Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Horst Köhler

Roslin, Tuesday, 24.03.2009, 15:58 (vor 6120 Tagen) @ Flint
bearbeitet von Roslin, Tuesday, 24.03.2009, 16:10

Horst Köhler kritisierte in seiner heutigen Rede, das in der Wirtschaft
Wohlstand ohne Verantwortung herrsche. Warum kritisiert er dies nicht

auch

bei den Frauen?


Weil er ein Pudel
ist.

.

Er tritt doch gegen Gesine Schwan an.
Wenn Männer heute gegen Frauen konkurrieren, müssen sie besondere Frauenfreundlichkeit beweisen, ihren hervorragend selbstreflexiven Umgang mit der ach so üblen Männerrolle alter Art bekunden, müssen sich das Büßerhemd überstreifen, um für "moderne" Frauen und Männer akzeptabel zu sein.
Damit diese erkennen können: Der ist zwar ein Mann, leider, leider, aber immerhin ein bußfertiger, der weiß, wie unentschuldbar es eigentlich ist, als Mann geboren worden zu sein.
Nie vergessen: Männer sind Täter, Frauen Opfer, Männer schuldig, Frauen unschuldig, IMMER.
Diesen Zeitgeist bedient Herr Köhler.
Das macht ihn sympathisch, den Herrn Köhler, für viele.
Abgesehen davon hat er mit seiner Kritik am Verhalten der Investmentbanken auch ganz einfach Recht.
Aber das mit männlich-weiblich zu konnotieren, entspricht jenem feministischen Zeitgeist, den Doris Lessing als "denkfaul und heimtückisch" qualifizierte.
Männer sind gierig, weil Frauen von dieser Gier gerne profitieren und oft genug "gierige" Männer, die ihnen die Früchte dieser Gier zu Füßen legen, sehr, sehr attraktiv finden.
Frauen können altruistischer sein, wenn sie es denn sind, weil sie sich auf die Gier der Männer verlassen können und verlassen, die ihnen schafft, was sie zwar begehren, aber nicht selbst mit gleicher "Unerbittlichkeit" erarbeiten, erreichen wollen wie Männer.
Sie müssen es ja auch nicht.
Weil Männer ihre Qualität als Mann beweisen müssen, um "potent" zu sein, um attraktiv zu sein für Frauen, um als "guter" Mann zu gelten.
Viele Frauen begehren "potente, starke" Männer.
Das hat sich nicht geändert.
Der Feminismus hat nur bewirkt, daß Frauen dies häufig nicht mehr zugeben wollen/können.
Frauen dagegen müssen für viele Männer im Wesentlichen "nur" schön und jugendlich sein, um zu gefallen.
Das schafft Frauen auch Probleme, nur andere.
Männer wurden so, wie sie sind, weil Frauen sie so haben wollten, als Mütter, die ihre Söhne erzogen, als Geliebte, die ihre Liebhaber begehren.
Frauen wurden so, wie sie sind, weil Männer sie so haben wollten, als Väter, die ihre Töchter erziehen, als Liebhaber, die ihre Geliebten begehren.
Das wird sich nie ändern, es sei denn, es gelänge, anderes beim anderen Geschlecht zu begehren als wir tatsächlich tun.
Ich zweifle aber, ob dies möglich sein wird.
Bestenfalls graduell, über sehr lange Zeiträume hinweg, ist eine Änderung vorstellbar.


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