Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Amoklauf

Christine ⌂, Thursday, 12.03.2009, 11:33 (vor 6132 Tagen) @ Tranquillo

Die Frauenministerin denkt sich sinngemäß: "Och, find' ich ja nicht so
schlimmm, wenn Jungs benachteiligt werden."

Hier ist die verdammte Rechnung.

Bitte sehr.


In allen Medien wird von einen jungen Mann als Täter gesprochen. Alle
getötete Schülerinnen werden als Mädschen betitelt. Der Täter würde ich für
13 J. halten.
hier/Foto

Letzter Absatz aus o.g. Link:

"Der Hass auf die Lehrer ist sehr groß"
Er habe gehört, dass der Todesschütze vor Kurzem seinen Ausbildungsplatz verloren habe, sagt Anis P. Vielleicht sei es der Druck gewesen, der ihn zu der Tat getrieben habe. Viele Schüler seien voller Wut auf den Schulbetrieb. "Wenn sie in der Schule versagen, machen sie die Lehrer dafür verantwortlich", so der 17-Jährige. Vielleicht seien die ja das eigentliche Ziel gewesen. "Egal, ob sie schuld sind oder nicht: Der Hass auf die Lehrer ist sehr groß", sagt Anis.

dazu möchte ich dann noch einmal auf den Text aus der Taz verweisen, den ich erst vorgestern hier eingestellt hatte

Auszug:

... Aus meinen Interviews, die sich zum Teil im Small-Talk entwickelten, konnte ich entnehmen, daß es für 2/3 der Lehrerinnen, einschließlich der Rektorin und der Konrektorin, vier Erzfeinde gibt:

1. Paradoxerweise die Kinder selbst, wenn diese den Lehrerinnen nicht den Liebes-Input geben, den die Damen für sich beanspruchen;

...Auf diese Weise können die Grundschullehrerinnen die Lehrpläne, die ihnen von der Schulbürokratie vorgegeben sind, knallhart und routiniert durchpeitschen, mit im Schnitt 25 Kindern pro Klasse.
Einige Kinder, die einen unterstützenden Rückhalt aus ihrer Familie haben, schaffen es, aber zu viele bleiben mit Angsttraumata und Lernblockaden selbst im bürgerlichen Spektrum auf der Strecke.

...In einer 2. Klasse erlebte ich sogar eine Lehrerin, die die ihr anvertrauten Kinder permanent anschrie und herumkommandierte, auf eine Weise, die mich an die Nazi-Erziehung der 30er Jahre erinnerte.
Ihr Kommandogeschrei drang durch alle Wände bis ins Erdgeschoß, wie ich feststellte, als ich einmal den Klassenraum verließ, um die Toilette aufzusuchen.

Warum weder die Rektorin noch die Konrektorin mit einer Suspendierung dieser psychologisch hörbar gestörten Lehrerin intervenierten, erscheint mir bis dato wie ein Rätsel?

...2. Der Druck, der durch die System- und Normvorgaben von oben auf die Lehrerinnen entsteht.

Der Lern- und Verständnisprozeß der Kinder ist dabei zweitrangig. In erster Linie geht es um die Erfüllung der Zielvorgaben, damit die Statistik erstellt werden kann.

...Summa summarum gelangte ich zu dem traurigen Schluß, daß die Pädagogik, die an dieser Grundschule zelebriert wird, insbesondere die Konversations- und Kommunikationskultur, tendenziell aus den 30er Jahren stammte - zugegebenermaßen in farbenfrohes Kreppapier und kunterbunte Unterrichtsmaterialien eingewickelt.

usw. usf.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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