Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Geschlechtergerechtigkeit

Aleunam, Obergriesbach, Wednesday, 11.03.2009, 01:08 (vor 6133 Tagen)

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann wird niemals Kinder haben, die Frau wird niemals so robust sein. Warum also etwas gleich machen? Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die Tonne.

Geschlechtergerechtigkeit

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 11.03.2009, 01:56 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die
Tonne.

... wir haben die Tonne schon mal links rübergestellt. Dann hast du es nicht so weit. Außerdem kommt noch anderer linker Müll dazu ...

Deine Stadtreinigung - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Geschlechtergerechtigkeit durch kulturellen wie techischen Rückschritt machbar!

Borat Sagdijev, Wednesday, 11.03.2009, 03:15 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je
mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann wird
niemals Kinder haben, die Frau wird niemals so robust sein. Warum also
etwas gleich machen? Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die
Tonne.

Meine These:

"Geschlechtergerechtigkeit" ist am höchsten ohne männlich dominierte kulturelle und technische Entwicklungen.
Die Evolution hat mit 2 Geschlechtern Handelspartner und Arbeitsteilung erfunden.
Denn "Geschlechtergerechtigkeit" ist von der genetischen Evolution balanciert für Überleben und Vermehrung.
Doch genetisch hinkt der Mensch dem männlich dominierten kulturellen und technischen Fortschritt tausende Jahre hinterher.
Gleichzeitig sind durch medizinischen/technischen Fortschritt Frauen heute nicht mehr der begrenzende Faktor der Reproduktion, vor allem da unserer Welt Überbevölkerung droht.

Was wir Erleben ist wie ein Handelspartner seinen sinkenden Wert durch elitäre Unterwerfung des anderen Handelspartners gesamtgesellschaftlich zu kompensieren sucht.

Geschlechtergerechtigkeit

Warus, Wednesday, 11.03.2009, 06:12 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

"Geschlechtergerechtigkeit" ist genauso wie "soziale Gerechtigkeit" eine Hohlphrase derjenigen, die die Debatte in ihre ideologische Richtung drängen wollen, indem sie alles als ungerecht darstellen, was nicht ihren Vorstellungen entspricht.

Ich habe lange Jahre darüber nachgedacht, was sich hinter sozialer Gerechtigkeit sinnhaft verbergen könnte. Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen.
(Hayek - sinngemäß)

"Soziale Gerechtigkeit" bedeutet schlicht und ergreifend mehr Umverteilung mit dem Ziel von Gleichmacherei der Einkommen. Das erscheint den Sozialisten als gerecht.

"Geschlechtergerechtigkeit" ist die Entsexualisierung des Menschen mit der Zielsetzung Neutren zu schaffen. Die Feministin empfindet die Beseitigung von Geschlechterausrichtungen als gerecht, weil sie selbst in ihrer Geschlechtlichkeit gestört ist. Sie strebt den Abbau von etwas an, womit sie selbst nicht zurecht kommt.

Es handelt sich in beiden Fällen um abstrakte Moralsysteme, die in der Lebensrealität, wie sie sich Laufe der Evoluation ausgeprägt hat, keinen Platz haben. Es sind Gedankengebäude, mit dem Leben auf Kriegsfuß stehender Menschen, die das Leben umgestalten und wo nicht passend abwerten wollen.

Solche mit dem Leben in ständiger Disharmonie stehenden Moralsysteme bezeichnet Nietzsche als "Gifthauch".

Die Wirklichkeit anzuklagen bedeutet nichts anderes, als selbst eine verunglückte Wirklichkeit zu sein.
(Nietzsche)

Dies war früher der Christ. Den gibt es nicht mehr als solchen, weil die "frohe" Botschaft abhanden gekommen ist. Die verunglückten Wirklichkeiten laufen deshalb heute ersatzweise in säkularisierter Variante als Sozialisten, Feministen, ... herum.

PS

Warus, Wednesday, 11.03.2009, 06:15 (vor 6133 Tagen) @ Warus

Siehe auch der Vegetarier. Ein Mensch, der noch nicht einmal einen Einfluß darauf hatte, in die Welt gekommen zu sein, noch als was, schwingt sich empor die Nahrungskette zu vermoralisieren. Er erklimmt den Richterstuhl (wer hat den da hingestellt?) und befindet, das Fressen und Gefressenwerden sei "böse", weshalb man sich dessen zu enthalten habe. Das ist ihm dann eine "höhere" Ethik. Fragt sich nur wo oben ist und wie justament gerade er diese feststellen konnte.

Es sagt doch alles "ja" zum Dasein. Es will sich doch alles ausleben, seine Energien steigern und intensivieren. Nur ein paar Wenigen ist das ein Problem. Diese haben eine Askese wo sonst eine Freude ist. Eine Projektion ins Wolkenkuckucksheim wo sonst Erfolgsstreben herrscht. Eine Verzagung wo sonst Widerstände überwunden werden. Ein Himmelreich der Gleichheit im Jenseits und für später aufgespart wo sonst ein orgiastischer Tumult der Unterschiedlichkeit hier und jetzt und vor Ort ist ...

Warum sieht die Feministin ihre Erfüllung nicht darin, Kinder zu kriegen? Warum ist ihr das ein Problem, eine Gebärmutter zu haben? Wie kann frau solche Fragestellungen überhaupt thematisieren? Weil sie eine verunglückte Existenz ist.

Geschlechtergerechtigkeit gibt es nicht, genau so wenig wie Gerechtigkeit

Axel, Wednesday, 11.03.2009, 10:20 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Das Auslagern der Reproduktion brachte Vorteile im Überlebenskampf. Deshalb gibt es zwei Geschlechter. Das ist ein millionen Jahre wirkender Prozess, bei dem sich auch unterschiedliche Strategien der Zweigeschlechtlichkeit herausgebildet haben. Es ist vermessen zu glauben das Ganze mit ein paar ideologischen Sprüchen angreifen zu können.

Geschlechtergerechtigkeit

Gasttt, Wednesday, 11.03.2009, 10:56 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je
mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann wird
niemals Kinder haben, die Frau wird niemals so robust sein. Warum also
etwas gleich machen? Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die
Tonne.

Naja, wenn das das einzige ist, was dir zu Mann und Frau in den Sinn kommt, dann gibt es natürlich niemals Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit

Sophie X, Wednesday, 11.03.2009, 11:05 (vor 6133 Tagen) @ Warus

x

Geschlechtergerechtigkeit durch kulturellen wie techischen Rückschritt machbar!

DschinDschin, Wednesday, 11.03.2009, 12:25 (vor 6133 Tagen) @ Borat Sagdijev

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je
mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann

wird

niemals Kinder haben, die Frau wird niemals so robust sein. Warum also
etwas gleich machen? Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer

die

Tonne.


Meine These:

"Geschlechtergerechtigkeit" ist am höchsten ohne männlich dominierte
kulturelle und technische Entwicklungen.
Die Evolution hat mit 2 Geschlechtern Handelspartner und Arbeitsteilung
erfunden.
Denn "Geschlechtergerechtigkeit" ist von der genetischen Evolution
balanciert für Überleben und Vermehrung.
Doch genetisch hinkt der Mensch dem männlich dominierten kulturellen und
technischen Fortschritt tausende Jahre hinterher.
Gleichzeitig sind durch medizinischen/technischen Fortschritt Frauen heute
nicht mehr der begrenzende Faktor der Reproduktion, vor allem da unserer
Welt Überbevölkerung droht.

> Was wir Erleben ist wie ein Handelspartner seinen sinkenden Wert durch
[quote]elitäre Unterwerfung des anderen Handelspartners gesamtgesellschaftlich zu
kompensieren sucht.
[/quote]

Gerecht? - Was soll das sein: gerecht?

Frauen fühlen sich immer zu kurz gekommen. Jammern und Klagen gehört zu ihrem Standardrepertoire.

Der Grund: die Jugendjahre!

Frauen, wenn sie nicht gerade aussehen wie ein Mülleimer, werden von den Männern in ihren jungen Jahren in einer Weise umworben, dass jede Schnalle denkt, sie wäre etwas ganz Besonderes, prinzessinnenlike eben. Kaum ist der erste Büffel abserviert, steht schon der nächste auf der Matte. Und jeder ist bereit, den Big Spender zu mimen. Bezahlt wird nicht mit Karte, sondern mit Schlitz.

Und das ist wie bei Hitler und seinem Größenwahn. Die Anfangserfolge verführen zu der Illusion, dass das immer so weitergeht, dass da immer irgendein Mann ist, der die Tür aufhält, den Weg nach oben frei macht.

Die erste Ernüchterung erfolgt im Beruf, denn dem Kunden ist es völlig wurscht, wie sexuell attraktiv die Tante ist, welche die Mahnabteilung betreibt oder was weiß ich. Auch wollen viele Kollegen und Kolleginnen nach oben und dann ist die Bereitschaft "Bitte nach Ihnen" für ein Lächeln nicht sehr verbreitet. Arbeit ist hart und dauert lange. Hier trennt sich dann rasch der Spreu vom Weizen und viele Dämchen suchen sich lieber einen Dummen, der die Kohle ranschafft, als richtig zu malochen.

Und wenn der Malocher kein Weichei ist, dann wird er darauf bestehen, dass seiner harten Arbeit eine Gegenleistung des Tantchens bei häuslicher Tätigkeit gegenübersteht. Und dann geht es los mit dem Gemaule.

Und wie bei den Männern steigt nur ein winziger Prozentsatz an die Spitze (nur 5% der Arbeitnehmer werden zu den Goldfischen gezählt, die gefördert werden). Und dann setzt auch im Beruf das Gemaule ein. Frau fühlt sich zurückgesetzt, ausgebremst, klagt über glass ceiling, die gläserne Decke.

Und dann ist das alles ja so furchtbar ungerecht.

Ein weiterer Punkt ist, dass die weibliche Welt, die häusliche Welt, abgebrannt ist. Kein Schwein braucht noch die Frau am Herd, abgesehen vielleicht von den Kindern, aber was geht das die Männer an. Kinder sind weder für Männer noch für Frauen eine Investition in die Zukunft, sondern sind für die Eltern ein teures Hobby und für die Gemeinschaft die Allmende, das Gemeingut. Es ist das alte Arschlochspiel: Wer Kinder großzieht ist das Arschloch, das eine Megaspende für die Allgemeinheit und besonders die Besitzenden leistet.

Aber der klassisch weibliche Bereich mit Spinnen, Weben, Einkochen und Eindünsten, Stricken, Häkeln, Sticken, Tüteln, Gemüse ziehen, Kleinvieh betreuen, der Bereich ist weg, weg, weit, weit weg.

Aus die Maus: die Frau ist überflüssig geworden.

Und deshalb drängen die Mädelz wie wild in die männliche Arbeitswelt.


DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Feministen = Vegetarier = Radfahrer

YogaMann, Wednesday, 11.03.2009, 12:57 (vor 6133 Tagen) @ Warus

Man könnte doch auch sagen:
Feministen sind wie Radfahrer. Anständige Leute fahren Auto!

Die Radfahrer sind alle militant. Haben voll die schlechte Meinung von den Autofahrern.

Erleuchtete Grüße

YogaMann

Feministen = Vegetarier = Vogelbauer

Rainer ⌂, Wednesday, 11.03.2009, 13:14 (vor 6133 Tagen) @ YogaMann

Hallo

Von einem Tag auf den anderen ekelte ich mich plötzlich vor Fleisch. Es
war, als sträubte sich mein Körper, es aufzunehmen.

Die Psyche machts. Meine Ex bekommt Hautausschlag, wenn sie ihren Willen nicht durchsetzen kann. Nicht nur ein paar Pünktchen, nein das sieht aus wie Flechten, die den ganzen Körper überziehen. Hat irgendwann angefangen und wurde immer schlimmer.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Vegetarier aus ethischen Motiven

Flint ⌂, Wednesday, 11.03.2009, 13:15 (vor 6133 Tagen) @ YogaMann

Ich habe lange Zeit gerne Fleisch gegessen. Schnitzel und
Zwiebelrostbraten. Medium durchgebratene Steaks. Schinken und Würste.

Von einem Tag auf den anderen ekelte ich mich plötzlich vor Fleisch. Es
war, als sträubte sich mein Körper, es aufzunehmen.

Ekel ist der Hauptgrund, weshalb Menschen zum Vegetarier werden.


Man kann auch aus Tierschutzgründen Vegetarier sein. Wenn man Tierfreund ist ... warum sollte man seine Freunde essen...?

Flint

.

--
[image]
---
Der Maskulist
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Familienpolitik

Vegetarier aus ethischen Motiven

YogaMann, Wednesday, 11.03.2009, 13:30 (vor 6133 Tagen) @ Flint

Ich fand diese Unterstellung nur untragbar, dass sich Vegetarier zum Richter über andere aufspielen.

Geschlechtergerechtigkeit

Thomas, Wednesday, 11.03.2009, 13:40 (vor 6133 Tagen) @ Gasttt

Die Frage nach Geschlechtergerechtigkeit ist die Frage nach dem was sie sein könnte und das, was sie hierzulande vorzeigt.

Michael Klonovsky beschrieb im FOCUS 41/2008 einen unausgesprochenen „Gesellschaftsvertrag“, der in den 70`ern einseitig gekündigt wurde. Ich sehe es auch gerne als „Geschlechterarrangement“.

Die technische Weiterentwicklung hat ermöglicht daß Frauen heute in Büros und auch in der Produktion arbeiten können. Also überließen früher Frauen die Dinge, die mit Körperkraft und größeren Risiken zu tun hatten, sowie die Politik, die damals noch sehr militärisch geprägt war, den Männern.

Diese archaischen Verteilungen und auch Wunschbilder finden sich ja immer noch im „Beuteschema“ vieler Menschen wieder.

Die Welt ist sauberer und sicherer und die Arbeit frauenmöglicher geworden.

In den 70`ern wurde dann die großartige Möglichkeit aufgrund des erarbeiteten Standards das Verhältnis der Geschlechter untereinander ohne Schuldzuweisungen weiterzuentwickeln, leider verspielt. Den feministischen Revanchismus und die Neigung, Männer in „Kollektivhaftung“ zu nehmen wird oft genug heftig kritisiert und es gibt genug Organisationen hierzulande, die diese Kultur um jeden Preis aufrechterhalten wollen und dabei die Dämonisierung des Männlichen an sich billigend in Kauf zu nehmen.
Diskussionen mit Feministinnen zeigen daß diese meist lern- und erweiterungsresistent sind und an alten Thesen festhalten, weil dadurch die Welt so bequem bleibt und es immer Männer gibt, die Verständnis zeigen und den armen benachteiligten Frauen ja helfen wollen. Meistens werden Männer in wichtigen Positionen „becirct“ und vereinnahmt, weil sie nützlich sind.
Geschlechtergerechtigkeit wäre also das Verhältnis der Geschlechter untereinander weiterzuentwickeln, unter Anerkennung aller Realitäten (z.B. Gewalt gegen Männer, Berufsorientierungspräferenzen statt „Diskriminierung“, Bevorzugung von „Orchideenstudienfächern“ etc.) und neuer, von den Menschen gewünschter Möglichkeiten anstatt altfeministisch indoktrinierter Vorgaben, wie eine Frau als Mann-Plagiat mit Normgeschlechtsorientierung heute zu sein hat.

Das wird nicht funktionieren mit Menschen, die ihre persönliche Defizite und Unzulänglichkeitsempfinden als gesellschaftspolitisch relevant verfrachten konnten.

Ich las vor einiger Zeit einen schönen Satz in einem Brief und musste instinktiv an den feministischen Glaubenssatz denken, Frauen müssen doppelt soviel leisten wie Männer, um weiterzukommen :

„Widerspruch ertragen fällt schwer. Meinungen und Glaubenssätze verleihen uns vermeintliche Sicherheit und vereinfachen anscheinend unser Miteinander. Sich mit einer anderen Ansicht zu befassen stellt unsere Toleranz auf die Probe. Plötzlich wird einem bewusst, daß es mehrere Wahrheiten geben kann. Fragt man nach dem Hintergrund der „gegnerischen“ Ansicht, so hilft das, den eigenen Standpunkt zu klären, zu verbessern oder zu verändern. Aus solch einem Entwicklungsprozess entsteht eine dritte, neue Position“.

Vegetarier aus neurotischen Motiven

Ugo, Wednesday, 11.03.2009, 13:53 (vor 6133 Tagen) @ YogaMann

Okay, es gibt ein paar Vegetarier, die sind es aus religiösen oder echten medizinischen Motiven, weil sie kein Fleisch vertragen etc.

Die restlichen 90% geben sich einer eitlen Wohlstandsneurose hin, die sie mit einer elitären moralisch/ethischen Haltung verwechseln.

Frage: warum gibt es so viele Vegetarier ausgerechnet in einer Überflussgesellschaft, wo es Nahrung in Hülle und Fülle gibt und Fleisch für jedermann erschwinglich ist?
Was wäre, wenn Fleisch plötzlich Mangelware wäre bzw. die Preise in die Höhe schießen würden?
Ich befürchte, dass gerade diejenigen, die sich heute als moralisch überlegene Fleischverweigerer gerieren, mir bei der ersten ernsthaften Krise das letzte Schnitzel wegschnappen würden!
Wo waren denn die Veggis nach dem Krieg, als es kaum was zu beißen gab - hat da auch nur einer freiwillig auf Fleisch verzichtet?

Kein Mensch, bei dem das Geld fürs Essen knapp wird, verzichtet freiwillig auf Fleisch. Oder hat einer von euch schon mal einen Penner gesehen, der Vegetarier ist? Viele dürften es nicht sein.

Und das mit dem Tierfreund, lieber Flint, ist auch so ein sentimentales Motiv, das sich beim ersten Anflug einer ernsthaften Hungersnot in Luft auflöst.
Die Tiere, unsere Freunde, verschwenden da sowieso keinen Gedanken dran. Die fressen sich gegenseitig auf, wie es ihnen gerade schmeckt. Manchmal sogar unter ihresgleichen (Schimpansen etwa, unsere nächsten Verwandten)

Mahlzeit allerseits,

wünscht Ugo

Geschlechtergerechtigkeit

Expatriate (im Urlaub), Angeles City, Wednesday, 11.03.2009, 13:55 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die
Tonne.

Genau so ist es. Und ich weiss das sogar.

Emanzenfrei und Spass dabei
Euer Expat

Vegetarier aus neurotischen Motiven

Expatriate (im Urlaub), Angeles City, Wednesday, 11.03.2009, 14:05 (vor 6133 Tagen) @ Ugo

Die restlichen 90% geben sich einer eitlen Wohlstandsneurose hin, die sie
mit einer elitären moralisch/ethischen Haltung verwechseln.

Sehe ich auch so.
Ist durchaus vergleichbar mit dem Feminismus, der auch nichts anderes ist als eine Dekadenzerscheinung einer Gesellschaft, der es zu gut geht.

Fleischliebhaber, lebend oder als saftiges Steak :-)

Euer Expat

Vegetarier sind meist narzisstisch motivierte Fehlernährer

Borat Sagdijev, Wednesday, 11.03.2009, 14:33 (vor 6133 Tagen) @ Ugo

Okay, es gibt ein paar Vegetarier, die sind es aus religiösen oder echten
medizinischen Motiven, weil sie kein Fleisch vertragen etc.

Die restlichen 90% geben sich einer eitlen Wohlstandsneurose hin, die sie
mit einer elitären moralisch/ethischen Haltung verwechseln.

Narzisstisch motivierte Fehlernährer, die immer eine "Extrawurst" verlangen können und was besonderes sind.

Frage: warum gibt es so viele Vegetarier ausgerechnet in einer
Überflussgesellschaft, wo es Nahrung in Hülle und Fülle gibt und Fleisch
für jedermann erschwinglich ist?
Was wäre, wenn Fleisch plötzlich Mangelware wäre bzw. die Preise in die
Höhe schießen würden?

Auf einer Reise waren mal 2 Vegetarierinnen dabei.
Da sagte ich mal als mir deren Essen gut gefiel und ich viel Hunger hatte:

Ich bin ja auch Vegetarier ... zusätzlich!

Geschlechtergerechtigkeit

Adam, Wednesday, 11.03.2009, 14:48 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je
mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann wird
niemals Kinder haben,

Welchen Mann meist Du? Ich habe jedenfalls einen Sohn und kenne noch einige andere, denen es ebenso ergangen ist. Alles keine Frauen. Zum Glück für die Söhne.

Adam

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Borat Sagdijev, Wednesday, 11.03.2009, 14:51 (vor 6133 Tagen) @ Gasttt

Naja, wenn das das einzige ist, was dir zu Mann und Frau in den Sinn
kommt, dann gibt es natürlich niemals Geschlechtergerechtigkeit

Für dich oder für Ihn?

Also mein Bild von Geschlechtergerechtigkeit ist ja so:

Ich als Mann werde immer wohlhabender.
Also will ich keine Frau deren Wert unausweichlich sinkt durch Falten, Zellulitis, unästhetische Fettpolster, Graue Haare und klimakterische Beschwerden und Maulerei, sondern öfter mal ein Upgrade.

Vegetarier aus ethischen Motiven

Dummerjan, Wednesday, 11.03.2009, 14:52 (vor 6133 Tagen) @ Flint

Ich habe lange Zeit gerne Fleisch gegessen. Schnitzel und
Zwiebelrostbraten. Medium durchgebratene Steaks. Schinken und Würste.

Von einem Tag auf den anderen ekelte ich mich plötzlich vor Fleisch. Es
war, als sträubte sich mein Körper, es aufzunehmen.

Ekel ist der Hauptgrund, weshalb Menschen zum Vegetarier werden.

Man kann auch aus Tierschutzgründen Vegetarier sein. Wenn man Tierfreund
ist ... warum sollte man seine Freunde essen...?

Leider erstreckt sich der Tierschutz meist nicht auch auf die Blutegel.

Vegetarier aus ethischen Motiven

Robert ⌂, München, Wednesday, 11.03.2009, 14:58 (vor 6133 Tagen) @ Flint

Man kann auch aus Tierschutzgründen Vegetarier sein. Wenn man Tierfreund
ist ... warum sollte man seine Freunde essen...?

Ich liebe Pflanzen. Warum sollte ich Vegetarier werden?

Robert

Vegetarier aus neurotischen Motiven

YogaMann, Wednesday, 11.03.2009, 15:25 (vor 6133 Tagen) @ Ugo

Frage: warum gibt es so viele Vegetarier ausgerechnet in einer
Überflussgesellschaft, wo es Nahrung in Hülle und Fülle gibt und Fleisch
für jedermann erschwinglich ist?

Vielleicht weil sich so viele positive Nebeneffekte einstellen?

- Keine Probleme mit Übergewicht mehr
- Stuhlgang riecht besser
- Man fühlt sich gesünder

Könnte doch sein, dass solche angenehmen Nebeneffekte dann auch noch ein Rolle spielen und nicht nur neurotische Motive.

Geschlechtergerechtigkeit

YogaMann, Wednesday, 11.03.2009, 15:37 (vor 6133 Tagen) @ Aleunam

Wie laesst sich eigentlich eine Geschlechtergerechtigkeit erreichen? Je
mehr ich jetzt nachdenke, desto mehr komm ich ins Schleudern. Der Mann wird
niemals Kinder haben, die Frau wird niemals so robust sein. Warum also
etwas gleich machen? Ich glaube, die ganze Gendergeschichte ist fuer die
Tonne.

Ich denke Geschlechtergerechtigkeit wird es erst geben, wenn die Männer sich mal selbst im Griff haben und nicht mehr hinter jedem Rock hinterherrennen.

Solange alle noch auf die Vagina starren, wie ein Kaninchen auf die Schlange, sitzen die Frauen am längeren Hebel und können ihre absurden Forderungen weiter einfließen lassen.

Im Prinzip ist das Problem hausgemacht. Wenn sich keiner mehr erpressen läßt, erledigt sich das von selbst.

Geschlechtergerechtigkeit heißt natürlich nicht "Gleichmachung" wie es uns beim Gender-Mainstreaming suggeriert wird. Aber Gender-Mainstreaming hat ohnehin nichts mit "Gerechtigkeit" zu tun und das Ziel ist auch keine Gleichmachung sondern die Bevorzugung von Frauen und Mädchen.

Geschlechtergerechtigkeit

Gasttt, Wednesday, 11.03.2009, 16:21 (vor 6133 Tagen) @ Thomas

In den 70`ern wurde dann die großartige Möglichkeit aufgrund des
erarbeiteten Standards das Verhältnis der Geschlechter untereinander ohne
Schuldzuweisungen weiterzuentwickeln, leider verspielt.

Geschlechtergerechtigkeit wäre also das Verhältnis der Geschlechter
untereinander weiterzuentwickeln, unter Anerkennung aller Realitäten (z.B.
Gewalt gegen Männer, Berufsorientierungspräferenzen statt
„Diskriminierung“, Bevorzugung von „Orchideenstudienfächern“ etc.) und
neuer, von den Menschen gewünschter Möglichkeiten anstatt altfeministisch
indoktrinierter Vorgaben, wie eine Frau als Mann-Plagiat mit
Normgeschlechtsorientierung heute zu sein hat.

Ja, das sehe ich exakt genau so!

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Gasttt, Wednesday, 11.03.2009, 16:23 (vor 6133 Tagen) @ Borat Sagdijev

Naja, wenn das das einzige ist, was dir zu Mann und Frau in den Sinn
kommt, dann gibt es natürlich niemals Geschlechtergerechtigkeit


Für dich oder für Ihn?

Für Männer und Frauen insgesamt.
Geschlechtergerechtigkeit ist etwas pauschales - nichts, was nur für Einzelne gilt oder nicht gilt


Also mein Bild von Geschlechtergerechtigkeit ist ja so:

Ich als Mann werde immer wohlhabender.
Also will ich keine Frau deren Wert unausweichlich sinkt durch Falten,
Zellulitis, unästhetische Fettpolster, Graue Haare und klimakterische
Beschwerden und Maulerei, sondern öfter mal ein Upgrade.

Ist mir unverständlich, was das mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun hat. Vielleicht reden wir über verschiedene Dinge.

Geschlechtergerechtigkeit durch kulturellen wie techischen Rückschritt machbar!

guest2, Wednesday, 11.03.2009, 19:09 (vor 6133 Tagen) @ DschinDschin

Gerecht? - Was soll das sein: gerecht?

Frauen fühlen sich immer zu kurz gekommen. Jammern und Klagen gehört zu
ihrem Standardrepertoire.

Der Grund: die Jugendjahre!

Auf der persoenlichen/emotionalen Ebene gehts um Spielerinnen, die sich penetrant beim Schiedsrichter ueber die unfairen Gegenwindverhaeltnisse beklagen - dabei hat sich in der zweiten Spielhaelfte am Wind nichts geaendert, nur die Seiten wurden gewechselt.

Ein weiterer Punkt ist, dass die weibliche Welt, die häusliche Welt,
abgebrannt ist. Kein Schwein braucht noch die Frau am Herd, abgesehen
vielleicht von den Kindern, aber was geht das die Männer an. Kinder sind
weder für Männer noch für Frauen eine Investition in die Zukunft, sondern
sind für die Eltern ein teures Hobby und für die Gemeinschaft die Allmende,
das Gemeingut. Es ist das alte Arschlochspiel: Wer Kinder großzieht ist das
Arschloch, das eine Megaspende für die Allgemeinheit und besonders die
Besitzenden leistet.

Aber der klassisch weibliche Bereich mit Spinnen, Weben, Einkochen und
Eindünsten, Stricken, Häkeln, Sticken, Tüteln, Gemüse ziehen, Kleinvieh
betreuen, der Bereich ist weg, weg, weit, weit weg.

Richtig.

Was kommt eigentlich raus, wenn man mal die Forderung nach "bezahlter Hausarbeit" realistisch ernstnehmen wuerde?

Ganz viele Arbeitslose, weil viel zu teuer fuer die gebotene Leistung.

Tartar und Stuhlgang und so

Expatriate (im Urlaub), Angeles City, Wednesday, 11.03.2009, 19:13 (vor 6133 Tagen) @ YogaMann

- Keine Probleme mit Übergewicht

Hatte ich auch als begeisterter Fleischesser noch nie.

- Stuhlgang riecht besser

Das der irgendwie nicht gut riecht, ist klar.
Aber ob der nun etwas besser oder etwas schlechter schlecht riecht,
ist ja wohl sowas von furzegal!

- Man fühlt sich gesünder

Ich fuehle mich auch so gesund.

Hatte zum Abendessen 200g feines, frisches Tartar an Brot.
Gemahlener weisser Pfeffer drueber, mit Zwiebeln.
Dazu gemischten Salat.

Auf eigenen Wunsch frische, gehackte Chilies dazu, ungewoehnlich,
aber das ist mein spezieller Wunsch.
Ich bin mittlerweile suechtig nach den Dingern.

Cheers!

Geschlechtergerechtigkeit

Warus, Wednesday, 11.03.2009, 20:52 (vor 6133 Tagen) @ Sophie X

Moin Sophie,

ein anderes Hayek-Zitat (sinngemäß):

Die Freiheitsgrade eines Individuums einem Monopolanbieter gegenüber sind noch immer viel größere, als einer staatlichen Behörde gegenüber. Denn im ersteren Fall kann er immer noch ganz vom Kauf zurücktreten. Einer Verfügung des Staats kann er sich aber gar nicht entziehen.

Die Gender-Mainstreaming-Bürokratie läßt grüßen.

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Borat Sagdijev, Thursday, 12.03.2009, 01:55 (vor 6132 Tagen) @ Gasttt

Für dich oder für Ihn?


Für Männer und Frauen insgesamt.
Geschlechtergerechtigkeit ist etwas pauschales - nichts, was nur für
Einzelne gilt oder nicht gilt

Und deswegen ist es nicht subjektiv? Oder ist die neutrale wertende Instanz ein aus Frauen bestelltes Gleichstellungsgremium?

Also mein Bild von Geschlechtergerechtigkeit ist ja so:

Ich als Mann werde immer wohlhabender.
Also will ich keine Frau deren Wert unausweichlich sinkt durch Falten,
Zellulitis, unästhetische Fettpolster, Graue Haare und klimakterische
Beschwerden und Maulerei, sondern öfter mal ein Upgrade.


Ist mir unverständlich, was das mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun hat.
Vielleicht reden wir über verschiedene Dinge.

Gerechtigkeit resultiert in Pflichten für Männer. Auch für Frauen, obwohl Frauen versuchen das mit Erbschuld und Wahnvorstellungen abzuwenden.

Einem reicher werdenen Mann wird bekanntlich oft eine nur noch an Falten reicher werdende Frau nicht mehr gerecht.
Er stellt seine Pflichten gegenüber dem klimakterischen Monster in Frage. Durch Austausch versucht er wieder Geschlechtergerechtigkeit herzustellen.

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Expatriate (im Urlaub), Angeles City, Thursday, 12.03.2009, 10:19 (vor 6132 Tagen) @ Borat Sagdijev

Also will ich keine Frau deren Wert unausweichlich sinkt durch Falten,
Zellulitis, unästhetische Fettpolster, Graue Haare und klimakterische
Beschwerden und Maulerei, sondern öfter mal ein Upgrade.

So ist es. Das erinnert and die Weisheit:
"Bei allem was fliegt, schwimmt oder fickt, da ist mieten guenstiger."

Cheers!

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Gasttt, Thursday, 12.03.2009, 15:30 (vor 6132 Tagen) @ Borat Sagdijev

Für dich oder für Ihn?


Für Männer und Frauen insgesamt.
Geschlechtergerechtigkeit ist etwas pauschales - nichts, was nur für
Einzelne gilt oder nicht gilt


Und deswegen ist es nicht subjektiv?


subjektive Empfindungen haben da wenig verloren. Können aber ein Indikator sein. Geschlechtergerechtigkeit muss schon objektiv meßbar sein.

Oder ist die neutrale wertende

Instanz ein aus Frauen bestelltes Gleichstellungsgremium?

Wer sagt das?

Gerechtigkeit resultiert in Pflichten für Männer. Auch für Frauen, obwohl
Frauen versuchen das mit Erbschuld und Wahnvorstellungen abzuwenden.

Soweit klar

Einem reicher werdenen Mann wird bekanntlich oft eine nur noch an Falten
reicher werdende Frau nicht mehr gerecht.
Er stellt seine Pflichten gegenüber dem klimakterischen Monster in Frage.
Durch Austausch versucht er wieder Geschlechtergerechtigkeit herzustellen.

Dann meinen wir wirklich unterschiedliche Dinge

Aber auch "privat" und "subjektiv" hoffe ich, daß eine Ehe niemals so kalt und berechnend abläuft.

Geschlechtergerechtigkeit

Maesi, Saturday, 14.03.2009, 12:29 (vor 6130 Tagen) @ Warus

Hallo

Es handelt sich in beiden Fällen um abstrakte Moralsysteme, die in der
Lebensrealität, wie sie sich Laufe der Evoluation ausgeprägt hat, keinen
Platz haben. Es sind Gedankengebäude, mit dem Leben auf Kriegsfuß stehender
Menschen, die das Leben umgestalten und wo nicht passend abwerten wollen.

Du hast die Begriffe 'Soziale Gerechtigkeit' ebenso wie 'Geschlechtergerechtigkeit' treffend auf den Punkt gebracht; es sind Schluesselbegriffe derjenigen Ideologien (des Sozialismus bzw. des Feminismus/Genderismus), die sie benutzen.

Was jedoch ist die Gemeinsamkeit dieser Ideologien? Es ist der Kollektivismus, der bestimmte Menschengruppen politisch konstruiert und mit ideologischen Forderungen/Interessen verknuepft. Aus der wertfreien Kategorisierung von Maennern und Frauen, wie wir sie in der Biologie und auch in der Kultur vornehmen, wird die politische Kategorisierung mit der Verteilung von negativen und positiven Bewertungen, aus denen wiederum der politische Geschlechterkampf folgt; exakt dasselbe macht der Sozialismus in Bezug auf die 'sozialen Klassen', woraus dann der politische Klassenkampf resultiert.

Wesentlich fuer Befuerworter eines totalitaeren Gesellschaftssystems ist, dass der Kampf auf eine summarisch-politische Ebene gebracht und auch dort gefuehrt wird. Ebenso wesentlich ist, wie weit die Machtpolitik in die Autonomie der menschlichen Individuen eingreifen darf und unter welchen Umstaenden.

Somit gibt es zwei Verteidigungsfronten gegen ein totalitaeres Gesellschaftssystem:

1. die Trennung zwischen Politik und Privatheit, also die strikte Begrenzung der Zustaendigkeit der Politik in Fragen, die die Autonomie des menschlichen Individuums betreffen und

2. die Beschraenkung der Machtmittel, die man der Politik in die Hand gibt.

Mit dem Anspruch, dass das Private politisch zu sein hat und vice versa, wird die Trennung zwischen Politik und Privatheit aufgehoben. Die Konsequenz daraus ist der potentiell fuer alles zustaendige (=totalitaere) Staat. Durch die exzessive Ausweitung der Machtmittel der Politik wird das Individuum dem Staat vollstaendig ausgeliefert. Machtmittel sind dabei nicht bloss die Sanktionen, welche der Staat bei Zuwiderhandlungen gegen Gesetze verhaengen kann, sondern auch die Mittel der Informationsbeschaffung und unter welchen Bedingungen Informationen beschafft und verwendet werden duerfen. Zentrale Datenbanken sind hier genauso ein Thema wie Rasterfahndungen, der Einsatz von V-Leuten, die Lancierung von Spionageprogrammen auf privaten PCs (Trojaner) oder die simple Anzapfung eines Telefons. Punkt 2 beinhaltet uebrigens auch die Frage, wie weit ziviler Ungehorsam von Buergern, die sich gegenueber 'demokratisch beschlossenen' totalitaeren Ausweitungen der Staatskompetenzen wehren wollen (aber aufgrund der Kriminalisierung aller Zuwiderhandlungen legal nicht mehr koennen), durch staatliche Behoerden aufgespuert und abgestraft werden kann. Das staatliche Notrecht und unter welchen Bedingungen es verhaengt werden kann ist ebenfalls Teil dieses komplexen zweiten Problempunktes.

Uebungsaufgabe: man moege unter den obigen beiden Gesichtspunkten einmal die ehemalige DDR und die heutige BRD miteinander vergleichen. V.a. bezueglich Punkt 1 wird sich da so manch Erstaunliches offenbaren, die Differenzen sind kaum mehr grundsaetzlicher sondern fast nur noch gradueller Art; teilweise wird die DDR punkto Gaengelung von der BRD sogar eindeutig uebertroffen (v.a. im Bereich Geschlechtergleichstellung mit dem totalitaeren Instrument des Gender Mainstreamings). Bezueglich Punkt 2 naehern wir uns sukzessive der poststalinistischen DDR unter Honecker an. Die Grundlagen der Buergerbespitzelung und staatlichen Einflussnahmen in die Privatwirtschaft werden heute gelegt. Mal schauen, wie weit die Blockparteien im Bundestag das noch treiben.

Hier schlage ich den Bogen wieder zur 'Sozialen Gerechtigkeit' und zur 'Geschlechtergerechtigkeit' zurueck. Diese und andere Begriffe sind heute lediglich rhetorische Vehikel einer Machtpolitik, die totalitaere Herrschaftsstrukturen aufbaut. Den meisten Anhaengern dieser rhetorischen Kampfbegriffe ist das nicht klar; sie wuerden die totalitaeren Strukturen groesstenteils wohl auch gar nicht haben wollen, wenn ihnen klar waere, was da wirklich ablaeuft. Sie haben aber die ideologischen Argumentationsschablonen laengst uebernommen und das eigenstaendige Denken aufgegeben, womit sie sich selbst der Faehigkeit berauben, die Folgen der praktizierten Machtpolitik zu durchschauen.

Tja, man bekommt oftmals nicht das, was man haben will und bekommt dafuer dann etwas, was man eigentlich nicht haben will. Und so bekommen jene, die 'soziale Gerechtigkeit' oder 'Geschlechtergerechtigkeit' einfordern, nicht die ersehnten 'Gerechtigkeiten' dafuer aber jede Menge Unfreiheit. Ist das womoeglich eine hoehere Art von Gerechtigkeit? Ich denke, ja.

Gruss

Maesi

"Geschlechtergerechtigkeit" ist subjektiv

Maesi, Saturday, 14.03.2009, 12:32 (vor 6130 Tagen) @ Gasttt

Hallo Gasttt

Naja, wenn das das einzige ist, was dir zu Mann und Frau in den Sinn
kommt, dann gibt es natürlich niemals

Geschlechtergerechtigkeit


Für dich oder für Ihn?


Für Männer und Frauen insgesamt.
Geschlechtergerechtigkeit ist etwas pauschales - nichts, was nur für
Einzelne gilt oder nicht gilt

Gibt es eine solche pauschale Geschlechtergerechtigkeit? Und wie sieht sie Deiner Meinung nach aus?

Fuer mich ist Geschlechtergerechtigkeit Ausfluss einer kollektivistischen Ideologie, die Gerechtigkeit nicht am Tun von konkreten Menschen sondern an der Art ihrer Geschlechtsteile festmacht. Im Rassismus macht man die Gerechtigkeit an der Hautfarbe, ethnischer Zugehoerigkeit oder Nationalitaet fest. Im Sozialismus wiederum macht man die Gerechtigkeit an der Zugehoerigkeit zu einer sozialen Klasse fest. Ein prinzipieller Unterschied zwischen den Gerechtigkeitsdefinitionen all dieser kollektivistischen Ideologien besteht nicht; ueberall handelt es sich um summarische Urteile darueber, was 'gerecht' ist oder nicht; der Einzelfall interessiert nicht.

Also mein Bild von Geschlechtergerechtigkeit ist ja so:

Ich als Mann werde immer wohlhabender.
Also will ich keine Frau deren Wert unausweichlich sinkt durch Falten,
Zellulitis, unästhetische Fettpolster, Graue Haare und klimakterische
Beschwerden und Maulerei, sondern öfter mal ein Upgrade.


Ist mir unverständlich, was das mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun hat.
Vielleicht reden wir über verschiedene Dinge.

Womit bewiesen ist, dass es keine pauschale Geschlechtergerechtigkeit gibt. Fuer Borat ist es offensichtlich etwas anderes als fuer Dich. Weshalb sollte seine Definition von Geschlechtergerechtigkeit weniger gelten als Deine?

*Sarkasmus on*
Was machen wir bloss mit renitenten Abweichlern, die sich einfach nicht der orthodoxen Geschlechtergerechtigkeitsdefinition einer 'demokratischen Mehrheit' unterwerfen wollen? Sind das nicht Staatsfeinde, die sich nicht auf der Grundlage des Grundgesetzes und der Demokratie bewegen und somit konsequent weggesperrt gehoeren? Ich fordere hiermit, dass Geschlechtergerechtigkeitsleugnung strafrechtlich verfolgt und aufs haerteste bestraft wird.
*Sarkasmus off*


Gruss

Maesi

Vegetarier aus neurotischen Motiven

Rosi, Sunday, 15.03.2009, 20:52 (vor 6129 Tagen) @ Expatriate (im Urlaub)

Die restlichen 90% geben sich einer eitlen Wohlstandsneurose hin, die

sie

mit einer elitären moralisch/ethischen Haltung verwechseln.


Sehe ich auch so.
Ist durchaus vergleichbar mit dem Feminismus, der auch nichts anderes ist
als eine Dekadenzerscheinung einer Gesellschaft, der es zu gut geht.

Fleischliebhaber, lebend oder als saftiges
Steak :-)

Euer Expat

Der Vegetarismus ist eine Art Religionsersatz. Sie müssen sich viel mehr Gedanken und Arbeit um ihre ausreichende Ernährung machen. Vielleicht sind sie Vegetarier, weil sie Pflanzen hassen? Oft sind sie krank und haben eine übertriebene Hausapotheke. Sie sehen blass aus und tragen ein Tüchlein um den Hals. Dies ist mir besonders bei den Anthroposophen aufgefallen. Weiterhin sind Vegetarier viel aggressiver zu ihren Mitmenschen als Menschen die normal Fleisch essen.
A. Hitler war Vegetarier und Kain (der Ackerbauer) erschlug Abel (den Viehzüchter).

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