Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jugendliche aus Flickwerk-Familien werden eher kriminell

Rainer ⌂, Saturday, 28.03.2009, 15:46 (vor 6116 Tagen)

"Jugendliche aus Patchwork-Familien werden eher kriminell als Kinder,
die in traditionellen Familien aufwachsen. Das belegt eine breit
angelegte Studie der Universität Lausanne. Es stellen sich Fragen
gesellschaftlicher und politischer Natur."

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2009-13/artikel-2009-13-aschenputtel-der-gegenwart.html

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Jugendliche aus Flickwerk-Familien werden eher kriminell

Amplus, Sunday, 29.03.2009, 00:31 (vor 6116 Tagen) @ Rainer

Den Zeitgeist auf den Punkt gebracht:

"Insofern erscheinen die Bundesstatistiker als Symptom eines Zustands, den sie mit ihren Daten eigentlich erhellen sollten: der einseitigen Fokussierung auf die Alleinerziehenden. Um sie, meist Frauen, hat sich in den letzten Jahren eine Art Kult entwickelt. Die alleinerziehende Mutter, schrieb ein gewitzter Zeitgenosse, sei so etwas wie die heilige Muttergottes des säkularen Zeitalters. Man verehrte sie als Ikone einer von angeblich restriktiven Bindungen befreiten Gegenwart. Die Politik suchte die Verhältnisse alleinerziehender Mütter zu verbessern – was diese Schrumpfform der Familie wiederum attraktiver machte.

Aufgeschreckt durch die kriminologischen Fakten zur Patchwork-Familie, schreibt Jacqueline Fehr, Zürcher Nationalrätin und Vizepräsidentin der SP Schweiz: «Bei allem Respekt vor den Bedürfnissen der Eltern: Die Bedürfnisse der Kinder gehen vor.> Die Kinder aus Patchwork-Familien dürften nicht die «Aschenputtel der Gegenwart> werden.

Sollte das ein Argument für die klassische Familie sein – ihm wäre nichts beizufügen."

Dem bleibt nichts mehr anzufügen.

Gruss, Amplus

Jugendliche aus Flickwerk-Familien werden eher kriminell

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 29.03.2009, 03:12 (vor 6115 Tagen) @ Amplus

Den Zeitgeist auf den Punkt gebracht:

"Insofern erscheinen die Bundesstatistiker als Symptom eines Zustands, den
sie mit ihren Daten eigentlich erhellen sollten: der einseitigen
Fokussierung auf die Alleinerziehenden. Um sie, meist Frauen, hat sich in
den letzten Jahren eine Art Kult entwickelt. Die alleinerziehende Mutter,
schrieb ein gewitzter Zeitgenosse, sei so etwas wie die heilige
Muttergottes des säkularen Zeitalters. Man verehrte sie als Ikone einer von
angeblich restriktiven Bindungen befreiten Gegenwart. Die Politik suchte
die Verhältnisse alleinerziehender Mütter zu verbessern – was diese
Schrumpfform der Familie wiederum attraktiver machte.

Aufgeschreckt durch die kriminologischen Fakten zur Patchwork-Familie,
schreibt Jacqueline Fehr, Zürcher Nationalrätin und Vizepräsidentin der SP
Schweiz: «Bei allem Respekt vor den Bedürfnissen der Eltern: Die
Bedürfnisse der Kinder gehen vor.> Die Kinder aus Patchwork-Familien
dürften nicht die «Aschenputtel der Gegenwart> werden.

Sollte das ein Argument für die klassische Familie sein – ihm wäre nichts
beizufügen."

Dem bleibt nichts mehr anzufügen.

Gruss, Amplus

Doch! Bei allem Respekt, seit wann gehen denn Bedürfnisse von Kindern vor? Davon kann gar keine Rede sein. Feminismus ist, mehr noch als eine Anti-Männer-, eine kinderfeindliche Bewegung. Jedenfalls gilt das für den Feminismus ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Simone Beauvoir beschrieb den Fötus als einen Parasiten, ähnlich einem Bandwurm, im Körper der Frau, und auf dem Niveau bewegen sich die meisten Femanzen auch heute noch. Die von ihnen beeinflußte Rechtsprechung sowieso:

- Kinder dürfen vorgeburtlich nahezu ohne Einschränkung getötet werden. Auflage ist lediglich ein Beratungsgespräch, welches oft genug von Abtreibungsprofiteuren wie Pro Familia geführt wird. Kein Beweggrund ist zu niedrig in den ersten drei Monaten, daß er nicht Grund genug sein könnte.
- Aber auch danach: eine vorgeburtliche Diagnose einer mutmaßlichen Behinderung genügt als Grund zur Tötung. Weil wir hier ja *pfuibäh* keine Selektion betreiben und lebensunwertes Leben ausmerzen, ist der medizinische Grund natürlich nicht die Behinderung selbst, sondern die angenommene psychische Belastung der Mutter. Da hätten sich die Nazis, bis dahin ungekrönte Meister des Euphemismus, durchaus noch ein Scheibchen abschneiden können. Aber auch hier: Bedürfnis des Kindes?
- Nach einer Geburt gibt es folgende Konstellationen:
- Babyklappe. Das einzige Bedürfnis des Kindes, was da eine Rolle spielt, ist das nackte Überleben. Und auch das nicht so wirklich; vielmehr geht es um das Bedürfnis nach Gewissensbefriedigung einer kaputten Gesellschaft.
- gelingt es einer überforderten Mutter nicht, den Weg zur Klappe zu finden, und tötet sie ihr Baby, finden sich allenthalben verständnisvolle Richter, Staatsanwälte und auch Medien.
- nach §1626 BGB ist allein die Mutter sorgeberechtigt für ein uneheliches Kind
- in aller Regel werden Kinder nach einer Trennung den Müttern zugesprochen, ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse
- Umgangsverweigerung wird nicht bestraft, Bedürfnisse des Kindes rangieren auch hier ganz hinten
- Kindesunterhalt fließt in voller Höhe nur, wenn der Vater entsprechend leistungsfähig ist. Fällt er als Zahler ganz aus und muß die Unterhaltsvorschußkasse einspringen, gelten plötzlich sehr viel niedrigere und zeitlich befristete Sätze. Kindesinteresse?
- Auch Betreuungsunterhalt richtet sich nach ganz anderen Interessen als denen des Kindes. Hat jemand in den aktuellen Fällen irgendeine Frage danach vernommen, was für das Kind besser sei, Mutter- oder Fremdbetreuung? Ich habe da immer nur gelesen, was der armen Mutter zuzumuten sei.
- Last but not least: Scheidungen. Manche Experten vergleichen die Folgen bei Kindern heute schon mit Kriegstraumata. Ich vertrete ja schon länger die These, wenn das volle Ausmaß der Folgen für Kinder berücksichtigt würde, wären Scheidungen verboten. Und wenn sie in der Regel nur von Männern gewünscht würden... naja, dazu brauch ich nichts erzählen, oder?

Fazit: es gibt nichts Geringeres als die Bedürfnisse von Kindern. "Kindeswohl" ist ein beliebtes Argument, uralt ("die armen unschuldigen Kinder") und jederzeit gern herangezogen - wenn es denn Frauen nützt. Wenn Kindeswohl gegen Frauenwohl steht, gibt es dagegen nichts Geringerwertiges, ggf. auch bis hin zum Tod des Kindes. Ich fürchte, das wird in der Schweiz kaum anders sein als in Deutschland.


Grüßla,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Jugendliche aus Flickwerk-Familien werden eher kriminell

Maxx, Zürich, Sunday, 29.03.2009, 17:38 (vor 6115 Tagen) @ Nihilator


Fazit: es gibt nichts Geringeres als die Bedürfnisse von Kindern.
"Kindeswohl" ist ein beliebtes Argument, uralt ("die armen unschuldigen
Kinder") und jederzeit gern herangezogen - wenn es denn Frauen nützt. Wenn
Kindeswohl gegen Frauenwohl steht, gibt es dagegen nichts Geringerwertiges,
ggf. auch bis hin zum Tod des Kindes. Ich fürchte, das wird in der Schweiz
kaum anders sein als in Deutschland.


Grüßla,
nihi

So ist es: Du fürchtest zurecht!


Gruss
Maxx

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Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

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