Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pornographie zerstört die Fantasie

Mutter, Thursday, 19.03.2009, 02:54 (vor 6125 Tagen) @ Max

Ich habe mich mit meinem Lebenspartner, der Vater meiner Söhne und

meinem

ältesten Sohn ausgetauscht, sie bestätigten mir, das auf jeden Fall die
Vorstellungskraft die Kinder und Künstler so haben verloren gehen, sie
zumindest stark eingeschränkt werden.


... das kann nicht stimmen. Ich bin sehr phantasievoll.

Aber mal ernsthaft jetzt: Wo fängt die Pornographie denn an? Meiner
Meinung nach geht´s doch mit bestimmten Werbeplakaten an Bahnhöfen schon
los. Im Sommer gibt´s Heerscharen von Mädels, die in einer Kleidung durch
die Gegend stöckeln, als seien sie gerade leibhaftig einem Pornofilm
entstiegen. Wie soll ich sagen ... hmm ... Der Pornofilm hält, was diese
Mädels versprechen? Sei es wie es sei: Die Leute sind völlig "oversexed and
underfucked" - Masturbation ist Volkssport. Außerdem: Diese ganzen Gesetze
gegen sexuelle Belästigung, sexistische Anreden, das ganze
gesellschaftliche Klima mit dem Weibsenhype um die Geschlitzten als den
besseren Irgendwassen usw.usf. - welcher junge Mann, der nicht aussieht wie
Brad Pitt - und dessen Selbstwertgefühl in einer Welt des Diktats von
Fitness, Schönheit und Reichtum schwer gestört ist, soll es denn da noch
wagen, sich einem Mädel "anzuvertrauen"? - Eben. Die Chancen, daß er
ausgelacht und zurückgewiesen wird, sind größer als die, daß ihm auf
menschliche Weise begegnet wird. Seine Eier sind deswegen aber nicht
weniger dick. Also kuckt er Pornos und holt sich einen runter. Danach kann
er sich wieder auf was anderes konzentrieren und ist nicht mehr durch diese
kleinen Schlampen auf der Strasse oder in seiner Schulklasse abgelenkt.

Den Mädels die Möglichkeit zu lassen, schamlos auf alle Knöpfe zu drücken,
die es bei jungen Männern zu drücken gibt, selbst, wenn sie diese jungen
Männer gar nicht meinen - zugleich aber die Pornographie verbieten oder
verteufeln zu wollen, wäre extrem unfair den oben skizzierten Jungs
gegenüber. Bei mehr Anstand generell und einem gesellschaftlichen
Konsens darüber, was als schicklich bzw. unschicklich zu gelten hätte, wäre
die Diskussion über Porno wieder eine andere. Solange aber die real
existierenden Schlampen sich benehmen und rumlaufen dürfen, wie sie gerade
lustig sind, so lange ist Porno nicht nur hilfreich - so lange ist Porno
notwendig.

Gut, ich weiß, daß das eine materialistische Denke ist. Ich weiß aber
auch, daß das eine materialistische Gesellschaft ist und daß nicht jeder
Junge mit dicken Eiern ein großer Philosoph ist. Menschen sind sie
trotzdem.

Im Übrigen: Angenommen, ich wollte Pornographie ausmerzen, dann würde ich
bei der Produktion von Pornos ansetzen und die ganzen Schlampen einbuchten,
die sich nackig vor der Kamera räkeln und jeden denkbaren Schweinkram zum
Besten geben. Den Konsum würde ich nicht bestrafen.

Auch nicht glücklich über Porno, aber Realist - Max

Vielen Dank,
nun konnte ich meinen Mann, der auch der Vater unserer Söhne ist mit Deinem Schreiben überzeugen. Ich bin wirklich erleichtert.
Gruß Mutter


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