"Jungen werden zunehmend zu Bildungsverlierern"
Ist ja an sich nicht neu, das dem so ist. Aber ich freue mich zu sehen, das immer mehr Medien darauf aufmerksam werden und darüber berichten. Endlich tut sich was.
So auch hier: Quelle
Einige Ausschnitte:
München (dpa) - Nicht mehr die Mädchen, sondern Jungen werden nach Ansicht von Bildungsforschern zunehmend zu Bildungsverlierern in Deutschland. Insbesondere das überwiegend weibliche Kollegium in Kindergarten und Grundschule wirkt sich negativ auf das Lernverhalten von Jungen aus.
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Die Politik müsse sich eine Angleichung des Geschlechterverhältnisses in allen Bildungseinrichtungen zum Ziel setzen und das sogenannte Gender-Bewusstsein in die pädagogische Ausbildung stärker einbeziehen, lautet eine Forderung der acht Bildungsforscher.
Nunja, das "Gender-Bewusstsein" ist ja im Grunde das, was zu diesem Mist geführt hat. Und ich bezweifel leider, das die Politiker(-innen) verstehen, das hiermit gemeint ist dies auch auf die Jungs anzuwenden. Das also hier gemeint ist, das Gender BEIDE Geschlechter betrifft, nicht nur die Mädels.
«Die Vermittlung von Kompetenzen für einen fachkundigen Umgang mit Geschlechterdifferenzen wird in der Ausbildung des pädagogischen Personals bisher noch vernachlässigt>
Hö? Geschlechterdifferenzen? Was ist das denn? Ich dachte wir sind alle gleich oder ein wenig gleicher ?
Im Gegensatz dazu sind Mädchen im Alter von 15 Jahren den Jungen bei der Lesekompetenz im Schnitt um ein volles Schuljahr voraus.
Das finde ich verdammt alarmierend. Ein volles Schuljahr, ist verdammt viel. Heftig...
"Jungen werden zunehmend zu Bildungsverlierern"
Zum rein weiblichen Lehrkoerper (und warum das so bleiben wird) findet sich in den Kommentaren zu dem schon anderswo verlinkten Weltartikel folgendes Kommtar:
13.03.2009,
00:11 Uhr
ben sagt:
Da hier häufiger der Ruf nach Lehrern (nicht LehrerINNEN) aufkommt, gehr mir wieder eine kürzlich erlebte Szene durch den Kopf: Bei einem Fest stehen mehre Mütter gemeinsam in der Küche und unterhalten sich darüber, was ihre Kinder machen, welche Ausbildungen sie verfolgen bzw. anstreben usw. Eine dieser Mütter erzählte, dass ihr Sohn ein Studium "auf Lehramt" begonnen hat, weil er mit Begeisterung die Idee verfolgt, Grundschullehrer zu werden.
Was dann geschah ist hoffentlich einmalig und speziell einer der Gesprächsführerinnen zuzuordnen. Jedenfalls hat sie erschrocken und mit Inbrunst die Meinung vertreten, dass dieser "Junge" doch ganz offensichtlich Pädophil sei und dass man "auf sowas" ein scharfes Auge richten müsse usw. Diese Meinung fand nicht nur Ablehnung...!
Obwohl nur Zuhörer (der die üblichen Leckereien, die bei solchen Festivitäten in der Küche stehe, auf seinen Teller schaufelt) hat mir das den Appetit und Abend dermaßen verdorben, dass ich nach kurzer Zeit lieber Abstand von Fest und "Gesellschaft" genommen habe. Ich hoffe immer noch, nur eine Ausnahme, die die positive Regel bestätigt, kennengelernt zu haben.
Denken Sie mal darüber nach! Ist unsere Gesellschft mittlerweile "so"?
"Jungen werden zunehmend zu Bildungsverlierern"
Ist doch schon mal was wenn zumindest das Thema mehr in die Medien kommt. Bei der Welt gabs noch einen Artikel dazu in Verbindung mit Winnenden. Ich glaube da steht zwar nichts Neues was wir sowieso nicht schon wüssten. Dafür fand ich die Kommentare interessant, in denen sich eben auch Eltern mit Söhnen zu Wort melden und mehr oder weniger eine Benachteiligung von Jungen, durch das Schulsystem oder die Lehrerinnen, in der Schule bestätigen. Hirnlose Pauerfrauenkommentare, die die Überschriften der letzten Tage runterrattern, sind natürlich auch vereinzelt darunter.
http://www.welt.de/politik/article3363431/Experten-sehen-Jungen-massiv-benachteiligt.html