Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wieder um eine Illusion ärmer: "Fußball bleibt Männersache"

Adam, Monday, 16.03.2009, 17:23 (vor 6128 Tagen)

"Danach bleibt der Fußball hierzulande eine absolute Männerdomäne. Zumindest relativ gesehen: Denn gerade einmal 15 Prozent der beim DFB registrierten Fußballer sind weiblich. Insbesondere im Vergleich zu Sportarten wie Reiten (74 Prozent), Turnen (69 Prozent) oder Schwimmen (52 Prozent) ist die Frauenquote im deutschen Fußball damit vergleichsweise gering.

Auch bei den Zuschauerzahlen vor Ort kann die Frauen-Fußballbundesliga nicht mal annähernd mit den Männern mithalten. Zwar verbuchte die Bundesliga der Damen in der Saison 2007/08 mit 117.000 Besuchern einen neuen Rekord. Im Durchschnitt pilgerten jedoch gerade einmal 900 Zuschauer in die Stadien der Frauen-Fußballbundesliga. Eine ähnliche Tendenz ist auch beim allgemeinen Interesse an Fußballevents zu erkennen. Trotz des enormen Erfolgs der deutschen Frauen-Nationalmannschaft dominieren dabei klar die Männer-Wettbewerbe .

Während 2003, als das deutsche Team seinen ersten Weltmeisterschaftstitel holte, die Fernsehanstalten noch insgesamt 171 Stunden vom Frauenfußball berichteten, stieg die Sendedauer im Jahr 2007 auf 191 Stunden. Dies entspricht einer Steigerung von zwölf Prozent. Ein beachtlicher Wert für den Frauenfußball. Ob diese Steigerung jedoch auch erreicht worden wäre, hätte der Deutsche Fußball-Bund die TV-Rechte für den Frauenfußball nicht im Paket mit denen der Männer verkauft, bleibt unbeantwortet.


http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,613332,00.html

Adam


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