaler Mensch niemals tun würde. Ist doch logisch.

Was ist mit den Papas los (ganzer Text)

-, Monday, 30.03.2009, 02:00 (vor 6115 Tagen) @ der_sich_den_wolf_schreibt

BZ

Warum schweigen wir, wenn Väter morden?
Sonntag, 22. März 2009 01:24

Amoklauf. Vermutlich denken Sie jetzt an Winnenden. Mir fällt allerdings auf, dass ein anderer Typ Amok in den letzten Wochen gehäuft auftritt. Nicht der von durchgeknallten Pubertierenden in der Schule, die sich Papas Beretta schnappen.

Sondern der Amoklauf der Papas selbst. Was ist mit unseren Familienvätern los? Ich meine das weder witzig noch ironisch noch sonst wie komisch. Ich meine es völlig ernst.

Gerade hat ein 37jähriger Förster in Hornsen seine Lebensgefährtin und seinen achtjährigen Sohn erschossen, drei andere Kinder wurden angeschossen und kämpfen teilweise um ihr Leben. Nur die kleine Tochter und eine Nachbarin entkamen unverletzt. Als ich die Meldung in der Zeitung las, stutzte ich. Schon wieder? Daraufhin habe ich im Netz recherchiert. Ich beanspruche keine Vollständigkeit, aber hier ist die Papa-Amokliste des Jahres 2009. Ein Jahr, das ja gerade erst angefangen hat.

Im Januar erschlug ein 47-jähriger Ehemann in Saarlouis seine Frau mit der Axt und tötete danach zwei seiner Kinder. Am nächsten Morgen wachte er volltrunken auf dem Sofa auf und konnte sich an nichts erinnern.

Im Februar - Sie erinnern sich vielleicht - wurde ein schwer verletzter Familienvater (übrigens auch 37) in einem Charlottenburger Hotel aufgefunden. Er hatte einige Tage vorher seine Frau und seine Tochter, eine Siebenjährige, in Harrislee umgebracht. Das liegt bei Flensburg.

Im selben Monat, nur wenige Tage später, tötete ein 38jähriger Vater aus Bad Bramstedt seine Frau und die beiden elf und zwölf Jahre alten Kinder. Es heißt, er habe Geldprobleme gehabt. Sich selbst brachte er am Ende auch um. Auch im Februar ermordete ein 51jähriger Vater in Hattingen seine Frau und seine zehnjährige Tochter, danach tötete er sich selbst. Die ältere Tochter fand die Leichen im Haus.

Um den Monat komplett zu machen, stach in Castrop-Rauxel ein 42jähriger Vater auf seine Familie ein. Der vierjährige Sohn und die Mutter konnten leicht verletzt aus der Wohnung entkommen, der siebenjährige Sohn überlebte nur dank einer Notoperation. Der Vater stürzte sich nach dem Drama vom Balkon und verstarb. Die Polizei sagte später, das Ehepaar sei nach Mitternacht in einen Streit geraten.

Die Motive dieser Tragödien, in denen ein Vater seine Familie und oft danach sich selbst auslöscht, ähneln sich: Geldprobleme oder Trennungsankündigung der Frau. Und wer glaubt, es hinge mit einer spießigen Einfamilienhausidylle zusammen (denn meist gleichen sich die Bilder der Tatorte: hübsches Häuschen, gutes Auto, gepflegter Garten) und der wahre Familienterror wachse nur in der Provinz, dem raube ich jetzt diese Illusion. Letztes Jahr schüttete ein Familienvater in Berlin (Pankestraße) Benzin vor eine Zimmertür, hinter der sich Mutter und Tochter verschanzt hatten. Dann steckte er das Benzin an. Die beiden Frauen konnten sich nur durch einen Sprung vom Balkon retten. Zeitgleich dasselbe Szenario in Hamburg-Harburg.

Wissen Sie, was mich irritiert - neben der Tatsache, dass diese Amokläufe überhaupt stattfinden? Ich erfahre fast nichts über die Täter. Löscht ein Mann seine Familie aus, dann heißt es lapidar: Geld, Eifersucht, Trennung. Als ob das ein hinlänglicher Grund sei, seine Familie umzubringen. Wo sind die großen Porträts dieser Männer? Warum sind sie so geworden? Wo bleibt die Diskussion, wie man die zunehmenden familiären Amokläufe besser verhindern kann? Warnzeichen erkennen. Deeskalation ermöglichen.

Diese mordenden Männer sind alle etwa in meinem Alter. Ich ahne, wie sie aufgewachsen sind. Wer in den 70ern und 80ern seine Kindheit und Jugend verbracht hat, hat viele ähnliche Sachen erlebt. Damals war die Welt noch ziemlich überschaubar. Und es redete noch keiner von der Krise der Jungen, der Krise der Männlichkeit. Aber offensichtlich gibt es eine massive Krise der Männlichkeit. Und die findet man nicht nur in der heutigen Schule vor.

Die bisherige Bilanz von 2009: Zwölf tote Ehefrauen und Kinder. Mehrere schwer verletzte Familienmitglieder. Drei Väter, die sich selbst umgebracht haben. Alle Experten sagen, 2009 wird ein schweres Jahr. Die Wirtschaftskrise wird sich ausweiten, die Arbeitslosigkeit steigen, die Schulden werden für viele Privathaushalte erdrückend werden. Der Druck in den Familien wird zunehmen - und damit die Explosionsgefahr der Zeitbombe Familienvater. Interessiert das eigentlich jemanden?

Was ist mit den Papas los

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 30.03.2009, 02:10 (vor 6115 Tagen) @ der_sich_den_wolf_schreibt

BZ

Gerade hat ein 37jähriger Förster in Hornsen seine Lebensgefährtin und
seinen achtjährigen Sohn erschossen, drei andere Kinder wurden angeschossen
und kämpfen teilweise um ihr Leben. Nur die kleine Tochter und eine
Nachbarin entkamen unverletzt. Als ich die Meldung in der Zeitung las,
stutzte ich. Schon wieder? Daraufhin habe ich im Netz recherchiert. Ich
beanspruche keine Vollständigkeit, aber hier ist die Papa-Amokliste des
Jahres 2009. Ein Jahr, das ja gerade erst angefangen hat.

Der Mensch hat immer die Freiheit! - Jedes Unrecht hat Folgen!

dsdws

Mal bitte nicht übel nehmen, aber ist es wirklich zuviel verlangt, irgendeine klitzekleine Kennzeichnung vorzunehmen, um ein Zitat als solches zu kennzeichnen? Mich kotzen solche Beiträge allmählich an, in denen Zitat und Kommentar eins sind und man mit Glück am verlinkten Beitrag (nicht einmal das ist mehr selbstverständlich) mühsam erkennen kann, was denn nun wessen Hirn entsprungen ist.
Ist ja egal, wie man das macht, Anführungsstriche, Kursivstellung, womöglich Farbe, auf jeden Fall sollte man soviel Respekt seinen Lesern gegenüber schon aufbringen. Abgesehen davon, daß es schlicht Pflicht ist.

Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Was ist mit den Papas los

Rainer ⌂, Monday, 30.03.2009, 02:34 (vor 6115 Tagen) @ Nihilator

Hallo

Mal bitte nicht übel nehmen, aber ist es wirklich zuviel verlangt,
irgendeine klitzekleine Kennzeichnung vorzunehmen, um ein Zitat als solches
zu kennzeichnen?

Das ist richtig. Ich habe den Beitrag korrigiert.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch mal auf Punkt 9 und 10 der Regeln für dieses Forum hinweisen.

Bei einer Allgemeinen Antwort bitte den ganzen gequoteten Text löschen. Nur zum Kommentieren können einzelne Zeilen des Vorpostings stehengelassen werden.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Und alle Dummdödel wundern sich wieder mal...

Swen, Monday, 30.03.2009, 14:47 (vor 6114 Tagen) @ der_sich_den_wolf_schreibt

Das liegt bestimmt an den Computerspielen... LOL

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