Politisch korrektes Neusprech
Neulich war ich in einer Schule. Bei einer Veranstaltung, die überwiegend von Lehrern besucht wurde. Also von Menschen, die Abitur haben und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen. Das sollte man jedenfalls vermuten...
Das Referat, das uns zu Gehör gebracht wurde, klang sehr wissenschaftlich und entsprechend ermüdend. Aber etwas fiel dann doch auf: Die "politisch korrekte" Sprache der dozierenden Personen. Es war nicht etwa nur von Lehrern und Schülern die Rede, nein, es wurden Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler zu Gehör gebracht. Ständig, gebetsmühlenartig immer wieder und wieder. Bis es einem auf den Senkel ging.
Ist es tatsächlich notwendig, dass fortwährend betont wird, dass Lehrer und Schüler beiderlei Geschlechts an der Schule anzutreffen sind? Laufen tatsächlich in einer Schule Lehrer herum, die das noch nicht gemerkt haben und darauf aufmerksam gemacht werden müssen?
Es ist anzunehmen, dass die Lehrer dieser Schule einmal selbst als Schüler gelernt haben und deshalb wissen, dass es in der deutschen Sprache Genus und Sexus gibt. Dass also mit dem Begriff "Schüler" sowohl Mädchen als auch Knaben erwähnt werden. Und mit dem Begriff "Lehrer" unterrichtende Männlein und Weiblein.
Während der Veranstaltung fiel mir dann ein Interview der Kultusministerin Lautenschläger im ZDF "Heute-Journal" ein. Ich habe nicht mitgezählt, aber fast ein Drittel ihrer Redezeit rezitierte sie genau das, was mir in der Schulveranstaltung aufgefallen war: "Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler". Bis man verzweifelt versuchte, ihr nicht mehr zuzuhören und erleichtert war, als der Moderator endlich das Thema beendete.
Na ja, vermutlich müssen die Bediensteten an Schulen die Sprechweise ihrer obersten Dienstherren nachmachen. Und jetzt warte ich darauf, dass im Kultusministerium als neue politisch korrekte Anrede die Eltern so begrüßt werden:
"Liebe Elterinnen und Eltern". Es muss ja schließlich politisch korrekt erwähnt werden, dass es auch Eltern weiblichen und männlichen Geschlechts gibt.
Benno
Politisch korrektes Neusprech
Leute mit Abitur und Studium werden völlig überbewertet. Die Fähigkeit zu Denken ist überwiegend angeboren, der Prozentsatz der Vollidioten ist unter Akademikern nicht geringer als unter Nicht-Akademikern, Erstere können nur ein Diplom vorweisen, wie früher den Adelsbrief.
Ich hab' studiert, ich weiß es. Meinen überragenden IQ verdanke ich Beck's Pilsener und ich kann so besoffen sein, wie ich will, das unwissenschaftliche/unakademische Niveau von feministisch verseuchten "Akademikern" kann ich nicht mal bei 'ner Alkoholvergiftung unterschreiten.
Politisch korrektes Neusprech
Wenn Du eine Stelle im öffentlichen Dienst willst sitzt da auch die Frauenbeauftragte. Wenn dann nicht von "-innen" gesprochen wird wird man getadelt und bekommt den Job nicht.
Das geht sogar soweit, dass eine Frau(A 13) von der Frauenbeauftragten während ihres Dienstes mal drauf angesprochen wurde warum sie das "-innen" ausgelassen hat.
Jedes mal wenn von "-innen" die Rede ist bekräftigt man die Notwendigkeit der "Gleichstellung". Wer da nicht mitmacht wird schnell als Verräter an der "Gleichberechtigung" gebrandmarkt. Früher haben sie alle schnell den rechten Arm gehoben, wenn es öffentlich wurde. Heute sind es die gleichen Typen opportunistischer Kriecher die dauernd von "-innen" reden.
Politisch korrektes Neusprech
Ich glaube, es war hier in Bremen, wo eine Grünen-Tusse vor ein paar Wochen von "Krankenschwesterinnen und Krankenschwestern" gesprochen hat, nur um sich sofort zu entschulidgen mit den Worten, daß sie in einer "Schleife im Kopf" gewesen sei. Peinlich, Peinlich. Da fällt mir immer der Cartoon von Uli Stein ein, wo der Verkehrskasper die Anwesenden begrüßt mit: "Liebe Kinderinnen und Kinder!" und ein erwachsener Zuschaur sagt: "Es ist eine Aufführung der örtlichen Frauengruppe". Wenn Herr Stein wüßte, wie wahr seine Cartoons inzwischen sind.....
Gruß
AJM
Politisch korrektes Neusprech
Hallo
Ich muss noch einmal darauf Hinweisen wie fehlerhaft viele "und Innen" sind, weil sie überhaupt nicht ausgesprochen werden.
http://wgvdl.com/forum/index.php?id=1771
An anspruchsvollere, feministisch korrekte Aussprache wie folgt, gar nicht zu denken.
Sehr geehrte Einbürgerbewerber und Einbürgerbewerberinnen, Einbürgerinnenbewerber und Einbürgerinnenbewerberinnen ...
Die Sprecher einer korrekten feministischen Aussprache sind längst ausgestorben. Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1943:
http://wgvdl.com/mp3/1943-01-30_joseph_goebbels_genossen_und_innen.mp3
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Politisch korrektes Neusprech
Ein gewisser Herr Müntefehring begann schon mehrfach die Ansprachen an seine Mitfeministen (beiderlei Geschlechts):
"Liebe Genossinnen und Genossinnen,
..."
Hmmm, ob das wirklich nur Versprecher sind?
Benno
Politisch korrektes Neusprech
Hallo
Hmmm, ob das wirklich nur Versprecher sind?
Das sind wirklich Versprecher, weil sich das Ganze zwischen Mülleimer und Mülltonne bewegt. Lästiges Übel eben. Will sagen, alle wollen irgendwie sauber sein, aber ein ehrlicher Wille fehlt.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Politisch korrektes Neusprech
Hallo
Hmmm, ob das wirklich nur Versprecher sind?
Das ist v.a. Anbiederei bei der - offensichtlich - dümmeren Hälfte der Bevölkerung, die ja bereits ERWARTET, dass man bewusst sprachliche Fehler macht, damit sie sich mitgemeint fühlen kann, obwohl sie der Intention und der Logik nach und selbst nach den sprachlichen Regeln bereits mitgemeint ist.
Die Bevölkerungsmehrheit (!) hat immer noch ein Selbstwahrnehmungsproblem, obwohl es landauf, landab, in sämtlichen Medien, an Schulen und Universitäten, in der Politik, einfach überall doch um nichts anderes mehr geht als um ihre meist widersprüchlichen Befindlichkeiten. Man muss ja schon fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man einen abstrakten und völlig neutralen Gedanken äußert, ohne dabei o.g. Befindlichkeiten ausdrücklich zu berücksichtigen.
Wenn jemand mal Antimaterie richtig erfolgreich isolieren sollte, wird irgendwo in der Veröffentlichung "Frauen besonders betroffen" zu stehen haben, damit der Betreffende nicht weggequotet wird (woraufhin CERN zwar in Kürze in die Luft fliegen würde, Frauen sich aber gebührend mitgemeint fühlen könnten).
Eine Belastung ist das...
Politisch korrektes Neusprech DISKRIMINIERT
Das Referat, das uns zu Gehör gebracht wurde, klang sehr wissenschaftlich
und entsprechend ermüdend. Aber etwas fiel dann doch auf: Die "politisch
korrekte" Sprache der dozierenden Personen.
Es ist anzunehmen, dass die Lehrer dieser Schule einmal selbst als Schüler
gelernt haben und deshalb wissen, dass es in der deutschen Sprache Genus
und Sexus gibt. Dass also mit dem Begriff "Schüler" sowohl Mädchen als auch
Knaben erwähnt werden. Und mit dem Begriff "Lehrer" unterrichtende Männlein
und Weiblein.
Die BürgerInnen haben einen sexbezogenen Sprachgebrauch eingeführt, bei dem Personen uneindeutigen Geschlechtes ausgeklammert, also diskriminiert werden. Daher gibt es konsequenterweise mancherorts Versuche, einen Neusprech Version 2.0 einzuführen, bei dem aus BürgerInnen Bürger_innen werden. Liest sich etwas angenehmer, ist aber ebenso überflüssig.