Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bisserl OT: Warum eigentlich "Frau - Mann"?

Robert ⌂, München, Monday, 09.03.2009, 23:51 (vor 6134 Tagen)
bearbeitet von Robert, Tuesday, 10.03.2009, 00:00

Andauernd wird als "Gegenteil" von Mann "Frau" gesagt/geschrieben. Warum eigentlich? Sprachgeschichtlich ist das weibliche Gegenstück zum Mann das Weib (wie man noch an den Adjektiven männlich - weiblich erkennt), Das männliche Gegenstück zur Frau der Herr (das sind adlige Weiber und Männer, also solche, die was "zu sagen" haben ...).

Warum also z.B. "Weltfrauentag" vs. "Welt_männer_tag" u.dgl. mehr?


Robert (der sich auch immer wieder erwischt, viel zu viel von "Frauen" zu reden)

PS: die "Dame" ist nur ein französisches Lehnwort, das übersetzt "Frau" (also "adliges Weib") bedeutet, das männliche Gegenstück dazu, der "Sire", hat es nicht ins Deutsche geschafft.
PPS: deswegen muss es auch "Eweibzipation" (und nicht "Efrauzipation") heissen ;)

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Bisserl OT: Warum eigentlich "Frau - Mann"?

Adam, Tuesday, 10.03.2009, 11:23 (vor 6134 Tagen) @ Robert

Andauernd wird als "Gegenteil" von Mann "Frau" gesagt/geschrieben. Warum
eigentlich? Sprachgeschichtlich ist das weibliche Gegenstück zum Mann das
Weib (wie man noch an den Adjektiven männlich - weiblich erkennt), Das
männliche Gegenstück zur Frau der Herr

Nö. Sprachgeschichtlich wäre das männl. Gegenstück zu Frau (mhd vrouwe) Fron (mhd vron). Das haben wir noch in Fronleichnam, Frondienst, Fronarbeit etc. Nur dies entstammt derselben sprachl. Wurzel.

Adam

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